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Erfahrungsbericht Paso Peruano mit Duplos |
mayfee

Absetzer


Dabei seit: 10.07.2008
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Erfahrungsbericht Paso Peruano mit Duplos |
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Vor einem halben Jahr entschloss ich mich meine beiden Paso Peruanos mit Duplos beschlagen zu lassen. Ziel war die Schonung der Sehnen und Bänder durch einen leichten und dämpfenden Beschlag. Bei Payaso waren die Duplos nach ca. 3 Wochen bis zum Eisenkern abgenutzt. Auch lief er nicht locker und stolperte des öfteren. Hab ihn dann wieder mit Eisen beschlagen lassen und alles war gut. Cristal lief sehr schön mit den Duplos und hatte auch normalen Abrieb. Ich war begeistert und er bekam weiterhin seine Dupos. Meine Pferde werden regelmäßig geritten und sind viel in unsrerem steinigen Gelände unterwegs. Vor drei Wochen bekam Cristal eine Kolik. Vor der Kolik ging er manchmal ein wenig steif, was sich aber schnell besserte und dann verschwand. Da er im Fellwechsel immer empfindlich ist, machte ich mir keine grossen Sorgen. Nach der Kolik war er auf der Hinterhand hochgradig lahm und konnte kaum noch stehen. Habe dies umgehend vom TA untersuchen lassen und machte mir wahnsinnig viele Gedanken über die Mögliche Ursache.
Diagnose war eine Entzündung beider Sprunggelenke und eine leichte Verschiebung von zwei Lendenwirbeln. Die Kolik ist aufgrund seiner starken Schmerzen aufgetreten und war ein deutliches Warnsignal. Ursache für die Überbelastung der Sprunggelenke sind mit grosser Wahrscheinlichkeit der stoppende Beschlag (Duplos).
Cristal geht es nach der Behandlung langsam wieder besser. Ich habe viel Lehrgeld zahlen müssen obwohl ich nur sein bestes wollte. Für seine Gangmechanik sind Kunstoffbeschläge ungeeignet. Payaso hat dies schon früher deutlich gezeigt.
Diese Erfahrung gebe ich zur Information weiter.
Viele Grüße
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10.04.2011 17:23 |
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rivera


Dabei seit: 07.10.2007
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Herkunft: Schleswig-Holstein
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ach du je! es tut mir leid, dass ihr diese probleme habt. wie gut, wenn ein pferd, so wie payaso, deutlich zeigt, dass etwas nicht passt. leider sind nicht alle so.
ich hoffe, dass cristal sich schnell wieder erholt und keinen bleibenden schaden davonträgt.
für dich:
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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10.04.2011 20:05 |
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FraukeF


Dabei seit: 06.11.2007
Beiträge: 3.627
Herkunft: Rhein-Sieg-Kreis
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Wie schon gesagt tut es mir sehr leid, dass es Cristal so schlecht geht, aber ihr habt ja zum Glück eine Lösung gefunden und im Vergleich zu den anderen vermuteten Ursachen eine gute.
Ich streite auch keinesfalls ab, dass in Eurem Fall die Kunststoffbeschläge ursächlich sein können. Natürlich ist es für ein Pferd, dass sich über viele Jahre hinweg ein bestimmtes Laufverhalten angewöhnt hat eine extreme Umstellung, die dann im schlechtesten Fall wie bei Euch dann zu solchen Problemen führen kann.
Ich würde das aber nicht verallgemeinern wollen.
Die heutigen Kustos sind in ihrem Laufverhalten dem Barhuf extrem ähnlich. So gesehen stoppen sie nicht extrem, jedenfalls nicht mehr als ein Barhuf, denn im Bewegungsablauf eines gesunden Barhufers gibt es auch keine Gleitphase. Da wo der Huf hingesetzt wird, steht er auch, genau wie beim Kusto. Die leicht gleitende Bewegung beim Eisenbeschlag ist eine erlernte Schutzfunktion des Pferdes, um die Stöße beim Aufprall des Eisens abzumildern.
Wenn alle Pferde nur mit Gleitphase laufen könnten hieße das ja im Umkehrschluss, dass alle Barhufer insbesondere bei den Pasos irgendwann stockelahm sein müssten, die Natur also über Jahrhunderte hinweg evolutinären Unfug angerichtet hätte.
__________________ Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M.Proust)
Komm wir essen, Opa------Satzzeichen retten Leben!
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10.04.2011 20:32 |
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watzl

