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Herpes Impfung: ja oder nein? |
Topsy unregistriert
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| Herpes Impfung: ja oder nein? |
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Eine Frage, die Herpes Impfung betreffend:
wollte Topsy endlich die Herpes Impfung geben, sobald das Fohlen abgesetzt ist. Nachdem ich hier aber gelesen habe, dass es bei manchen Pferde gewisse Reaktionen darauf gibt, bin ich etwas verunsichert. Hinzu kommt, dass mein jetziger Tierarzt "Zicken" macht, was die Herpes Impfung betrifft und meinte, dass man das nicht machen sollte/müsse. Ich müsste ihn also fast dazu zwingen, das bei ihr zu machen. Sonst ist er gar nicht so "homöopathisch", sondern ganz normal....
Meine Stallbesitzerin war etwas empört und meinte, dass das super dringend ist, wegen furchtbar ansteckend und tödlich....Deshalb wollte ich sie auf jeden Fall impfen lassen.
Bis jetzt wusste ich nicht, warum er so "rummzickt", was Herpes betrifft. Aber es scheint ja doch gewisse Impfreaktionen drauf zu geben, wie ich jetzt lesen konnte....
Meine erste Frage wäre also, ja oder nein?
Meine zweite Frage ist: wenn ja, wann sollte ich am besten impfen? Kann ich jetzt schon, solange sie das Fohlen noch stillt? Bzw. würde das dem Fohlen nichts machen?
Meine dritte Frage: ab wann impft man Herpes beim jungen Pferd? Schon als Absetzer?
DANKE für Eure Antworten schon im Voraus!
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08.10.2011 23:13 |
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rivera


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soweit ich weiss, wird ja nicht mal von den impfherstellern behauptet, dass der herpesimpfstoff herpesinfektionen verhütet. nur, dass eine infektion dann harmloser verlaufen soll und das geimpfte pferd weniger herpes-viren ausscheidet. und dies halte ich für eine reine werbeaussage, zumal die impfstoffe nicht aktuell sind.
vor ein paar jahren gab es in sh und umkreis eine schlimme herpeswelle. schwerste nervenlähmungen bei den betroffenen pferden, fast alle wurden eingeschläfert. ich kenne eine durchgeimpfte stute, die überlebt hat, allerdings mit bleibenden schäden. nicht geimpfte pferde im selben bestand sind nicht erkrankt. es sind vor allem geimpfte pferde erkrankt.
seitdem impfe ich meine pferde nicht mehr gegen herpes, ausnahme tragende stuten, dann mit lebendimpfstoff.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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09.10.2011 19:33 |
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Topsy unregistriert
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Wow, danke Rivera! DAS war ja interessant zu hören....
Ja, irgendwas muss ja dran sein, warum ein junger und meiner Meinung nach "aufgeweckter" TA voll dagegen ist....
Aber genau erklären wollte er bzw. sie (seine TA Partnerin) nicht.... nur so, dass das jetzt nicht mehr nötig sei... und dass er das nicht impft.
Tja, Mutter und Sohn haben also Trächtigkeit und Geburt auch ohne Herpes-Impfung überlebt. Was ich also jetzt von Euch gehört habe, tendiere ich somit dagegen.
Klar, Influenza und Tetanus wird weiterhin regelmässig geimpft.
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09.10.2011 20:52 |
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viertakt_sus


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hallo topsy,
nachdem meine stute 2x jeweils nach der herpes impfung angefangen hatte zu husten, habe ich die impfung nicht mehr machen lassen...
nur noch tetanuns und influenza - und die auch nicht gleichzeitig (mir ist es sympathischer, die impfungen zu trennen)
lebendimpfstoff werde ich wohl nun jetzt geben müssen...
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10.10.2011 08:33 |
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Topsy unregistriert
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@Gosa:
wie meinst Du das?
Wenn die Leute zahlen, heisst das, dass der TA dann einfach die Impfung nicht durchführt, obwohl er das Geld nimmt.
Oder heisst das, dass die Leute proforma zahlen, damit der TA die Impfung bestätigt, aber den TA bitten, nicht zu impfen, da das Impfgegner sind? Hä?
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10.10.2011 12:59 |
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Gosa

