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Longierproblem |
Gosa

Reitpferd

Dabei seit: 25.01.2011
Beiträge: 1.507
Herkunft: Bay. Wald
Bewertung:
Level: 48 [?]
Erfahrungspunkte: 8.204.701
Nächster Level: 8.476.240
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Wenn ich meine Isländerin longiere, geht sie auf einer Seite einwandfrei.
Sie senkt den Kopf, reagiert toll und ich bin sehr zufrieden.
Auf der anderen Seite ist das Gegenteil der Fall.
Gestern fiel mir auf, dass ich fast immer auf der schlechten Seite angefangen
habe. Deshalb fing ich gestern bewusst auf der besseren Seite an. Siehe da,
sie kaute und schäumte leicht - und das, obwohl sie nur ein Knotenhalfter trug.
Als ich dann die schlechte Seite nahm, wurde es mir noch klarer, welch ein
Unterschied sich zeigt.
Zum Schluss ließ ich sie noch kurz auf der guten Seite laufen, damit ich das
Ganze positiv abschließe.
Ich muß dazusagen, dass sie auf der schlechten Seite blind ist.
Wahrscheinlich kann sie da dann nicht so auf meine Zeichen reagieren. Beim
Reiten nimmt sie den Kopf zur Seite, wenn was auf der blinden Seite ist, was
sie interessiert. Beim Longieren macht sie das nicht.
__________________
Nenne Dich nicht arm,weil Deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind.Wirklich arm ist nur der,der nie geträumt hat
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22.04.2013 06:21 |
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walkaloosa

Reitpferd

Dabei seit: 09.02.2011
Beiträge: 1.153
Herkunft: Nordschwarzwald
Bewertung:
Level: 47 [?]
Erfahrungspunkte: 6.260.126
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Gosa, ich habe jetzt auch angefangen, Jack zu longieren. Er ist nicht blind und bei ihm ist es genauso. Gegen den Uhrzeigersinn läuft er schon recht gut, dafür das wir erst angefangen haben. Mit dem Uhrzeigersinn eiert der sich einen ab. Schritt geht, Trab schon schwieriger und an Galopp ist garnicht zu denken. Da ich bisher nur im Gelände unterwegs war, kann ich mir auch nicht so recht erklären woher das kommt. Das jedes Pferd seine Schokoladenseite hat, ist mir bewußt, aber so einen krassen Unterschied. Andererseits bin ich ja auch Rechtshänder und wenn ich mit Links schreiben müsste, sähe das auch grausig aus. Ich muss mal schauen wie sich das bei Jack entwickelt...
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22.04.2013 07:50 |
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Funny_Girl

Reitpferd

Dabei seit: 17.06.2011
Beiträge: 1.494
Herkunft: Oberbayern
Bewertung:
Level: 48 [?]
Erfahrungspunkte: 7.920.214
Nächster Level: 8.476.240
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Auch bei Pferden gibt es Rechts - und Linkshänder, von daher ist es ganz natürlich, dass sie auf der einen Hand besser gehen als auf der anderen.
Selbstverständlich kann man das verbessern, aber das geht nicht von jetzt auf gleich.
Ganz schwierig ist es, wenn sich ein Pferd auf der schlechten Seite richtig steif macht (kenn ich von meinem Hafi her), ich habe das so gelöst, dass ich mit Doppellonge arbeite und das Pferd immer wieder am langen Zügel arbeite, um dann wieder auf die Kreisbahn zu schwenken.
Das bringt bei meinem Pferd schon recht viel, weil er durch die vielen Wendungen, die ich ihn am langen Zügel machen lasse, viel geschmeidiger ist und er verspannt sich dann auf der schlechten Seite nicht gleich wieder.
Merke ich, dass er anfängt, zu viel Spannung aufzubauen, wechsle ich wieder in die Langzügelarbeit.
Es gibt aber auch Pferde - unsere Stute z. B. - die sich am besten frei longieren lassen, kennen sie die Parelli-Kommandos aus Level 1, braucht es nicht einmal einen Roundpen, ansonsten einfach einen kleinen Roundpen abstecken und das Pferd da drin ohne Longe arbeiten - vorausgesetzt natürlich, das Pferd ist auf Stimmkommandos konditioniert.
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Funny_Girl: 22.04.2013 09:47.
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22.04.2013 09:46 |
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stechmuecke

Reitpferd

Dabei seit: 25.03.2013
Beiträge: 814
Herkunft: Hohenlohe
Bewertung:
Level: 44 [?]
Erfahrungspunkte: 3.788.589
Nächster Level: 4.297.834
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| Zitat: |
Original von Funny_Girl
Es gibt aber auch Pferde - unsere Stute z. B. - die sich am besten frei longieren lassen, kennen sie die Parelli-Kommandos aus Level 1, braucht es nicht einmal einen Roundpen, ansonsten einfach einen kleinen Roundpen abstecken und das Pferd da drin ohne Longe arbeiten - vorausgesetzt natürlich, das Pferd ist auf Stimmkommandos konditioniert. |
Das kommt hier aber immer drauf an, was man tun will. Frei "Longieren" ist halt Pferd bewegen. Manche laufen da wirklich nicht schlecht, sogar besser als an der Longe. Allerdings hat man keine direkte Einwirkung, weshalb man auch dem Pferd dann nicht helfen kann (z.b. sich fallen zu lassen, biegen...). Am besten Longieren lässt sich einfach mit Kappzaum. Aber muss ja auch zum Menschen passen
Letztendlich denke ich, dass man beim Longieren nur mehr die Probleme sieht, diese aber auch beim Reiten da sind, man spürt sich nur nicht so (weil man nicht feinfühlig genug ist und/oder weil das Pferd sich auf der Kreislinie ganz anders ausbalancieren muss).
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22.04.2013 20:52 |
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Joya