Reitpferd

Dabei seit: 13.02.2008
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Herkunft: Schwabenländle
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Ich hab meine Isistute vor 3 Jahren mit Kunststoff beschlagen lassen, da sie sehr rissige Hufe hatte und ich mir von der "Dämpfung" eine Schonung für Huf und Gelenke erhofft. Zuerst lief sie normal aber schon nach ner Woche lief sie stocklahm! Hab die Kunststoffdinger sofort wieder abnehmen lassen und normale Eisen draufmachen lassen! Es dauerte 2 Wochen, bis sie wieder normal lief! Bei einer Bekannten dagegen läuft die Stute mittlerweile 3 Jahre Problemlos mit Duplo´s!
Denke wirklich, es kommt auf´s Pferd an!Wir laufen ja auch nicht mit jedem Schuh gleich!
__________________ Wer Fehler findet, darf sie behalten!
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11.04.2011 07:32 |
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Baron

Reitpferd

Dabei seit: 08.09.2008
Beiträge: 736
Herkunft: Eifel / Ahrtal
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wenn ein Pferd nur "gleiten" kann beim laufen ohne das ihm irgendwas weh tut, dann hat das Pferd ein grundlegendes Problem und nicht der Beschlag ist der Grund.
Hufhorn ist nun mal "nicth gleitend" und so ist auch die normale Bewegung eines Pferdes nicht.
Wenn man deinen Gedankengang fortführt, dann hätte dein PFerd schon in den ersten drei JAhren (da ich denke das es dann noch nicht beschlagen war) eingehen müssen vor lauter schmerzen.
__________________
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11.04.2011 07:44 |
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campodelsol

Jungpferd
  

Dabei seit: 22.11.2010
Beiträge: 161
Herkunft: Oberfranken
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Vielen Dank für die Info! Bin gerade dabei, meinen Peruano - Wallach auf barhuf unzustellen. Wenn das nicht funktioniert, müßte ich ihn wieder beschlagen lassen und hatte auch schon mit Duplos geliebäugelt. Das werde ich mir aber nochmal gut überlegen.
Als Alternative zum "normalen" Beschlag hatte mein Schmied Alueisen vorgeschlagen mit einer Kunststoffbeschichtung zur Stoßdämpfung auf der Hufseite. Das ganze schaut aus wie ein Sandwich. Huf - Kunststoffschicht (fühlt sich an wie Reifengummi) - Aluminium. Ist nicht viel stärker als ein "normales" Eisen, soll die Gelenke schonen und durch das Alu kann er trotzdem "gleiten".
Momentan versuchen wir aber weiterhin, ihn barhuf laufen zu lassen. Vorne hat er auch kein Problem, aber seine Hinterhufe nutzen sich unverschämt schnell ab, wenn er Straße läuft.
Alle meine vier Peruaner "gleiten" mir den Hinterhufen, auch die Fohlen, die noch nie beschlagen waren und ich glaube nicht, dass sie alle einen Schaden haben. Ich denke, das ist ehr rassetypisch, dass sie die Hinterhufe nicht gerade aufsetzen, sondern eben in einer gleitenden Bewegung.
__________________ Paso peruano soy y si cuatro tiempos tengo es par darte alegría!
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11.04.2011 08:24 |
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Treeske

Jährling
 

Dabei seit: 24.02.2010
Beiträge: 83
Herkunft: Roermond-Niederlande
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frage an die peruaner liebhaber, ich habe ein tolles peruaner fohlen gesehn aber habe eigentlich angst um es zu kaufen.
Wie ist es jetzt mit die beine? Kann ich barfuss mit ein peruaner gehn oder ist das eine zu sehr belastung von die vor beine?
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11.04.2011 11:57 |
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campodelsol