Reitpferd

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| Zitat: |
Original von Topsy
@Gosa:
wie meinst Du das?
Wenn die Leute zahlen, heisst das, dass der TA dann einfach die Impfung nicht durchführt, obwohl er das Geld nimmt.
Oder heisst das, dass die Leute proforma zahlen, damit der TA die Impfung bestätigt, aber den TA bitten, nicht zu impfen, da das Impfgegner sind? Hä? |
Ja, die brauchen für irgendwelche Turniere oder Kurse die Bestätigung der
Impfung im Paß - sind aber völlig gegen das Impfen - wer einen TA findet,
der das macht...bitteschön
__________________
Nenne Dich nicht arm,weil Deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind.Wirklich arm ist nur der,der nie geträumt hat
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10.10.2011 13:05 |
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Funny_Girl

Reitpferd

Dabei seit: 17.06.2011
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Ich hab das Problem, dass unser Stütchen gegen die Influenza-Impfstoffe allergisch ist.
Sowohl gegen Resiquin als auch gegen Prevacun.
Sie hatte Fieber, am ganzen Körper quaddeln, fraß kaum noch, war total teilnahmslos...
Da wir nicht auf Turniere gehen und auch an keinen Wanderritten mehr teilnehmen, verblieb ich mit dem TA so, dass wir nur noch gegen Tetanus impfen.
Herpes fällt sowieso weg, weil wir nicht züchten.
Damit wir uns nicht falsch verstehen - ich hab mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber nach dem Funny nach beiden Impfstoffen nur noch ein Schatten ihrer selbst war und es einem ansonsten mopsfidelen, gesunden Pferd total miserabel ging, musste eine Lösung her.
Ich befragte sogar die Tierärzte in der Tierklinik (als mein Hafi auf Grund eines verkapselten Hufabszesses stationär dort war) und die bestätigten meinen Haustierarzt, dass in diesem Fall die Risiko-Nutzen-Abwägung gegen eine Impfung spricht.
Geimpfte Pferde können ja trotzdem die Influenza bekommen und von einer Bekannten weiß ich, dass in deren alten Pensionsstall sowohl geimpfte als auch nicht geimpfte Pferde an Influenza erkrankten.
Und dass die Verläufe bei geimpften Tieren teilweise (nicht bei allen) heftiger verlaufen sein sollen.
Ich bin "Sicherheitsfanatiker", ich habe meine Pferde eine ganze Zeitlang sogar gegen Tollwut impfen lassen, bis der TA meinte, dass nur die Pharmaindustrie einen Nutzen davon hätte...
Wie auch immer.... warum das Pferd ausgerechnet auf diese beiden Impfstoffe so heftig reagiert, konnte mir auch keiner wirklich sagen.
Unser Haus-TA war nur erschrocken, als er die Stute einen Tag nach der Impfung sah und er meinte, das wäre gar nicht gut, wenn ein Pferd nach einer Impfung so aussehen würde.
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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10.10.2011 22:56 |
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Merlin

Remonte
   

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wenn ich das so lese, denke ich ernsthaft darüber nach, meine Pferde auch nicht mehr impfen zu lassen ... ich dachte immer, dass die Herpes-Impfung eher einen besseren Schutz bietet und eine Herpes-Erkrankung entschärft!
Mein Paso Fino hat vor einigen Jahren in einer Paddockbox neben einem Andalusierhengst gewohnt, der sehr schwer an Herpes erkrankt ist. Habe einige Wochen jeden Tag ängstlich Fieber gemessen, weil die TA uns damals informiert hat, dass die Nachbarpferde trotz Impfung eben auch erkranken können.
Gitano ist gesund geblieben und deshalb habe ich danach erst recht darauf geachtet, dass meine Pferde durchgeimpft sind, obwohl ich nicht auf Turniere gehe. Hab´s eigentlich gemacht, weil bei so vielen Pferden doch immer welche unterwegs sind und sich woanders was einfangen können.
Hmmm, schwierige Entscheidung ... mein alter, sehr erfahrener Reitlehrer hat auch immer gesagt, durch die vielen Impfereien werden die Pferde erst krank, Tetanus wäre wichtig, alles andere wäre überflüssig und dient nur der Pharmaindustrie ...
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12.10.2011 10:06 |
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isigoing