Reitpferd

Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 1.361
Bewertung:
Level: 49 [?]
Erfahrungspunkte: 9.051.167
Nächster Level: 10.000.000
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Ich habe keine Erfahrung mit blinden Pferden, aber ich hatte ähnliche Probleme und bin dann auf den Longierkurs von Babette Teschen gestoßen. Das hat uns wahnsinnig geholfen, Videos dazu kannst du in der Videobox sehen (Paso Fino Sinaida).
Prinzipiell würde ich erstmal den Abstand sosehr verkleinern (am besten anfangen mit Führen in Stellung), dass du Schulter und HH gut kontrollieren kannst. Ich stimme meiner Vorrednerin auch völlig zu, dass "frei longieren" (laufen lassen) ein anderes Arbeiten (mit anderer Zielsetzung) ist als longieren im Sinne von gymnastizierender, muskelaufbauender Arbeit. Und das ist wirklich am besten mit Kappzaum.
Ich starte meine Jungen auch am Knotenhalfter und nach NHS und gehe dann zur biegenden Arbeit über, wenn die Grundbegriffe sitzen. Da kann ich sie dann auch gut mit Stick kontrollieren, wie man auf den Videos glaub ich ganz gut erkennen kann. Ich halte mich also nicht sklavisch an Vorgaben, sondern mische und probiere aus, was gerade funktioniert. Das kommt immer auch auf das Pferd an - und, wie meine Vorposterin schon gesagt hat, auf den Menschen.
__________________ El cavallo con el Paso Fino - das Pferd mit dem feinen Gang
www.rancho-paradiso.de
YOU DON'T NEED EYES TO SEE, YOU NEED VISION
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26.04.2013 07:52 |
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Akino

Jungpferd
  
Dabei seit: 16.10.2013
Beiträge: 169
Bewertung:
Level: 35 [?]
Erfahrungspunkte: 751.966
Nächster Level: 824.290
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Ich reite/bespaße gelegentlich den Einäugigen von meiner Freundin. Letztes Jahr im Frühjahr/Sommer haben wir ganz viel gemacht, und auch Fortschritte gemacht, ich kann zwar nicht sagen WAS GENAU die Fortschritte gebracht hat, aber vielleicht ein paar Anregungen:
- Grundsätzlich ist es normal und ok, dass ein Pferd eine bessere und eine schlechtere Seite hat. Das will man natürlich minimieren, aber du stehst damit nicht alleine da und das hat mit der Sehkraft auch erstmal nichts zu tun. Ich finds sowohl beim reiten als auch bei sämtlicher Bodenarbeit besser SEHR SEHR oft die Hand zu wechseln, als erst die eine, und dann die andere Hand. Dann besteht die Gefahr nicht sich "festzubeißen" und bis das Pferd Zeit hat sich auf der schlechteren Hand festzumachen ist man schon wieder auf der besseren Hand. Am Anfang nervts, ist aber Gewohnheitssache.
- Ich hab mit Herrn Pony ganz viel Führübungen gemacht. Führen von vorne von hinten von der Seite aus verschiedenen Positionen heraus. Alles von beiden Seiten und im Schritt und im Trab. Linda Tellington-Jones hat einiges über verschiedene Führpositionen geschrieben, Christa Arz auch, im Longenkurs findet sich ein bisschen was drüber - letztlich ist auch egal was du machst, das Pferd soll nur merken, dass es DAS GLEICHE ist, ob du links oder rechts bist, ob es dich sehen kann oder nicht. Stabile Schuhe sind ne gute Idee. Und alles was einmal gelernt ist, kann man auch ab und an wiederholen, damit es nicht in Vergessenheit gerät.
- Ich hab auch die ganze Führerei zum Teil ins Gelände verlegt oder mit Trail-/Bodenhindernissen kombiniert. Herr Pony ist ein rechter Trampel, abgesehen von seiner Sehbehinderung ist ihm glaub ich einfach egal wo er hintritt, aber er liebt Hütchen und Stangen und Planen und achtet dann mehr auf seinen Weg. An dem Punkt sollte aber das "ist der Mensch wirklich da auch wenn ich ihn nicht sehen kann" geklärt sein, weil sich das Pferd sonst auf zwei Sachen gleichzeitig konzentrieren muss.
- Ich mach viel Freiarbeit mit ihm, kann dazu aber keine Tips geben, das funktioniert einfach so und sehr intuitiv.
- Und ich sprech ihn halt schon von Rechts sehr deutlich an. Also nicht lauter, aber er kennt ja Stimmkommandos für schneller und langsamer und alle Gangarten (das wäre vielleicht auch noch eine Idee, Stimmkommandos etablieren und/oder überprüfen ob sie wirklich sitzen) und dann muss er mir halt zuhören, wenn er mich nicht sehen kann (klappt auch)
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23.10.2013 09:44 |
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