Jungpferd
  

Dabei seit: 22.11.2010
Beiträge: 161
Herkunft: Oberfranken
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Kommt immer auf das einzelne Pferd an und natürlich die Haltung bzw. den Boden, auf dem du reitest und wie intensiv du dein Pferd nutzt.
Je mehr Fehlstellungen dein Fohlen hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass du einen Beschlag brauchst.
Schau dir die Eltern des Pferdekindes an. Wenn die barhuf laufen, hast du gute Chancen, dass auch dein Pferd stabile Hufe hat.
Drei meiner Peruaner gehen barhuf, alle ohne Probleme. Unsere alte Stute läuft im Hochsommer bei extrem trockenem oder sehr steinigem Boden mit Hufschuhen.
Jaleo ist 11, war mindestens 5 Jahre lang beschlagen. Seit zwei Jahren stelle ich ihn auf barhuf um. Links vorne hat er einen stark nach innen verdrehten Huf (Fehlstellung im Vorderfußwurzelgelenk), den läuft er sich ständig schief, und hinten wächst das Hufhorn nicht so, wie es soll. Deshalb würde ich aber nicht pauschal sagen, dass Peruaner Beschlag brauchen. Wenn sich die Hufe schneller abnutzen, als sie nachwachsen, muss ich mir eben über einen geeigneten Hufschutz Gedanken machen.
Letztes Jahr hat es auch funktioniert, aber dieses Jahr wollen wir einige Wanderritte gehen und dafür langt Jaleos Hufwachstum nicht aus, weil ich nicht sicher weiß, wie die Bodenverhältnisse unterwegs so sind.
Eventuell probiere ich es bei Jaleo auch erst mal mit Hufschuhen, aber da er alles haßt, was ihn irgendwie einengt, bin ich mir nicht sicher, ob er mit Hufschuhen einverstanden wäre...er hatte (als ich ihn bekommen habe) massive Hufgeschwüre und Strahlfäule und der Versuch, ihm so einen Krankenschuh anzuziehen, scheiterte kläglich, weil er so lange auskeilte, bis der Schuh ab war...was seine Füße angeht, ist es ein bißchen speziell, das Pferd!
__________________ Paso peruano soy y si cuatro tiempos tengo es par darte alegría!
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11.04.2011 13:43 |
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HannoPilartz unregistriert
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Ich habe 1994 zum ersten Mal Pferde mit Kunststoff beschlagen, zwei Quarterhorses von damals 29 und 19 Jahren.
Beide starben hoch betagt nach vielen tausend Wanderreit-km auf allen möglichen Plastikbeschlägen, mit kerngesunden Beinen, Sehnen und vor allem Gelenken.
An der Entwicklung des Duplos war ich ideell beteiligt, wohl gemerkt ohne jegliche finanzielle Beteiligung.
Ich beschlage nur unsere Tiere, vier Pferde, drei Mulis und 2 Esel.
Ein Muli hat möglicherweise eine Gangveranlagung.
Eines der Tiere wurde letzte Woche 19 Jahre alt, ich habe es als 4-Jährigen bekommen, und es wurde noch nie mit Eisen beschlagen.
Ist mein Wanderreitpferd, wir haben in all den Jahren gut 25.000 km zusammen absolviert, ohne je Probleme mit den Beinen gehabt zu haben.
Ich kenne einige Isländer, auch 5-Gänger, die seit Jahren glücklich und entspannt auf Dulpos und anderen Plastiks laufen.
Dass Kunststoffbeschläge "stoppen", kursiert seit Jahrzehnten als Ammenmärchen und ist nach meiner Überzeugung völlig absurd.
Jeder möge sich durch aufmerksames Betrachten dieses kleinen Films selbst ein Bild machen:
http://www.youtube.com/watch?v=fql-xsofeg0
Was da in High Speed zu sehen ist, erkennt das menschliche Auge ohne Hilfsmittel nicht, deshalb hält sich das Gerücht des "Gleitens auf Eisen" so hartnäckig.
Der You-Tube-Film zeigt aber sehr deutlich, dass es sich bei dem angeblichen Gleiten eher um ein hartes, brutales Ruckeln handelt.
Man braucht eigentlich keine medizinischen Kenntnisse, nur ein wenig Einfühlungsvermögen, um sich vorstellen zu können, dass sowas bei keiner Gangart in irgend einer Weise der Gesundheit förderlich sein kann.
Es mag bestimmte medizinische Probleme wie z.B. einen Hufbeinast-Bruch geben, in denen ein steifer Metallbeschlag für eine gewisse Zeit sinnvoll ist.
Ansonsten hat nur eine Gruppe Mensch ein Interesse, den Eisebeschlag als etwas Sinnreiches darzustellen, nämlich die Hufschmiede, die als einzige diese Art Hufschutz einsetzen dürfen (Huftechniker dürfen nur Plastik, Alu und Hybrid-Beschläge wie Duplo und Öllöv).
Freundlicherweise gibt es aber eine immer größer werdende Gruppe von staatlich geprüften Hufbeschlagschmieden, die sehr gerne auch mit anderen Beschlägen wie z.B. dem von einem Hufschmied entwickelten Duplo arbeiten. Das sind vor allem solche Schmiede, die selbst viel reiten und den Unterschied an ihren eigenen Tieren erfahren haben.
Grundsätzlich ist es natürlich ohne weiteres möglich, die Hufe eines Pferdes auch auf Duplos so blödsinnig zu stellen, dass das Tier Gelenkprobleme bekommt. Dafür braucht es aber keinen Duplo, das geht auch mit Eisen, Alu oder sogar ganz ohne Beschlag.
Wenn man unbedingt Duplos möchte, und der einzige verfügbare Hufhandwerker, der bereit ist, Duplos drunter zu machen, kann die Hufe nicht gescheit stellen, würde ich vorerst weiter mit Eisen beschlagen lassen (wenn denn der Eisenschmied die Hufe ordentlich stellt).
Schlechte Arbeit am Pferdehuf gibt es allenthalben, mit dem jeweils verwendeten Hufschutz hat das selten etwas zu tun.
Dass ein naturgegebenes Gleiten des Pferdhufes völlig absurd ist, hat bereits 1984 ein Schweizer Tierarzt namens Luca. P.J. Bein in seiner Dissertation über den damaligen Schweizer Zaugg-Beschlag (eine Art Vorläufer moderner Plastikbeschläge) festgestellt.
Bein meinte, das Pferd wäre eine Art Energiesparmodell, vergleichsweise kleine Füße ermöglichen ihm eine sehr ökonomische Fortbewegeung. Bei gleitendem Auffußen würde aber sinnlos Bewegungsenergie in Reibungswärme umgewandelt.
Außerdem ist das Pferd ein Fluchttier. Eine gleitende Fußung wäre bei schneller Flucht aber viel zu schwer kontrollierbar (Bsp. Sturz des Schlittschuhläufers).
Alu-Beschläge mit einer dämpfenden Zwischenlage sind übrigens keine ernsthafte Alternative zu Plastiks. Die Verwindungsfähigkeit der Hornkapsel geht damit genau so verloren wie beim Eisen. Und genau die braucht es für gute Hufdurchblutung und dementsprechend gute Hornqualität.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von HannoPilartz: 11.04.2011 15:06.
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11.04.2011 15:00 |
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campodelsol

