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Ist der Spezialgang pferdeschonend? |
jade
Jährling
 

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Ist der Spezialgang pferdeschonend? |
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Hallo,
ich bin ja sehr interessiert an Gangpferden! Aber immer wenn ich durchs Netz surfe und in diversen Foren lese, höre ich negative Dinge bezüglich der Gesundheit von Gangpferden. Beispielsweise früher Verschleiß nicht nur hervorgerufen durch zu frühes und falsches Training, sondern allein auch durch den Gang, der das Pferd mehr belasten soll...
Ich liste mal ein paar Vorurteile auf, die ich gefunden habe und hoffe, die Profis hier können mir vielleicht Infos dazu geben?!
Wie gesagt, es sind nicht meine Vorurteile, aber die folgenden habe ich schon häufiger gelesen und das macht schon ein wenig skeptisch. Ich selber habe aber kaum ERfahrung im Gangpferdebereich, darum erhoffe ich mir hier fachliche Erklärungen.
Ich wünsche mir ja irgendwann auch mal ein Gangpferd, aber bin schon verunsichert, wenn ich sowas lese. Peruanos find ich z.B. grundsätzlich interessant, bin leider noch keinen geritten, aber hätte Angst mir einen zu kaufen wegen der angepriesenen Beinprobleme...
1. TWH nicken auch stark im Galopp/Canter - dadurch holpriger Bewegungsablauf. Nicken sie im Canter wirklich so schlimm?
2. Bei Peruanos wenig Langlebigkeit wegen Fesselproblematik.
3. Bei schnellen Töltern insgesamt sehr hoher Verschleiß durch Speed Rack: EInbeinstütze, hoher Kopf ...
4. Bei gerittenen Gangpferden (oft Tölter) oft schlechter Rücken durch hoch getragenen Kopf und "nicht über den Rücken gehen".
5. Bei Töltern generell Neigung zu Verspannung, weil ja auch beim Tölt mehr Spannung benötigt wird.
6. Generell: sind die Spezialgänge nur reiterschonend oder auch pferdeschonend?
7. Man kann Tölter im Tölt nicht über den Rücken reiten, weil dann nicht genug Spannung für den Tölt vorhanden wäre.
8. Lange Distanzen im Tölt sind fürs Pferd eine enorme Belastung (Gelenke, Muskeln...)
9. Ältere Gangpferde haben meist Rückenprobleme.
10. Bei Peruanos durch den Termino zusätzlich eine Belastung für die Gelenke.
__________________ Nimm das Leben nicht zu ernst, lebend kommst du da sowieso nicht raus...!
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17.01.2013 12:22 |
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Smartie unregistriert
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Zum Thema TWH und Walk kann ich nur schreiben,
es sind immer 2-3 Hufe auf dem Boden, was dazu führt, dass Walk sicher eher die Gelenke der Pferde schont ... jedenfalls ist das weniger Beanspruchung, als im Zweitakt (Trab oder Pass) immer das Gewicht des ganzen Pferdes (+Reiter) auffangen zu müssen.
Übrigens gehen Elefanten auch Walk (und nicken dabei) und traben nicht (NIE!!).
Und wenn 5 Tonnen über zig Jahre (Elefanten werden ja üblicherweise älter, als Pferde) im Walk durch die Gegend getragen werden können, muss sich die "Evolution ja auch was dabei gedacht haben"
Zum Thema Kopfnicken im Galopp:
Im Normalfall nicken TWHs genau so viel/ so wenig im Galopp wie jedes andere galoppierende Pferd!
Wenn jemand einen extrem langsamen (und vielleicht auch durch Hilfsmittel "künstlich" antrainierten) Canter reitet kann es anders aussehen.
Das will hier in Europa sicherlich niemand sehen!
Guck hier das Video Inspired By Art an! Galoppiert ganz normal und walkt auch schön
Wenn man Pferde (meist außerhalb von Europa) mit 1,5- 2,5jährig anreitet, braucht man sich (Gangpferd oder nicht) definitiv nicht über früh verschlissene Individuen wundern ...
Hier noch ein Elefantenvideo
Und noch ein schönes Elefanten-Gang Video
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Smartie: 17.01.2013 16:16.
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17.01.2013 12:47 |
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Baron