Remonte
   
Dabei seit: 18.10.2007
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Jeder muss für sich abwägen, ob er Impfungen braucht (zum höchstmöglichen Schutz und/oder für Turniere) oder ob er nur impft, weil man das so macht und (Lieblingszitat) "davon noch kein Pferd gestorben ist". Für letzteren Grund kann man hoffen, dass diejenigen überlegen, was ihnen die Impfung konkret bringt und ihrem Pferd.
Man darf sich nicht die Illusion machen, dass ein geimpftes Pferd mit einer Art Infektionsschutzpanzer ausgerüstet wird. Man darf sich auch nicht verleiten lassen zu denken, wenn nur Influenza und Herpes nicht vorkommen, dann wird schon alles andere auch nicht kommen. Und man sollte sich vor Augen halten, dass die Duchseuchung mit Influenza und Herpes sehr, sehr hoch ist.
Auf der anderen Seite habe ich mir damals, in der von Rivera beschriebenen Phase hier in SH, als der -so nenne ich ihn mal salopp- ZNS-Herpes sein Unwesen trieb, die Frage gestellt: Husten und Fieber vom Herpes zu kriegen, das ist eine Sache. Aber wird man hingehen und von dieser neuen Form, die Lähmungen brachte, tote Pferde innerhalb weniger Tage, Stämme ziehen, um das künftig per Impfung verhindern zu können?! Später las ich: Nein, hat man nicht.
Das Pferd meiner Freundin, Rivera erwähnte ihr Pferd weiter oben, war durchgeimpft. Nach Turnierschema. Sie bekam die Lähmungserscheinungen der Hinterhand und der Blase. Die Spätfolgen sind nach wie vor vorhanden. Sie erkrankte einfach so, hatte nicht einmal Fieber. Ihre Herdenkollegin, die die Infektion vermutlich unterkannt als erstes durchmachte, bekam Fieber und war einige Tage maddelig. Sonst nichts. Ehrlich gesagt, nach meiner Laien-Meinung ist das die "milder Verlaufsform". Ok, man könnte jetzt argumentieren, dass die ungeimpfte Stute die Infektion überhaupt erst mitgebracht hat, weil sie eben nicht geimpft war. Welcher Pferdehalter würde nicht lieber etwas Fieber und Maddeligkeit haben bei seinem Pferd statt massiver Lähmungen?!
Was man meiner Meinung nach bei der Impferei auch unterschätzt ist der Spruch "Gesunde Pferde impfen". Guckt man sich dann aber die Impfpraxis und das Infektionsmanagment an, dann sind vielleicht viele Impfprobleme auch vermeidbar. Bei meinem Pferd (Husten jedes Mal nach der Impfung) war der letztlich chronische Zustand mit der Husterei auf jeden Fall ein hausgemachtes Problem aus aufgezwungener Bestandsimpfung in einem Stall und falsch verstandenem Impfgehorsam in einem anderen Stall. Ich kann mir heute selber in den A ... beißen, dass ich das mitgemacht habe. Pferde wurden halt geimpft. Und immer schön gegen alles was der Markt so hergibt. Ein TA kam, drückte maximal auf den Kehlkopf und drückte die Spritzen rein. Alle nacheinander. Fertig. Und wenn der Paddockkollege auch gerade hustete, vom Turnier gekommen war oder Lehrgang, das war völlig egal. Immer rein da mit der Spritze. Auch in bereits hustende Pferde
Ich denke, dass wir uns einig sind, dass eine reguläre Impfung Influenza für Turnierpferde unumgänglich ist. Schon mit der beschriebenen Problematik Allergie/Unverträglichkeit hat man keine Chance. Ich hatte mich mal erkundigt, es sind keine Sonderregelungen vorgesehen. Wer nicht geimpft werden kann, kann nicht am Turnier teilnehmen. Basta. Gründe sind uninteressant.
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13.10.2011 10:16 |
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Merlin

Remonte
   

Dabei seit: 30.04.2010
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tja, ich finde es sehr schwierig abzuwägen ... wieder ein Thema, mit dem man sich intensiv auseinandersetzen muss
als der Nachbar von Gitano so schwer an Herpes erkrankte und mein Pferd glücklicherweise gesund blieb, habe ich natürlich gedacht, dass er gerade wegen der Impfung dagegen geschützt war ... aber natürlich kann niemand wissen, ob er nicht vielleicht auch ganz ohne Impfung gesund geblieben wäre ...
Für mein Rentnerpferd habe ich jetzt schon mal beschlossen, mit der Impferei aufzuhören und das auch den anderen Besitzern nahezulegen. Bisher haben wir immer alle brav durchgeimpft, obwohl keins von denen auf Turniere geht und seit Jahren kein grosser Pferdewechsel herrscht.
Für die anderen beiden bin ich mir noch nicht ganz sicher ... es sind immerhin über 30 Pferde im Stall, die auch mal kommen und gehen ...
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13.10.2011 13:15 |
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gegy

