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Hufrehe |
Vinja
Reitpferd
Dabei seit: 21.02.2008
Beiträge: 1.572
Herkunft: Deutschland
Bewertung:
Level: 49 [?]
Erfahrungspunkte: 9.600.621
Nächster Level: 10.000.000
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Hallo ihr Lieben,
ich hole das Thema einmal hoch.
Wir haben eine tragende Stute am Stall mit akuter Rehe. Hufbeinabsenkung auf beiden Vorderbeinen. Den psychischen Aspekt finde ich sehr interessant. Sie stresst sich gerne und in der Deckherde hat der Hengst sie regelrecht ausgeschlossen.
Die Besitzerin würde gerne Blutegel setzen. Ich meine mich aber daran zu erinnern, dass man dies bei Trächtigkeit eher lassen sollte. Ich finde aber nichts dem entsprechendes.
Bislang wurde die Stute akupunktiert und bekommt Plantadolor.
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15.07.2019 08:21 |
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Baron
Reitpferd
Dabei seit: 08.09.2008
Beiträge: 736
Herkunft: Eifel / Ahrtal
Bewertung:
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... vermutlich sind die Blutegel bei der Trächtigkeit das am wenigsten "gefährliche" Mittel das man dem armen Tier zur Linderung seiner Schmerzen geben kann.
__________________
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15.07.2019 08:24 |
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Schnucki10 unregistriert
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Blutegel würde ich auch nicht zögern und schnellstmöglich ansetzen lassen.
Schmerzmittel, Blutverdünner nach Absprache mit dem TA.
Plantadolor ist niedlich, aber hier helfen nur schwerere Geschütze.
Frisch tragend oder fohlt in Kürze noch ab?
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15.07.2019 09:18 |
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Vinja
Reitpferd
Dabei seit: 21.02.2008
Beiträge: 1.572
Herkunft: Deutschland
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Nein, im April tragend geschallt
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15.07.2019 09:55 |
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Viala unregistriert
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Puuuhhhh schwere Entscheidung
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15.07.2019 12:56 |
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*sonja*
Reitpferd
Dabei seit: 17.10.2013
Beiträge: 1.273
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Level: 46 [?]
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Besteht die Trächtigkeit noch?
Die nicht-medikamentöse Behandlung würde ich unabhängig von der Trächtigkeit machen. Also im frühen Stadium lange Hufe kühlen.
Blutegel finde ich auch gut und glaube auch, dass die Wirkstoffe die die Blutegel abgeben eher lokal wirken und von der Menge bei einer intakten Trächtigkeit nicht schaden sollten. Das Nachbluten bedeutet einen kleinen Aderlass, die Menge ist vermutlich nicht relevant in Bezug auf die Trächtigkeit. Erfahrungswerte hierzu habe ich aber nicht. Ich würde den Tierarzt fragen und ggfls. auch Tierheilpraktiker dazu befragen.
Eine Blutuntersuchung wäre sinnvoll, um Hinweise auf die Ursache zu bekommen (sofern nicht bekannt) und gezielt behandeln zu können.
__________________ Den Puls des eigenen Herzens fühlen. Ruhe im Innern, Ruhe im Äußern. Wieder Atem holen lernen, das ist es. (Christian Morgenstern)
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15.07.2019 12:57 |
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Wisy
Einhorn
Dabei seit: 20.07.2009
Beiträge: 7.845
Herkunft: Hamburg
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Ganz ehrlich? Mir wäre die Trächtigkeit sowas von egal...kein Wesen auf der Welt hat es verdient, solche Schmerzen auszuhalten, auch nicht um den Preis eines Fohlens...dann gibt es eben einen Abort, ist vielleicht auch besser so. sorry
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16.07.2019 09:04 |
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Atli
Einhorn
Dabei seit: 16.10.2013
Beiträge: 6.689
Herkunft: Nettersheim-Bouderat
h/Eifel
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Ich bin da ganz bei Wisy!
Da gibt's nichts zu überlegen, dem armen Pony muss mit allen Mitteln geholfen werden.
