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Angst vor dem Pferd |
Bylgia

Reitpferd

Dabei seit: 08.10.2007
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Wie geht ihr damit um, wenn ihr Angst vor einem Pferd habt?
In meiner "Reiterlaufbahn" hat es bis jetzt 3 solche Pferde gegeben.
1x vom Sattel aus
2x vom Boden her
Bei 2 Fällen liess sich das Problem umgehen/lösen auf verschiedene Arten.
In 1 Fall war es mir jedoch unmöglich, etwas an der Situation zu ändern.
Wenn das Problem vom Sattel her besteht, so kann man es ja vom Boden her "angehen".
...aber wenn das Problem schon vom Boden her das ist?
Eine Beispielsitutation:
Mein Pony steht in der Herde auf der Weide. Wenn ich/andere Pensionäre ihre Pferde herausnehmen wollen, werden ich/sie meistens (nicht immer, aber sicherlich mehr als 50:50) von einem Kaltblut im Galopp angegriffen. Ausweichsmöglichkeit -> durch den Stromzaun springen wenn "aktuell". Oder dem Pferd (in meinem Fall) beibringen für Leckerlis an das Tor zu kommen.
Das Pferd wurde dann nach ein paar Monaten aus der Herde herausgenommen, da sich niemand mehr getraute, sein Pferd zu holen.
Nun konnte ich in der obigen Situation ausweichen.
Was aber nun, wenn dies nicht möglich gewesen wäre und ich auf die Weide hätte gehen MÜSSEN, da ich z.B. Weidedienst hätte.
Und ja, ist klar, das Kaltblut hat natürlich bemerkt, dass alle Angst vor ihm hatten und das hat natürlich die Situation nicht beruhigt.
Andererseite: das Pferd ging beim geringsten Anzeichen von "Dominanz" auf "Vollkonfronation" und griff wie gesagt entweder im Galopp an, Biss oder hat geschlagen.
...nehmen wir noch an, dass man nie genau wusste wie das Pferd reagiert, wenn es denn NICHT angegriffen hatte (gerade in der Sekunde). Ob es nun als nächstes beissen würde oder schlagen.
Und versetzten wir die Situation noch von der Weide in den Stall.
Was macht ihr?
Geht ihr trotzdem auf Konfrontation und riskiert massiv verletzt zu werden?
(...was glaub der Besi beim Anreiten/Anarbeiten mind. 1 mal passiert ist).
Was kann man sonst machen?
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10.06.2012 19:35 |
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Smartie unregistriert
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Ich glaube Peter Pfister hatte mal so ein Pferd beschrieben (ich glaube er besitzt/ besaß es inzwischen).
Bei diesem Pferd sind alle mir Gerte auf die Weide gegangen ...
Ich bin auch mal von einem Anglo-Araber auf der Wiese "angegriffen worden". d.h. er kam auf mich zu galoppiert, die Ohren nicht mehr zu sehen, Zähne zeigend und hat in meine Richtung ausgeschlagen (15 cm Distanz), kam dann wieder ...
... und dann kam mein Shamir ins Spiel, hat sich dazwischen geworfen, den Kleinen fies angeschaut und mir von der Mitte der ca. 2 ha großen Weide "Geleitschutz" gegeben bis ich am Zaun war.
Das ist schon 20 Jahre her, aber ich glaub er würde es immer noch so machen
Das genannte Pferd hat auch meinem Mann, der an der Box vorbeiging (Boxennachbar zu unserem Pferd) ohne Vorwarnung in die Schulter gebissen. Er schoß plötzlich aus der oberen Türhälfte und hat zugebissen.
Zum Glück wurde das Pferd nach 4 Monaten weiter verkauft und alle 50 Einsteller hatten wieder friedliche Zustände auf Wiesen und in Ställen ...
Ich hatte übrigens auch immer eine Gerte auf der Wiese dabei gehabt. Bei SO einem Kaltblut würde ich evtl. mal eine Longierpeitsche nehmen, um es auf Abstand zu halten, oder einen langen Strick.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Smartie: 10.06.2012 20:58.
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10.06.2012 20:55 |
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Felicia

Jährling
 

Dabei seit: 01.06.2012
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Ein ähnliches Erlebnis hatte ich auch schon. Meine damalige RB war in der kleinen Herde Cheffin. Im Umgang an sich war sie meistens noch recht umgänglich. Allerdings wurde es schwieriger wenn man mit ihr z.B. im Roundpen Bodenarbeit machen wollte. Da war sie denke ich 100 % der Meinung das sie der Ranghöhere ist. Sobald man sie treiben wollte ist sie auf einen zu gerannt und hat heftig ausgekeilt. Ansonsten ist sie einem sogar lieb hinterher gedackelt. Ich muss ehrlich zugeben, das ich mich nicht getraut habe mich in dem Moment mit ihr anzulegen und habe das Thema abgeschlossen.. wobei es mir im Grunde auch nicht recht gepasst hat. Mittlerweile ist die Besi mit dem Pferd weggezogen.
Ich hoffe nur, das ich nicht noch einmal in so eine Situation komme. Vor allem nicht mit meiner Kleinen wenn wir mal mit Bodenarbeit anfangen..
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10.06.2012 21:17 |
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rivera