Jährling
 

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Hallo,
als gestern mein TA zum Impfen da war habe ich ihn auf die Herpesimpfung mal angesprochen. Er ist eigendlich kein Impffanatiker aber er meinte wenn ich meinen Bestand schützn möchte dann sollte ich auf jeden Fall impfen.
Letztes Jahr ist bei und eine Herpeswelle umgegangen und so wie er sagte haben viele geimpften Pferde die Krankheit zwar bekommen aber in sehr abgeschwächter Form.
Er kennt keines das daran gestorben ist.
Aber er sagte auch daß es oft in großen Beständen so ist daß die Besis nicht alle Tiere impfen....die dann im Falle einer Infektion sehr viele Erreger ausscheiden und somit dann auch geimpfte Pferde stärker krank werden.
LG gegy
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14.10.2011 07:58 |
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FraukeF


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| Zitat: |
Original von isigoing
Was man meiner Meinung nach bei der Impferei auch unterschätzt ist der Spruch "Gesunde Pferde impfen". Guckt man sich dann aber die Impfpraxis und das Infektionsmanagment an, dann sind vielleicht viele Impfprobleme auch vermeidbar. Bei meinem Pferd (Husten jedes Mal nach der Impfung) war der letztlich chronische Zustand mit der Husterei auf jeden Fall ein hausgemachtes Problem aus aufgezwungener Bestandsimpfung in einem Stall und falsch verstandenem Impfgehorsam in einem anderen Stall. Ich kann mir heute selber in den A ... beißen, dass ich das mitgemacht habe. Pferde wurden halt geimpft. Und immer schön gegen alles was der Markt so hergibt. Ein TA kam, drückte maximal auf den Kehlkopf und drückte die Spritzen rein. Alle nacheinander. Fertig. Und wenn der Paddockkollege auch gerade hustete, vom Turnier gekommen war oder Lehrgang, das war völlig egal. Immer rein da mit der Spritze. Auch in bereits hustende Pferde
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Genau das ist der Grund, weshalb ich seit 3 Jahren nicht mehr impfe, denn seit der ersten Durchimpfung weil ich auf Distanzritte gehen wollte habe ich auch einen chronischen Huster
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Wir haben die Sache jetzt ganz gut im Griff, aber es ist halt Sch.........
Ich habe natürlich das Glück, dass wir die Pferde in Kleingruppe in Eigenregie halten, somit habe ich mehr Entscheidungsfreiheit.
__________________ Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M.Proust)
Komm wir essen, Opa------Satzzeichen retten Leben!
https://www.facebook.com/FraukeFuhrmannBarhufpflege
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14.10.2011 08:10 |
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feeh

Jungpferd
  
Dabei seit: 17.02.2009
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Herkunft: Euskirchen
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| Zitat: |
Original von rivera
soweit ich weiss, wird ja nicht mal von den impfherstellern behauptet, dass der herpesimpfstoff herpesinfektionen verhütet. nur, dass eine infektion dann harmloser verlaufen soll und das geimpfte pferd weniger herpes-viren ausscheidet. und dies halte ich für eine reine werbeaussage, zumal die impfstoffe nicht aktuell sind.
vor ein paar jahren gab es in sh und umkreis eine schlimme herpeswelle. schwerste nervenlähmungen bei den betroffenen pferden, fast alle wurden eingeschläfert. ich kenne eine durchgeimpfte stute, die überlebt hat, allerdings mit bleibenden schäden. nicht geimpfte pferde im selben bestand sind nicht erkrankt. es sind vor allem geimpfte pferde erkrankt.
seitdem impfe ich meine pferde nicht mehr gegen herpes, ausnahme tragende stuten, dann mit lebendimpfstoff. |
das sit genau das problem... sind einige nicht geimpfte pferde im bestand verändert sich das virus udn befällt deutlich stärker die geimpften pferde. daher sollten alle ode rkein pferd geimpft sein.
meien sind alle herpes geimpft.. bei uns ist das der gesamte bestand...
herpes hat unterschiedliche formen.. nur gegen einige kann man impfen.. das schlimme sit, das es eine form gibt, die man aber abdecken kann, die schwere nervenschäden hervorruft... aber eben auch nur sinn macht, wenn wirklich der komplette bestand geimpft ist.
sind nicht alle geimpft trifft es nachhaltig die geimpften pferde schlimmer.
wir haben usn lange darüber mit unserem ta unterhalten und er hat uns das ausgibig erklärt.. und rät deutlich zur herpes impfung. als angestelleter ta verdient er deshalb dann nicht mehr als sonst auch
grüße feeh
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14.10.2011 10:08 |
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rivera