__________________ www.Gestuet-Felsenhof.net
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16.07.2019 09:27 |
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Vinja
Reitpferd
Dabei seit: 21.02.2008
Beiträge: 1.572
Herkunft: Deutschland
Bewertung:
Level: 49 [?]
Erfahrungspunkte: 9.600.621
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Ich bin da ganz bei euch!Leider ist es nicht mein Pferd und ich habe nur begrenzten Einfluß auf die Behandlung. Da ich die Blutegel setze, dass aber noch nie bei einer tragenden Stute gemacht habe, wollte ich nachfragen ob ich da irgendwas übersehe.
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16.07.2019 14:55 |
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Vinja
Reitpferd
Dabei seit: 21.02.2008
Beiträge: 1.572
Herkunft: Deutschland
Bewertung:
Level: 49 [?]
Erfahrungspunkte: 9.600.621
Nächster Level: 10.000.000
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Abort wäre jetzt auch nicht das Bedenkliche sondern eher, dass das Fohlen mit Beeinträchtigungen zur Welt kommt,wenn die Stute mit starken Schmerzmitteln behandelt wird.
Ich hätte das Ganze schon gleichzeitig am Anfang unterbunden.
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16.07.2019 14:59 |
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Mósa-mín
Reitpferd
Dabei seit: 16.10.2013
Beiträge: 2.213
Bewertung:
Level: 49 [?]
Erfahrungspunkte: 8.947.167
Nächster Level: 10.000.000
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Zitat: |
Original von *sonja*
Das Nachbluten bedeutet einen kleinen Aderlass, die Menge ist vermutlich nicht relevant in Bezug auf die Trächtigkeit. Erfahrungswerte hierzu habe ich aber nicht. |
Hier in Island werden viele Schlachtstuten auch als Blutstuten genutzt. Ihnen wird den Sommer über regelmäßig 1-2 mal im Monat eine große Menge Blut abgezapft, zur Hormongewinnung. Die Stuten müssen dazu trächtig sein (zusätzlich haben sie auch noch ein Fohlen bei Fuß, sind also doppelt belastet). Den ungeborenen Fohlen schadet es aber nicht. In dem Punkt wirst du dir also keine Sorgen machen müssen, denke ich.
__________________ Sól slær silfri á voga, sjáðu jökulinn loga.
Allt er bjart fyrir okkur tveim, því ég er kominn heim.
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16.07.2019 15:16 |
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Schnucki10 unregistriert
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Zitat: |
Original von Mósa-mín
Zitat: |
Original von *sonja*
Das Nachbluten bedeutet einen kleinen Aderlass, die Menge ist vermutlich nicht relevant in Bezug auf die Trächtigkeit. Erfahrungswerte hierzu habe ich aber nicht. |
Hier in Island werden viele Schlachtstuten auch als Blutstuten genutzt. Ihnen wird den Sommer über regelmäßig 1-2 mal im Monat eine große Menge Blut abgezapft, zur Hormongewinnung. Die Stuten müssen dazu trächtig sein (zusätzlich haben sie auch noch ein Fohlen bei Fuß, sind also doppelt belastet). Den ungeborenen Fohlen schadet es aber nicht. In dem Punkt wirst du dir also keine Sorgen machen müssen, denke ich. |
Dann würde ich sogar über einen richtigen Aderlaß nachdenken - hat hier wahre Wunder gewirkt.
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16.07.2019 15:29 |
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Skyggnir
Pegasus
Dabei seit: 08.10.2007
Beiträge: 3.321
Bewertung:
Level: 54 [?]
Erfahrungspunkte: 20.733.072
Nächster Level: 22.308.442
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Zitat: |
Original von Vinja
Ich bin da ganz bei euch!Leider ist es nicht mein Pferd und ich habe nur begrenzten Einfluß auf die Behandlung. Da ich die Blutegel setze, dass aber noch nie bei einer tragenden Stute gemacht habe, wollte ich nachfragen ob ich da irgendwas übersehe. |
Ich kann mir gar nicht vorstellen, was da schaden sollte, aber überall, wo ich so grad quer gelesen habe, steht immer "Trächtigkeit" als Ausschlußkriterium. Ich würde trotzdem auf Egel setzen. Das Wohlbefinden der Mutter steht in der Natur immer über dem des Nachwuchses. Davon abgesehen, dass die arme Maus jetzt unmöglich die nächsten Monate Schmerzen haben darf.