Jungpferd
  

Dabei seit: 22.11.2010
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Danke für die ausführlichen Informationen.
Für "normale" Pferde mag das zutreffen.
Gibt es solche Beispiele auch speziell für Paso Peruanos?
Paso Peruanos sind die einzige Pferderasse, die den "Termino" besitzen, diese Schwimmbewegung der Vorhand, die von so vielen Unkundigen als "Bügeln" bezeichnet wird.
Ist es nicht auch möglich, dass sie mit den Hinterhufen eben im Paso Llano nicht eben aufsetzen, sondern minimal "gleiten"? Mir ist bei meinen vier Peruanern aufgefallen, dass sie unten auf dem Tragrand Rillen haben (Längsrillen) die aussehen, wie mit Sandpapier bearbeitet. Das spricht doch für ein "gleiten", nicht? Ich meine nicht, dass sie gleiten wie Schlittschuhläufer, aber die Hufabdrücke der Pasos auf dem Sandplatz sehen anders aus als die der Quarter...
Natürlich sind auch Paso Peruanos Fluchttiere, aber meine Fluchttiere fliehen im Galopp und da gleiten sie ja nicht, eben so wenig wie im Schritt...
__________________ Paso peruano soy y si cuatro tiempos tengo es par darte alegría!
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11.04.2011 15:36 |
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HannoPilartz unregistriert
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Ich hatte noch nie mit Pasos zu tun.
Der gesunde Menschenverstand muss uns aber eines klar sagen:
WENN Pasos so stark beim Fußen gleiten, dass sie dies nur mit Eisen können, also auch nicht barhufig geritten werden können, ohne einen vehementen Verschleiß an Hufen und Gelenken zu zeigen...
...... dann wäre ihre Zucht schlicht tierschutzwidrig!
Was ich mir kaum vorstellen kann!
Grundsätzlich gibt es eine mehr oder weniger stark drehende Fußung (so ähnlich verstehe ich Ihre Ausführungen...) aber nicht nur bei Gangpferden, sondern auch bei vielen Dreigängern. Das kann, muss aber nicht, mit einem gewissen Bügeln einher gehen.
Mein erstes "Plastik-Pferd", ein Quarter-Wallach Jahrgang 1975, drehte vorne beim Fußen so stark, dass sich Hufschuhe nach wenigen hundert Metern Trab auf nasser Wiese um etwa 90 Grad am Huf verdrehten.
Mit Kunststoff-Beschlag lief das Pferd lahmfrei bis knapp vor seinen 30ten Geburtstag, es starb unter dem Sattel mit kerngesunden Beinen an einem Gehirnschlag.
Drehende Fußung bedeutet immer einen etwas höheren Verschleiß an Barhufen oder am Hufschutz, egal welcher zum Einsatz kommt.
Aber was macht das?
Der sauber ohne Drehen fußende Wallach meiner Frau schafft auf Duplos um die 1.200 km, bevor die Beschläge hin sind (das schafft er selten in einer Beschlagperiode!!), mein deutlich drehender und bügelnder Wallach schafft nur 700-800 km mit einem Satz Duplos. Und wie schon erwähnt, DIESES Pferd hat unter mir in den letzten 15 Jahren rund 25.000 km ohne jedwede Probleme zurück gelegt.
Es stimmt schon, dass Gangpferde in aller Regeln etwas anders fußen als Dreigänger.
Ich war z.B. immer der festen Überzeugung, ein Beschlag der Vorderhufe OHNE ausreichende Zehenrichtung wäre tierschutzwidrig (der Meinung sind auch die allermeisten Hufschmiede).
Isländer werden aber fast grundsätzlich auch vorne ohne Zehenrichtung beschlagen. Gerüchteweise hört man immer wieder, so würden sie wegen des leichten "Abroll-Schmerzes" beim Tölten mehr Aktion zeigen.
Letzten Sommer geschah es mir wieder einmal, dass ich von einem meiner Vorurteile eingeholt wurde. Ich beobachtete unseren isländsichen Rittführer auf einem einwöchigen Wanderritt im Nordwesten Islands bei Beschlagen. Und untersuchte in den folgenden Tagen die Vorderbeschläge der meisten der 53 Tiere, mit denen wir unterwegs waren. So gut wie keines hatte sich auf dem rauen, teilweise sehr abriebfreudigen Boden eine Zehenrichtung angelaufen. Was Pferde sich nicht anlaufen, brauchen sie auch nicht, also scheint es in Ordnung zu sein, wenn man Isländer - ganz anders als andere Pferde - vorne OHNE Zehenrichtung beschlägt.
Aber auch Gangpferde sind Pferde, mehr als ein minimales Gleiten lässt ihre Natur einfach nicht zu.
Es gab und gibt ohne Zweifel hundertausende Gangpferde weltweit, die auch ohne Eisen geritten werden, und im gewissen Rahmen auch dauerhaft ohne Eisen geritten werden können.
Vermutlich auch Pasos....
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11.04.2011 16:52 |
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FraukeF