Reitpferd

Dabei seit: 08.09.2008
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Wow, das mit den Elefanten finde ich spitze ;-)
Es gibt inzwischen übrigens sehr viele Gangferdereiter, die nicht nur den Kopf vom Pferd hochreißen um zu Tölten, sondern die den Tölt "über den Rücken" reiten.
__________________
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17.01.2013 13:17 |
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Nariz

Jungpferd
  

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RE: Ist der Spezialgang pferdeschonend? |
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Leider kann ich nicht zu allen Punkten etwas sagen.
Zu Punkt 2:
Nicht alle Peruanos haben schlechte Fesseln. Sicherlich sollte man beim Kauf eines Peruanos darauf achten, wie er gefesselt ist. Durch gute Zucht ist diese Peruano- Krankheit aber mehr und mehr rückgängig. Ein Peruano mit schlechten Fesseln ist natürlich nicht so langlebig wie ein gut gefesselter.
Zu Punkt 4:
Meiner Meinung nach sollte ein Gangpferd - wie jedes andere Pferd auch- gut gymnastiziert werden und dressurmäßig über den Rücken geritten werden. Wenn ein Gangpferd NUR getöltet wird, kann der Rücken schon mal drunter leiden.
Naturtölter, die ja manchmal auch keinen Trab oder Galopp haben, kann man auch bei gutem Training über den Rücken tölten. D.h. Ein schlechter Rücken kommt nicht vom tölten, sondern vom falschen Training.
Zu Punkt 5:
Dann wäre ja jeder Naturtölter grundsätzlich verspannt....
Sicherlich, wenn ich ein Pferd eintölte, erreiche ich das, wenn ich dieses Pferd unter Spannung setzte. Das ist für das Pferd am Anfang sehr anstrengend und es verspannt sich ggf. Aber je mehr ich trainiere, kann ich dieses Pferd auch irgendwann total entspannt am langen Zügel tölten.
Für meine Stute (Paso PeruanoxFriese) war das eintölten eine echte Tortur. Nach 10min Tölt war sie klatschnass geschwitzt und mit den nerven runter. Mittlerweile programmiere ich Tölt und tölte gemütlich am langen Zügel durch den Wald. Entspannt, ohne Anstrengung fürs Pferd.
Zu Punkt 7:
Doch kann man. Hier auch wieder 1. das Beispiel Naturtölter und 2. Kann ich jedes Pferd auch im Tölt annähernd über den Rücken reiten. ABER: Dann sieht der Gang natürlich nicht mehr soooo spektakulär aus. Weil die Bewegungen immer höher und raumgreifender gesehen werden wollen, sieht man auf Turnieren o.ä. gerne mal die Bilder von strampelnden Pferden, die den Kopf oben haben und den Rücken weggedrückt. Wer ausschließlich SO reitet, wird sicherlich nicht viel Freude an seinem Pferd haben und gesundheitliche Probleme sind vorprogrammiert-
Zu Punkt 8:
In Peru wurden die Paso Peruanos gezüchtet um lange Strecken möglichst bequem zurückzulegen, nämlich im Tölt. Wenn es für ein Pferd so eine enorme Belastung wäre, sich in seinem angeborenem Gang fortzubewegen, würden die Pferde nicht lange halten und man hätte längst diese Zucht eingestellt.
Aber gerade in Südamerikanischen Ländern sieht man immer wieder Bauern und Gauchos, die auf töltenden Pferden stundenlang ihr Vieh hüten und durch ihr Land reiten. Das ist der Job der Pferde lange zu laufen. Deshalb sind die Gangpferde hierzulande immer beliebter als Wanderreitpferd.
Zu Punkt 9:
Haben alte "Warmblüter" nicht auch Rückenprobleme? Kissing Spines, etc. Das kommt vor oder nicht.
Wir haben ein 28 jährige Aegidienberger Stute bei uns am Stall, die hat Arthrose in den Beinen und altersbedingt Koliken...aber der Rücken ist top! Der 22 jährige Isländer bei uns am Stall hat einen super Rücken. Ich denke, das ist individuell von Pferd zu Pferd verschieden und kann nicht verallgemeinert werden.
Dann gibt es noch folgendes Beispiel:
Wenn ich als 100kg Mensch ein deutsches Reitpony reite, wird dieses Pferd im Alter Rückenprobleme haben, genauso wie ein Gangpferd, welches niemals über den Rücken geritten wird und ebenfalls zuviel Geweicht tragen muss.
Ich denke Rückenprobleme beim Pferd sind in diesem Fall "Bedienerfehler" und nicht Rassespezifisch.
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17.01.2013 13:18 |
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Felischa