__________________ Many people watch,
But few can see.
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16.07.2019 19:38 |
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stechmuecke
Reitpferd
Dabei seit: 25.03.2013
Beiträge: 812
Herkunft: Hohenlohe
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Level: 43 [?]
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Nächster Level: 3.609.430
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in welchem Zustand sind die Hufe?
Ist das Pferd übergewichtig?
Sorry, aber habe erst vor kurzem einen sehr, sehr fetten Isländer gesehen mit sehr, sehr langen Hufen. Er hatte Rehe. Zu diesem Zeitpunkt schon ein paar Tage, er stand bereits in der Klinik.
Ich frage mich, warum die Hufe nicht früher bearbeitet wurden * kopfschüttel * Ich bin der Meinung, dass man durch solche "kleinen" Eingriffe die Schmerzen bereits um ein wesentliches reduzieren kann.
Und ansonsten denke ich da wie Wisy und Co: jetzt geht es um die Mutterstute. Ob man mit einem Rehepferd überhaupt züchten sollte?!
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18.07.2019 12:42 |
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Vinja
Reitpferd
Dabei seit: 21.02.2008
Beiträge: 1.572
Herkunft: Deutschland
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Level: 49 [?]
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Nächster Level: 10.000.000
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Vielen lieben Dank für die Ratschläge! Prima!
Natürlich sollte man mit einem Rehepferd nicht züchten Das war auch nicht die Intention der Besitzerin. Die Stute war eigentlich für 2019 tragend. Im April fing sie an zu lahmen. Der Hufschmied ging erst von einer Huflederhautentzündung aus und sie wurde dementsprechend behandelt und beschlagen. Es wurde auch besser bis sie wieder anfing zu lahmen. Die Tierärztin äußerte Reheverdacht. Da sie aber hochtragend war konnte nur der Beschlag angepasst werden. Als sie über den Termin war ließ die Besitzerin sie nachschauen. Sie hat war nicht mehr tragend, nur sehr dick. Sie wurde mit Metacam behandelt. Da sie aber den ganzen Winter über mit dem Hengst zusammen stand hatte sie leider schon wieder aufgenommen. Ich hätte mich zu dem Zeitpunkt auch gegen das Fohlen entschieden, kann aber auch verstehen wenn Andere das aus ihren ethischen oder moralischen Gründen nicht können. So ist die Stute tragend (falls sie nicht resorbiert).
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18.07.2019 13:15 |
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Vinja
Reitpferd
Dabei seit: 21.02.2008
Beiträge: 1.572
Herkunft: Deutschland
Bewertung:
Level: 49 [?]
Erfahrungspunkte: 9.600.621
Nächster Level: 10.000.000
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Hufschmied ist natürlich regelmäßig dran. Seit der Rehediagnose steht sie in einem großen Sandpaddock mit tiefem Boden und bekommt Heu zur freien Verfügung.
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18.07.2019 13:41 |
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stechmuecke
Reitpferd
Dabei seit: 25.03.2013
Beiträge: 812
Herkunft: Hohenlohe
Bewertung:
Level: 43 [?]
Erfahrungspunkte: 3.449.341
Nächster Level: 3.609.430
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wenn sie immer noch sehr dick ist, dann wäre vielleicht ein Heunetz noch eine Möglichkeit um die Menge des Futters zu reduzieren?
Gut, das mit der Trächtigkeit ist dann halt echt ein bisschen blöd gelaufen. Dann kann man dem Tier nur alles gute wünschen. Über Ethik und Moral kann man sich viel streiten. Letztendlich muss der Besitzer wissen, was für ihn vertretbar ist. Als außenstehender Mensch kann man gar nichts machen, wenn man nicht vor Ort ist. Und wenn man vor Ort ist, dann darf man Ratschläge geben und auf die ein oder anderen Missstände hinweisen.
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18.07.2019 14:06 |
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