Dabei seit: 06.11.2007
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Eigentlich ist eines der Kennzeichen und ursprüngliches Zuchtziel des Peruaners, dass er sehr gute, kleine Hufe hat, auf denen er viele Meilen barhuf zurücklegen kann.
Unstrittig ist auch, dass hierzulande leider in der Zucht oftmals auf diese Dinge wenig Wert gelegt wurde, weil der Fokus auf anderen Dingen lag. Aber gerade Pferden mit z.B. schlechteren Sehnen tut ein Kusto gut. Zum Einen, weil er besser dämpft, die enormen Schläge und Verwindungen, die das Auffußen mit Eisen mit sich bringt werden gemildert, zum Anderen weil die Kustos geschlossen sind, also die Funktion des Strahles zum Teil erhalten bleibt.
In Peru werden viele PPs fast ausschließlich barhuf geritten und nur für lange, schnell zurückzulegende Strecken in extremem Gelände beschlagen.
Richtig ist, dass die Peruaner zumindest vorn etwas anders auffußen als andere Rassen durch den Termino. Beim Barhuf kann man das gut sehen, dass sich die Hufe vorn an der Aussenkante schneller ablaufen als innen, weil der Huf in einer leichten Kreisbewegung von aussen kommend aufgesetzt wird. Wenn die Duplos richtig angebracht werden, dann sind sie sehr stabil gegen Verdrehen. Allerdings sind sie natürlich etwas schneller durch als bei einem Dreigänger, aber genauso lang wie ein Eisen halten sie meist schon.
Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass der Duplo einer der besten zur Zeit auf dem Markt befindlichen Beschläge ist.
Klar haben Hufschmiede wie HannoPilartz schon sagt ein Interesse daran, nur Eisen zu propagieren, sie leben ja davon und die meisten haben diesen Beruf ja ergriffen, weil sie auch einfach Spaß am Umgang mit durch Feuer zu verformendem Metall haben.
Richtig ist auch, dass die meisten Schmiede leider nicht reiten und daher den Unterschied nicht kennen und sich auch garnicht vorstellen können. Die Schläge in die Knochen, die ein eisenbeschlagenes Pferd auf Asphalt erhält kann man bis in den Sattel spüren..........welche Wohltat, dieselbe Strecke mit Duplos zu reiten.
Hier ist dann zum Vergleich das Barhuf-Video.
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11.04.2011 18:09 |
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chocolate