Dabei seit: 07.10.2007
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feeh, soweit sind das die aussagen der impfhersteller, schon klar, dass das so behauptet wird.
es erklärt aber nicht, warum in gemischten beständen NUR die geimpften pferde erkrankt sind, die anderen den virus offensichtlich so abwehren konnten.
DAS spricht für mich spätestens gegen eine herpesimpfung.
du wirst nie eine impfquote von 100 % erreichen, zum anstecken reicht eine begegnung beim ausritt - ohne pferdekontakt.
es hat ja auch bis heute, soweit ich weiss, niemand erklären können, warum das nachgewiesene virus in sh, das eigentlich lungenprobleme hervorrufen kann, schwerste nervenschädigungen verursacht hat.
und es gibt sowieso etliche stämme, gegen die keine impfung entwickelt wurde,...
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
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14.10.2011 10:57 |
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feeh

Jungpferd
  
Dabei seit: 17.02.2009
Beiträge: 236
Herkunft: Euskirchen
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Nächster Level: 1.460.206
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90% alle pferde sidn herpes träger... Geimpfte Pferde scheiden wesentlich weniger Viren aus als ungeimpfte, nämlich nur 10%, und produzieren damit einen entscheidend niedrigeren Infektionsdruck.
Es gibt vier bekannte Herpesviren (sog. DNS-Viren), die beim Pferd krankheitsverursachend sein können, wobei insbesondere die Equinen Herpesviren 1 und 4 (EHV 1 und 4) von großer Bedeutung sind. Die erhältlichen Impfstoffe wirken nur gegen eine Infektion mit EHV-1 oder EHV-1 und-4.
EHV -1 ist das was die meisten kennen bei tragenden stute etc. was zu abort führen kann. selten kann das auch EHV -4. letzteres ist deutlichs chlimmer, da es auf das ZNS geht und dort deutliche nervale schäden hervorruft, die meist mit dem tod enden.
übrigens ist herpes eine tröpfchen infektion die begegnung beim ausritt muß also schon mit kontakt einhergehen.. auch tröpfchen fliegen nicht meterweit udn nur wenn in dem moment gehustet abgeschnaubt wird.
lungenprobleme treten bei EHV 4 auf... wobei das seltener der fall ist, da EHV meist mit EHV 1 auftritt und dies dann aufs ZNS geht...
gerade extra nochmal meinen ta kontaktiert.
nur die geimpften pferde erkranken, habe ich jetzt vergessen zu fragen, erinner mich aber das er uns das damals gesagt hat, als 3 von 5 pferden geimpft waren... wenn dem so ist, das mehr geimpft sidn als ungeimpft, erkranken meist die geimpften. das war für uns nach langem beratschlagen auch mit TA ein grund , das alle geimpft wurden.
da wir bis jetzt keine impfreaktionen hatten,(mein ta auch noch nicht in all den jahren) die pferde immer wieder auf kursen udn turnieren sind und mit anderen in kontakt kommen, war es für uns ein grund alle zu impfen.
ich möchte wenn eins meiner pferde sich infiziert und qualvoll mit zns problemen dahinsicht nicht sagen.. ahc hätte ich doch mal..
gleiches gilt für tollwut.. muß man nicht impfen, da deutschland angeblich tollwutfrei.. aber was wenn doch mal der versacht besteht.. dann wird das ungeimpfte tier getötet.. alleinea uf den verdacht hin..
nein danke.
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14.10.2011 11:57 |
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Merlin

Remonte
   

Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 366
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Tollwut habe ich auch eine ganze Zeitlang brav geimpft, obwohl seit Ewigkeiten keine Tollwutgefährdung bestand. Eben auch, weil ich gehört hatte, dass ungeimpfte Pferde im Zweifelsfall allein auf Verdacht hin getötet würden ...
Irgendwann habe ich mal den TA dazu befragt und er hat gesagt, das wäre ein Märchen. Kein Pferd würde einfach so wegen Tollwut-Verdacht getötet werden, das wäre ein Gerücht ...
Tja ... wonach soll ich mich nun richten, wenn unter Umständen jeder TA etwas anderes sagt. Gibt´s irgendwo eine offizielle rechtsverbindliche Seite dazu, auf der man sich über so etwas informieren kann?
Das würde ich nun gern auch ganz genau wissen ...
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14.10.2011 12:46 |
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