Reitpferd

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Was wäre die Welt doch langweilig ohne Vorurteile....
Ich kann dir nur empfehlen, gucke dir ein paar Gangpferde an, auch wie sie geritten werden, das sagt schon eine Menge aus.
Wieviel Erfahrung hast du im allgemeinen schon mit Pferden gesammelt.
Denn Neulingen "dreht" man gerne den "schrott" an egal welche Rasse.
Verheizte Turnierpferde sind ehr, kaputt als das schonend aufgebaute Freizeitpferd, aber auch da gibt es unterschiede.
Meine Pasos Oma (mit 23eingeschl.) Mama ( 17) und Felischa ( 12) sind fit auf den Beinen und im Rücken.
Kenne gute Pasos aber auch welche die ich nichtmal geschnekt haben möchte, die aber als wertvolle Reit und Zuchtpferde angeboten werden.
Egal welche Rasse es gibt immer gute und schlechte.
Probier erstmal aus welche Rasse dir zusagt und dann erkundige dich welche Problem vorkommen können und taste dich dann weiter vor...
Tölt ist Gegetisch fixiert, seid der Urzeit übrigends, aber der Mensch hat es bei viele rausgezüchtet.
Nicht die Laterale Veranlagung ( Gen-Mutation) Nachgewiesen ! ist das Problem sondern die schlechten Reiter und teilweise Ausbildung.
Meine kann mit der Nase am Boden immer noch tölten.. sieht nur nicht so spektakulär aus.
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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17.01.2013 14:38 |
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Topsy unregistriert
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@Felischa:
das ist ja interessant zu lesen "Meine kann mit der Nase am Boden immer noch tölten.. sieht nur nicht so spektakulär aus."
Genau das Gleiche trifft nämlich auf Topsy zu: am liebsten und schnellsten walkt sie nämlich am langen Zügel mit Nase praktisch am Boden und gewölbtem Rücken. Da kann sie so richtig abgehen :-)
Sie kann aber auch so wie im versammelten Trab in Anlehnung am Zügel walken, ist aber 120 % definitiv VIEL anstrengender für sie, gerade weil wir das noch nicht so lange tun (konnten)-(Gründe Zahnprobleme etc habe ich ja schon berichtet). Ich muss immer wieder die Zügel lang lassen, damit sie ihre (Hals-)muskeln zwischendurch lockern kann.
Also, ein Naturwalker geht definitiv wie ein trabendes Pferd mit gut gewölbtem Rücken und kann das ewig lange durchhalten. Dass ein Walker im Canter/Galopp so wie im Walk mit dem Kopf nickt, habe ich bisher weder (bewusst) gesehen, noch gehört. Walker galoppieren wie alle anderen Pferde auch, da sollte es keinen Unterschied geben. Klar, kann natürlich wie bei vielen anderen Gangpferden bzw. Gangpferderassen, aber auch dem Quarter Horse (Westernpferde) auch, der Galopp etwas flacher gesprungen sein sein(vor allem bei passig veranlagten Pferden), aber sowas wie Kopfnicken im Galopp, nein, wo hast Du denn so was gehört?! Das ist eine Falschinfo.
Dass ein Paso auch die Nase am Boden beim Gangreiten haben kann, wie gesagt, wusste ich nicht, dachte, dass das halt nur bei den Walkern oder vielleicht Foxtrottern möglich sein kann. Denn Walk ist nicht Tölt. Aber kann mir nicht vorstellen, dass die Isländer das können. Aber wie schon erwähnt, gute Naturtölter unter den Isländern können das auch lange entspannt durchhalten, und sollten deshalb keinen kaputten Rücken bekommen. Bin mal einen Isländer geritten, der konnte gar kein Trab und lief völlig toll und entspannt im Tölt, ohne dass ich was gemacht habe. Solche guten Isländer sind aber sicherlich in der Unterzahl, wenn ich das sagen darf. Während doch hoffentlich das bei den anderen Rassen anteilsmässig definitiv anders ist....
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Topsy: 17.01.2013 16:00.
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17.01.2013 15:55 |
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Sanni