Remonte
   
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Es mag nicht wirklich hierher gehören, aber ein Wort hat mich aufgescheucht.
"Hufbeinastbruch". Ich hatte das noch nie gehört, bis es Mitte Dezember bei einer meiner Stuten diagnostiziert wurde. Fröhlich von der Koppel geholt - Pferd stocklahm. Röntgen, Klinik, Gips und eben diese Diagnose. Wochen und Monate keine Besserung. Jetzt läuft sie wieder ganz gut (das bedeutet allerdings nur kurze Schrittspaziergänge und Koppel), röntgen ist nochmal für nächste Woche angesagt. Hat da jemand Erfahrung? Wie sieht der weitere Beschlag aus?
Momentan hat sie den Eisenbeschlag, der die Hufmechanik etwas ruhig stellt.
Habe zeitweise fast nicht geglaubt, daß das wieder wird, aber jetzt wage ich zu hoffen, denn sie wird langsam wieder munter.
Hat damit jemand Erfahrung?
__________________ Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben - aber den Tagen mehr Leben!
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11.04.2011 23:39 |
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rivera


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Zitat: |
Original von HannoPilartz
Es stimmt schon, dass Gangpferde in aller Regeln etwas anders fußen als Dreigänger.
Ich war z.B. immer der festen Überzeugung, ein Beschlag der Vorderhufe OHNE ausreichende Zehenrichtung wäre tierschutzwidrig (der Meinung sind auch die allermeisten Hufschmiede).
Isländer werden aber fast grundsätzlich auch vorne ohne Zehenrichtung beschlagen. Gerüchteweise hört man immer wieder, so würden sie wegen des leichten "Abroll-Schmerzes" beim Tölten mehr Aktion zeigen.
Letzten Sommer geschah es mir wieder einmal, dass ich von einem meiner Vorurteile eingeholt wurde. Ich beobachtete unseren isländsichen Rittführer auf einem einwöchigen Wanderritt im Nordwesten Islands bei Beschlagen. Und untersuchte in den folgenden Tagen die Vorderbeschläge der meisten der 53 Tiere, mit denen wir unterwegs waren. So gut wie keines hatte sich auf dem rauen, teilweise sehr abriebfreudigen Boden eine Zehenrichtung angelaufen. Was Pferde sich nicht anlaufen, brauchen sie auch nicht, also scheint es in Ordnung zu sein, wenn man Isländer - ganz anders als andere Pferde - vorne OHNE Zehenrichtung beschlägt.
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ich stimme deiner ersten schlussfolgerung zu, nicht der zweiten.
so wie ich die gangmechanik verstehe, führt die fehlende zehenrichtung dazu, dass das pferd den huf länger am boden lassen muss, als ausgleich wird das bein dann schneller und höher "hochgerissen" - das erhöht also die vorhandaktion. es führt aber zu einem "unrunderen" und belastenderen bewegungsablauf.
mag ja sein, dass die von dir untersuchten isländer sich an diesen bewegungsablauf so gewöhnt haben, dass sie nicht mehr abrollen, gut ist das deswegen noch lange nicht.
das ist übrigens ein punkt, der mich an duplos stört: die fehlende zehenrichtung. meine pferde rollen stark über die zehe ab, wenn man dass vom duplo wegraspeln würde, würde nicht genug material für eine beschlagperiode dranbleiben. und ich möchte, dass sie abrollen können. wenn sie sich das erst selbst anlaufen müssen, laufen sie belastend für die sehnen, bis die zehenrichtung stimmt.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
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12.04.2011 10:43 |
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rivera


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Zitat: |
Original von FraukeF
Wenn die Duplos richtig angebracht werden, dann sind sie sehr stabil gegen Verdrehen. Allerdings sind sie natürlich etwas schneller durch als bei einem Dreigänger, aber genauso lang wie ein Eisen halten sie meist schon.
Klar haben Hufschmiede wie HannoPilartz schon sagt ein Interesse daran, nur Eisen zu propagieren, sie leben ja davon und die meisten haben diesen Beruf ja ergriffen, weil sie auch einfach Spaß am Umgang mit durch Feuer zu verformendem Metall haben.
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duplos haben sich hier auf dem hof bei verschiedenen pferden schon häufiger verdreht, sowohl vorne als auch hinten, bei gangpferden und dreigängern. bei mit eisen beschlagenen pferden ist das noch nie passiert. die duplos haben ja keine aufzüge, dazu das eher stoppenden verhalten, so kann ich mir das leichtere verdrehen erklären.
und sie wurden von erfahrenen leuten angebracht, zwei verschiedene, einer davon schmied. es gibt sie also, die hufbeschlagschmiede, die durchaus auch kustos benutzen.
da ich selbst zb zu dem schluss gekommen bin, dass kustos nichts für meine pferde sind, habe ich auch kein problem damit, dass mein schmied aus sachlichen argumenten die auch nicht beschlagen möchte.
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12.04.2011 10:54 |
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isigoing