Dabei seit: 07.10.2007
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ehrlich gesagt, ist es nicht der job der einsteller, sich gegen ein solches pferd verteidigen zu müssen oder es zu erziehen.
longierpeitsche als abstandshalter ist ja schon nützlich - kann aber genauso ignoriert werden und dann?
wenn ich einstellerin zu solchen bedingungen wäre, würde ich darauf bestehen, dass entweder mein pferd in eine andere gruppe kommt oder das aggressive pferd aus der gruppe herausgenommen wird.
alternativ würde ich mir einen neuen stall suchen - mein ausweichverhalten, wenn du willst.
aber meine gesundheit und mein leben ist mir zu wertvoll für experimente mit pferden anderer leute.
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
Meine Homepage:
Dagmar Heller - Rund um das gesunde Reiten
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10.06.2012 21:53 |
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Smartie unregistriert
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Die Besitzerin von dem Pferd war, angesprochen auf dessen Verhalten,
1. uneinsichtig
2. war sie Polizistin (und wusste deshalb "´was von Recht und Ordnung")
Zum Glück für alle anderen war das Pferd nicht nur im Umgang mit Menschen schwierig, sondern auch nicht so einfach zu reiten ...
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11.06.2012 08:16 |
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rivera


Dabei seit: 07.10.2007
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smartie, das ist ja auch klasse.
letzten endes ist es job des sb, sich um so eine situation zu kümmern - gerade, wenn die einsteller solcher pferde uneinsichtig sind.
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11.06.2012 10:09 |
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Felischa

Reitpferd

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das ist Lebensgefährlich, da hätte ich auf eine sofortige rausnahme aus der Herde gefordert oder wäre gegangen!
Das hat nichts mit Angst zu tun, sondern gesundem Menschenverstand der dem Besitzer und dem Stallbetreiber wohl gefehlt hat.
Ich hatte nach einem schwereren Sturz mit Bruchfolgen "Angst"
Aber habe mich nach Wochen wieder raufgesetzt und erst ein "wutanfall" weil nichts klappte, hatte mich von meiner Angst abgelenkt und war danach kein Thema mehr.
Angst ist in den meissten Fällen auch gut weil sie uns schützt, leichtsinnig zu werden, wenn man aber schon mit Panik zum Pferde geht braucht man Hilfe und die ist bei jedem anders.
Mein erste Pasostute war sehr ungezogen und stieg regelmässig wenn sie "sauer" wurde, bis mir der Kragen geplatzt ist und ich sie (sorry) nach Strich und Faden verhauen habe, danach war das nie wieder ein Thema.
Die Aussenstehenden hatten gesagt das sah gefährlich aus und sie hatten "Angst" um mich, aber ich bekam das gar nicht mit.
Ich empfand das Verhalten nur ärgerlich, wenn ich Angst entwickelt hätte wäre sie Sache vielleicht auch anders ausgegangen.
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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11.06.2012 10:46 |
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Intiwasi

Reitpferd

Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 869
Herkunft: Peru
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Deine Angst ist völlig verständlich. Wie schon geschrieben, ist die Situation lebensgefährlich für die Einsteller. Damit das Tier aber auf langer Sicht nicht zum Abdecker kommt, sollte da unbeding schnell was gegen getan werden. Die Besi sollte versuchen die Ursache herauszufinden. Wie alt ist das Pferd? Ist es grade im Flegelalter? Oder wurde es erst vor kurzem kastriert? Wurde es schlecht behandelt und ist der Angriff eine Verteidigung? Oder fehlt einfach nur die Erziehung?... Wenn man die Ursache kennt, kann man beginnen das Verhalten des Pferdes zu korrigieren. Aber für mich hört sich das an, als sei der Gute noch sehr unerzogen und Hengstig und verteidigt siene Herde gegen "Eindringlinge". sollte die Besi damit überfordert sein, sollte da so schnell wie möglich ein Fachmann mit Erfahrung ran. Unser Hengst Sol Peru war auch so ein Kandidat, als ich vor 3 Jahren an den Stall kam, war es unmöglich ihn aus dem Paddock zu holen. Er griff sofort an. Damit man ihn überhaupt irgendwie da raus bekam, war er in der Mitte an einem 3m Strick angebunden und mit viel geschick konnte man ihn überlisten.... also absolut kein Zustand. Ich habe gleich versucht die Ursache heraus zu finden... der Trainer behandelte ihn schlecht, pisakte ihn beim Aufsatteln, etc. Ich damals mit meinem Freund geredet und den Trainer entlassen. Es hat fast ein Jahr gedauert, bis er wieder richtig "umgänglich" wurde. Inzwischen habe ich auch keine Angst mehr, wenn die Kinder in seinen Paddock gehen. Er ist absolut lieb aber er ist immer noch ein wenig misstrauisch in manchen Situationen.
__________________ Liebe Grüsse, Daja
http://www.pasosdelperu.com
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11.06.2012 16:35 |
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Bylgia

Reitpferd

Dabei seit: 08.10.2007
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Danke euch vielmals für die Antworten!
In dem Fall reagiere ich nicht über -> ich bin an sich vom Boden her im Umgang sehr "sicher" mit den Pferden und bekomme auch nicht schnell Angst, an sich...
@rivera: Das ist auch mein Ausweichverhalten -> Stallwechsel.
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11.06.2012 19:19 |
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rivera


Dabei seit: 07.10.2007
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bylgia, das ist ja auch nichts, was man gerne macht, aber in der situation bestimmt vernünftig.
auf jeden fall besser, als bald im krankenhaus zu liegen....
__________________ Mangalarga Marchadores - Gangpferdevergnügen ohne Grenzen.
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11.06.2012 20:35 |
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Bylgia

Reitpferd

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Danke euch nochmals.
Wie gesagt werde ich Ende Woche den Stall wechseln.
Zusätzlich kommt dieses Pferd aber auch auf die Weide ("Endlosaufenthalt") ins Ausland.
Eben aus den Gründen, das es einfach teils gefährlich ist, so in den Stall zu gehen, da das Pferd nicht berechenbar ist.
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25.06.2012 19:31 |
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