Reitpferd

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17.01.2013 16:12 |
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jade
Jährling
 

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Vielen Dank für die Antworten. Besonders die ELefanten fand ich klasse!
@ Felischa
Also, ich selber reiten seit 24 Jahren, habe seit 15 Jahren ein eigenes Pferd und habe 4 Jahre einen eigenen kleinen Offenstall betrieben. Würde mich also durchaus als jemanden mit Pferdeerfahrung bezeichnen.
Biomechanik ist mir nicht neu und die Vorurteile kommen nicht von mir. Ich bin lediglich durch die vielen negativen Bemerkungen verunsichert (gerade weil ich die Rassen und Reitweisen in der Praxis kaum kenne) und kenne selber kaum Gangpferdereiter, kann mir also in der Praxis derzeit nur schwer ein eigenes Bild machen.
Meine bisherigen eigenen Praxiserfahrungen beschränken sich auf in der Jugendzeit jahrelang gerittene Isländer, die leider verspannt liefen im Tölt und nicht gymnastiziert wurden sowie einen TWH-Kurs mit gut gymnastizierten Pferden, der mir wirklich sehr gefallen hat.
Dass man Tölter grundsätzlich gymnastizieren kann, weiß ich. Aber ich frage mich, ob es in der Praxis auch getan wird, denn der Großteil der auf youtube gezeigten Videos zeigt doch beispielsweise im Islandpferdebereich eher spannige Pferde...
Darum frage ich ja HIER, wo gerade langjährige Gangpferdereiter, -besitzer oder gar Züchter ihre Erfahrungen schildern können.
Was Vorurteile angeht, ich besitze 2 Araber und 1 Haflinger, kenne auch in diesen Bereichen genug Vorurteile und habe ein dickes Fell.
Und allen Vorurteilen zum Trotz ist in meinen Augen gerade der Araber eines der besten Pferde überhaupt zum Reiten (absolut perfekt - nur der Spezialgang fehlt)... Aber diese Erkenntnis kommt aus der jahrelangen Erfahrung mit solchen Tieren. Und Erfahrung mit Gangpferden hab ich leider bisher nicht viel.
__________________ Nimm das Leben nicht zu ernst, lebend kommst du da sowieso nicht raus...!
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17.01.2013 16:21 |
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Smartie unregistriert
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Hallo jade,
ich hab mit 16-19 Jahren eine sehr tolle Shagya-Araber Stute geritten. Cometa war ein feines sensibles Pferd mit genialen Bewegungen ... Sie wurde dann leider verkauft
Sie war für mich der Inbegriff eines perfekten Reitpferdes, nur etwas klein (ca. 1,55m).
Jetzt hab ich ein geniales TWH in BT gefunden. Sie kann es definitiv locker mit Cometa aufnehmen und ist dabei noch viel bequemer zu reiten und auch noch nervenstärker
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17.01.2013 16:32 |
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Sanni