Remonte
   
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Zitat: |
Original von rivera
Zitat: |
Original von FraukeF
Wenn die Duplos richtig angebracht werden, dann sind sie sehr stabil gegen Verdrehen. Allerdings sind sie natürlich etwas schneller durch als bei einem Dreigänger, aber genauso lang wie ein Eisen halten sie meist schon.
Klar haben Hufschmiede wie HannoPilartz schon sagt ein Interesse daran, nur Eisen zu propagieren, sie leben ja davon und die meisten haben diesen Beruf ja ergriffen, weil sie auch einfach Spaß am Umgang mit durch Feuer zu verformendem Metall haben.
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duplos haben sich hier auf dem hof bei verschiedenen pferden schon häufiger verdreht, sowohl vorne als auch hinten, bei gangpferden und dreigängern. bei mit eisen beschlagenen pferden ist das noch nie passiert. die duplos haben ja keine aufzüge, dazu das eher stoppenden verhalten, so kann ich mir das leichtere verdrehen erklären.
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Man muss vielleicht mal "schon häufiger" auf die Jahre rechnen, die die Duplos bei zwe Pferden auf dem Hof bereits im Einsatz sind und übrigens nicht die vielfach prognostizierten Probleme verursacht haben. Ich konnte weder feststellen, dass die Hufe meiner Pferd brüchiger oder breiter wurden, noch wurden sie instabiler oder modderten weg. Meine Pferde zogen sich die Dinger auch nicht beim Vorfußen ab, obwohl sie ja hinten dafür weitaus mehr Fläche bieten. Der Strahl wurde wieder gesünder und breiter, das Wachstum erhöhte sich, ohne dass sich was an der Fütterung änderte.
Ich kann mich daran erinnern (und meine Pferde laufen/liefen mit den Dingern seit vier Jahren), dass ich drei oder vier Mal je Pferd einen Duplos verloren habe. Wir haben recht matschige Paddocks, die Duplos werden auch mit sechs Nägeln je Huf aufgenagelt. Verdreht haben sich einzelne Duplos vielleicht vier oder fünf Mal. Im Vergleich zu den Eisenbeschlägen, die wir vorher haben, mag das viel sein (wann verdreht sich ein Eisen schon mal?!), was das Abfliegen betrifft, sehe ich das bei Eisenbeschlägen genauso oft/wenig wie beim Duplo. Zusammengerechnet habe ich dann vielleicht 10x meine Hufpflegerin außer der Reihe kommen lassen müssen, um einen Duplo neu aufzunageln oder in seinem Sitz zu korrigieren. In vier Jahren und etwa 250 Duplos!
Mein eines Pferd hat Schultergelenksarthrose. Ihn habe ich vom Duplo zurück auf Alubeschläge mit Platte und Polster vorne und einer anderen Bearbeitung der Zehe umstellen lassen. Der Grund liegt in der Arthrose und der Tatsache, dass ihm das Stoppende des Beschlags nicht mehr lag. Vor allem nicht auf hartem Untergrund (Platten & Beton). Auf der anderen Seite hat er auch mit dem Gleiten, vor allem auf rutschigem Untergrund Probleme...
Ich kenne einige Schmiede und ihre "Patienten". Ein Bekannter von mir, ebenfalls Schmied und noch dazu Isländer
, hat die Duplos bei meinem Kurs-Pferd gesehen gehabt und fand sie komisch. Ich habe ihm einiges darüber erzählt, er blieb skeptisch. Auch bei ihm spukten die Vorurteile "nicht stabil genug, zu viel Bewegung in den Nägeln, halten nicht..." im Kopf herum. Letztlich ließ er sich aber überzeugen und nutzt den Beschlag jetzt sowohl bei Isis als auch bei Großpferden und und sogar Kaltblütern. Die einzige Einschränkung, die er bestätigt und meine Hufpflegerin ebenfalls: Pferde, die viel in den Gelenken drehen (warum auch immer; typ- und rassebdingt, Arthrose/Entlastung) sind keine guten Duplo-Kandidaten.
Mir wurde sowohl von meinem alten Trainer (Isländer) als auch von meiner Stamm-Osteo und mehreren TAs bestätigt, dass meine Pferde mit den Dingern gut laufen/liefen.
@ rivera: Die Sache mit der Zehenrichtung sehen Schmiede unterschiedlich. Es gibt welche, die bezeichnen das, was Deine Pferde haben schon als "orthopädisch" und würden bei einem Pferd ohne gesundheitliche Probleme so eine Zehenrichtung gar nicht anbringen. Mir wurde z.B. auch mal erklärt, dass die Zehe nicht unbedingt freischwebend sein muss, um gut abrollen zu können. Bei einem Barhuf wird die Zehe ja eigentlich auch nicht so weit hochgeraspelt, dass sie über den Boden frei steht. Sie wird vorne in der Kante etwas gebrochen am besten Abrollpunkt und vielleicht mit zwei, drei Raspelungen berundet.
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12.04.2011 12:45 |
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Franzi