Reitpferd

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Zitat: |
Original von jade
Dass man Tölter grundsätzlich gymnastizieren kann, weiß ich. Aber ich frage mich, ob es in der Praxis auch getan wird, denn der Großteil der auf youtube gezeigten Videos zeigt doch beispielsweise im Islandpferdebereich eher spannige Pferde...
Darum frage ich ja HIER, wo gerade langjährige Gangpferdereiter, -besitzer oder gar Züchter ihre Erfahrungen schildern können.
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Ich persönlich habe mir trotz massivster Vorurteile einen Walker gekauft.
Einfach aus dem Grund: Ich habe es selbst in der Hand, wie ich ihn reite.
Warum also etwas auf Vorurteile geben?
Wie gesagt, mein Pferd ist noch sehr jung. Aber was die Gymnastizierung angeht, sind die allermeisten Warmblüter bei uns im Stall auch nicht besser als er, obwohl sie oft schon viel älter sind.
Also habe ich nach dem Motto gehandelt: Ich wähle die Rasse, die mir am besten gefällt und bilde mein Pferd dann aus, wie es mir gefällt.
__________________ Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
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17.01.2013 16:37 |
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jade
Jährling
 

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RE: Ist der Spezialgang pferdeschonend? |
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Zitat: |
Original von Sanni
Zitat: |
Original von jade
1. TWH nicken auch stark im Galopp/Canter - dadurch holpriger Bewegungsablauf. Nicken sie im Canter wirklich so schlimm?
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Schlimm? Im Gegenteil!
Der normale Galopp bei meinem Walker ist sehr flach und ganz weich zu sitzen. Dabei nickt er auch nicht.
Manchmal kommt er schon kurz an den Canter heran (ist ja gewollt, aber mein Pferd ist noch ganz jung und lernt das erst) und der ist aber wiederum ganz anders. Wenn ich auf einem Walker den Canter geritten bin, war das bisher eine besondere Erfahrung. Es ist wie auf einem Schaukelpferd, der Kopf kommt vorne ganz hoch. Vielleicht kommt daher das Mißverständnis mit dem Kopfnicken. Es wirkt vom Sattel aus fast so, als würde sich das Pferd aufbäumen. Tut es aber nicht.
Der Reiter sitzt dabei nämlich ganz bequem.
Es ist schon ein ganz spezieller Galopp, aber ganz sicher nicht holprig! |
Wenn nun aber der Kopf GANZ hoch kommt, kann das Pferd ja nicht über den Rücken gehen...?! Ich möchte beim Reiten in meinen GGA ja das Genick als höchsten Punkt, nicht den ganzen Kopf...
Was das bequeme Sitzen angeht, das glaub ich - ABER: ist der Canter mit einem so hohen Kopf auch PFERDEschonend?
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17.01.2013 16:37 |
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Sanni

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RE: Ist der Spezialgang pferdeschonend? |
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Das ganze Pferd kommt vorne hoch, nicht nur der Kopf. Das gibt ja diesen Schaukelstuhleffekt.
Du musst den Canter als Ganzes sehen, denn nach der Phase, wo es hoch geht, kommt die Phase, wo es ganz rund wird.
Aber, dass das Genick stets der höchste Punkt ist, das ist beim Rocking Chair Canter, wie er gerne gesehen wird, nicht drin.
Da würde ich Dir schon Recht geben, dass das eine Phase mit weggedrücktem Rücken ist. In der tiefen Phase sollte das Pferd dann wieder schön rund sein.
NUR: Auch hier hast Du es selbst in der Hand!
Und ob dieser Bewegungsablauf jetzt gut oder schlecht für das Pferd ist, vermag ich nicht zu sagen.
Hier mal ein Bild von meinem Pferd, wie er absolut freiwillig Canter läuft. Das war noch, bevor er angeritten wurde:
Dateianhang: |
IMG_6466.jpg (136,11 KB, 284 mal heruntergeladen)
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__________________ Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
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17.01.2013 16:56 |
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jade
Jährling
 