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Mein Pferd läuft seit November mit Duplos und ich habe es bisher nicht bereut.
Mit den Eisen lief er vorher auf Asphalt immer sehr vorsichtig und rutschte mehrmals weg. Er wollte auf Asphalt nie gern laufen, sondern wählte eher den Grünstreifen. Das Problem haben wir nun gar nicht mehr.
Gerade im Winter haben mich die Duplos überzeugt! Mit dem neuen Duplo Beschlag kam nämlich auch der erste Schnee und wir konnten trotzdem super ausreiten ohne das es zur Rutschpartie wurde. Verschoben oder verdreht haben sich die Duplos bei mir auch noch nicht, einmal hat er einen verloren, aber das kann einem ja mit dem Eisen genauso passieren. Mein Schmied findet die Duplos sogar besser als normale Eisen aufgrund der dämpfenden Wirkung und für Pferde die eben doch auf Asphalt gern mal rutschen oder eben um einen schnee-und glättegeeigneten Beschlag zu haben.
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12.04.2011 13:45 |
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rivera


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ich habe ja auch geschrieben, dass für meine! pferde kustos nicht in fragen kommen. für andere pferde kann das das richtige sein.
ich hätte auch nichts vom verdrehen geschrieben, wenn frauke nicht gepostet hätte, dass sie stabil gegen verdrehen sind. und das sind sie im vergleich zu metalleisen eben nicht. ob man die häufigkeit kritisch sieht oder nicht, ist eine andere frage. und manchmal hatte es sich ja auch nur in einem mass verschoben, dass man nicht gleich den schmied ruft. allerdings ist dann der druck über die nägel auf die wand schon geschehen.
ein pferd hier hat sich gleich die ersten duplos verschoben - vorne! lief vorher barhuf, wenn ich nicht irre.
@isigoing: schnutes beschlag ist orthopädisch, würde ich auch unterschreiben. darias aber nicht. wieviel zehenrichtung ein pferd braucht, sollte sich doch nach dem individuellen abrollverhalten richten. wie stark das ist, sieht man, wenn meine mal barhuf gelaufen sind, dann schwebt die zehe auch vom ablaufen. wenn ich auch nur moderat reite, ist die abnutzung zu hoch ohne schutz.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
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12.04.2011 14:03 |
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FraukeF


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Was das von rivera angesprochene Verdrehen angeht bei manchen Pferden ist natürlich ein Duplo nicht ganz so resistent wie ein Beschlag mit Aufzügen.
Allerdings gibt es
a) den Duplo inzwischen mit Aufzügen in der ovalen Form
b) ist es tatsächlich oft eine Frage der Technik beim Anbringen. Wird er nur angepasst und dann komplett vernagelt dreht er leichter als wenn er erst nur vorgenagelt und das Pferd vor dem Vernieten ein Stück an der Hand getrabt wird. Anschliessend nachziehen und dann vernieten. Beim Vortraben drücken sich die Noppen in den Huf, die vor dem Verdrehen schützen sollen.
Generell ist es aber natürlich richtig, dass jeder den für sich, seine Nutzung und sein Pferd richtigen Beschlag finden muss und dazwischen können genau wie bei unserem Schuhwerk Welten liegen.
"Wat dem eenen sin Uhl ist dem annern sin Nachtigall"
__________________ Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M.Proust)
Komm wir essen, Opa------Satzzeichen retten Leben!
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12.04.2011 14:36 |
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Franzi

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So sehe ich das auch. Ist ja bei uns nicht anders. Der eine findet Schuh XY total bequem und der nächste kann darin nicht vernünftig laufen.
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12.04.2011 15:09 |
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