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Mensch, da kommen ja doch super Aussagen zusammen - DANKE!
@ Sanni
Das stimmt natürlich: es liegt an mir, wie ich mein Pferd reite. In diesem Punkt ist es bei meinen Arabern ebenso: sie laufen bei mir alle über den Rücken und reißen den Kopf nicht hoch. Auch wenn sie eher für "Kopf hoch" bekannt sind...
Ich möchte ja gern mal diverse Rassen testen, aber die Walker haben mir schon echt gefallen beim Reiten! Und es war ein irre Gefühl, diese Beschleunigung ohne den vom Dreigänger bekannten Wechsel in den Trab. Schon genial!
@ Smartie
Ich werd mich mit den Walkern nochmal intensiver auseinandersetzen... Da gibt es ja auch vom Exterieur sehr unterschiedliche Typen. Ich mag diesen großen und eckigen Warmbluttyp gar nicht, aber die kompakteren Modelle sind schon toll!
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17.01.2013 17:50 |
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Smartie unregistriert
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Wo hast du denn große und eckige Warmbluttypen gesehen?
Ich hab hauptsächlich kleine kompakte, oder kleine zarte TWHs gesehen ... aber nicht das was ich gesucht habe.
BT habe ich dann zum Glück in Wyoming gefunden
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17.01.2013 18:09 |
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Aurea

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Viell. als Ergänzung auch wichtig für den Canter: Es ist ähnlich wie ein stark versammelter Galopp.(Leider manchmal auch übertrieben falsch manipuliert gezeigt) Unterschied zum Galopp ist dann eher, dass das Pferd vorne "mit allem" sehr hoch kommt, dafür aber natürlich hinten auch gut die Hanken beugen muss/sollte.
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17.01.2013 18:20 |
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Smartie unregistriert
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Das hier finde ich wahnsinnig übertrieben und nicht schön ...
Anite Howe
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Smartie: 17.01.2013 20:20.
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17.01.2013 18:29 |
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jade
Jährling
 

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Ja, das hab ich auch schon gesehen und war schockiert...
Aber das ist zu extrem und keine normale Art einen Walker zu reiten, oder?
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17.01.2013 18:48 |
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Sanni

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Tja, der Witz ist, dass meiner das fast so manchmal ganz freiwillig macht. Sogar eben noch, als er in der Bewegungshalle frei laufen durfte, war sein erster Sprung genau so.
Auch unter dem Sattel habe ich es schon erlebt. Aber bisher immer nur ganz kurz.
Ich habe es aber nie forciert. Aber es ist schon ein irres Feeling...
__________________ Ein gutes Pferd ist wie ein guter Wein. Beide müssen langsam reifen!
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17.01.2013 19:05 |
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Blue

Jährling
 
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Hmmm.. ich finde keine Info wo du wohnst, aber such dir doch sonst einfach jemanden hier raus, der ein Pferd der Rasse hat die dich noch interessiert und der in deiner Nähe wohnt und frag an, ob du mal vorbei schauen kannst! Ich lasse zwar nicht jeden auf mein Pferd, aber jeder der sich für Foxtrotter interessiert und sich mal informieren möchte ist bei mir herzlich willkommen! Vielleicht ist ja sogar ein Hof in deiner Nähe, von dem du noch nichts weißt und wo man mal eine Stunde auf einem gut ausgebildeten Gangpferd nehmen kann!? Live kriegt man doch immer den besten Eindruck!
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17.01.2013 19:38 |
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