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Wieviel ist ein Pferd wert? |
Zambezi

Pegasus


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Original von rivera
gute fotos verkaufen, mein reden.
und da liegt vieles im argen im anzeigenmarkt. ich wünsche mir aber eher sachliche anzeigen mit möglichst umfassenden angaben, auch zur abstammung. wesensbeschreibung ja, aber bitte kein märchen und keine übertreibungen, die sich dann vor ort eh als solche offenbaren. |
Ja, das mit den Anzeigen ist wirklich oft so eine Sache. Oft ist nur ein Foto dabei, auf dem das Pferd irgendwo auf der Weide steht oder irgendwie schräg von vorne auf den Fotografen zukommt. Es sollte doch möglich sein, das Pferd von der Weide zu holen, es zu putzen und ordentlich aufzustellen, sodass man als Käufer zumindest das Gebäude beurteilen kann. Ein Porträt wäre auch schön und bei einem Gangpferd sollte man auch den rassetypischen Gang zu sehen bekommen, sei es auf einem vernünftigen Foto oder per Video. Die Texte sind leider auch oft wenig aussagekräftig, ich habe schon Anzeigen gesehen, bei denen weder das Stockmaß noch das Alter des Pferdes angegeben war!!
Ich weiß nicht wie viele Kilometer ich in meinem Leben schon gefahren bin, um dann bei der Besichtigung vor Ort festzustellen, dass die Beschreibung des Verkäufers nicht im mindesten deckungsgleich mit der Realität ist. Oft erfährt man erst vor Ort, dass das Pferd irgendwelche Probleme hat ... wenn man es nicht sogar selber herausfinden muss. Das ist dann jedes Mal eine herbe Enttäuschung und wenn man das ein paar Mal erlebt hat, ist die Bereitschaft, für ein Pferd durch ganz Deutschland zu kurven, eventuell etwas gedämpft.
Was hier noch kaum zur Sprache gekommen ist, aber meines Erachtens der ausschlaggebendste Punkt überhaupt, sind die Qualitätsunterschiede. Ungeachtet der "Produktionskosten" gibt es nun einmal Pferde, die in jeder Hinsicht überzeugen und solche, die dem Rassestandard nicht hundertprozentig entsprechen. Und das muss sich selbstverständlich im Preis widerspiegeln. Wenn Gangpferde angeboten werden, die beispielsweise nicht tölten oder massive Temperamentsprobleme haben oder deutliche Gebäudemängel und ich als Käufer noch viel Arbeit oder Berittkosten investieren muss, dann muss sich das auf den Preis auswirken. Bei den Dreigängern ist die Schere da wesentlich größer, auch was den Ausbildungsstand betrifft. Ein angerittenes Reitpony bekommt man oft schon für unter 3000 Euro angeboten, während für ein Kaderpony mit Turniererfolgen auch mal 20.000 fällig sind.
Aber für ein Gangpferd, das 5-jährig gerade mal gradeaus laufen kann, unter dem Sattel lediglich Schritt und Trab zeigt, im Umgang zickig ohne Ende ist und außerdem noch zu weich gefesselt, soll ich 6.500 Euro auf den Tisch blättern (kein erfundenes Beispiel übrigens, aber es handelt sich hierbei nicht um Joyas Stute, das sei ausdrücklich erwähnt)??? Zum Teil soll man sogar für echte Problemfälle, die schon seit Jahren zum Verkauf stehen (warum wohl?), noch über 5000 Euro löhnen. Sorry, aber das kann es doch nicht sein ... So gesehen lege ich lieber noch ein paar tausend Euro drauf und habe dann ein wirklich gutes Pferd. Die Krux ist allerdings, dass solche kaum angeboten werden, weil viele Züchter auch die guten Pferde selber behalten und die schlechten zu den Preisen anbieten, die man für ein gutes zahlen würde.
Unter diesen Umständen verstehe ich echt die Käufer, die sich dann in USA nach einem Pferd umsehen, denn dort ist die Auswahl wesentlich größer, die Anzeigen sind überwiegend sehr aussagekräftig, da wird teilweise akribisch genau aufgelistet, was ein Pferd kann und auch, welche Probleme es hat. Und die Preise orientieren sich an der Qualität. Normale, unproblematische Freizeitpferde werden für 1000-3000 US-$ angeboten, je nach Alter und Qualität, während für einen hochkarätigen Turnierkracher 25.000 $ fällig werden. Selbst wenn die Transportkosten noch dazu kommen, kann man damit besser bedient sein. Und wenn es, wie im Fall von Smartie, so ist, dass ein Pferd in der passenden Qualität und Größe in Deutschland gar nicht angeboten wird, dann bleibt einem fast nichts anderes übrig.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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01.01.2014 11:58 |
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NuEpi

Reitpferd

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Ein Negativ Beispiel:

Dieses Bild hat mich zu meinem ersten Pferd gebracht. Heute würde ich es wegklicken...
Völlig unvorteilhaft und dieser Schrott im Hintergrund...
Als mir später jemand sagte, dass er diese Dinge da im Hintergrund ganz furchtbar fand, konnte ich mich nicht daran erinnern, dass die da waren... ich wusste nur noch das das Pferd einen berührenden Blick hatte...
Und das Telefonat hat mich dann eben noch neugieriger gemacht...
Heute sieht er so aus:
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01.01.2014 12:21 |
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rivera


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Zitat: |
Original von Joya
Wenn es aber ein Draufzahlgeschäft wird, werde ich aufgeben müssen und darauf hoffen, dass andere in die Bresche springen - mit der richtigen Einstellung, die Liebe zur Rasse, und nicht das Schielen auf den Geldbeutel. |
liebe zur rasse muss m.e. sowieso dabei sein. bei den kosten, die entstehen, wird es nur selten pferde geben, mit denen man gut geld verdient. es sollte aber nicht so sein, dass man ins minus wirtschaftet.
dass doris aufhört, ist sehr schade.
Zambezi: ich gehe davon aus, dass man züchtet im sinne von verbesserung der rasse. natürlich muss es abstriche am preis geben, wenn das fohlen nicht den rasse-standards entspricht, stellungsfehler oder gesundheitliche mängel hat. das ist m.e. risiko des züchters, der ja auch durch die anpaarung entscheidet, welche gene sich da mischen.
ebenso klar sollte ein pferd auch teurer als die genannten preise verkauft werden können, wenn es wirklich ausserordentlich gut ist. (so der züchter es dann überhaupt verkauft, zb weil er schon ebenso gute vollgeschwister hat).
wenn die käufer aber bei einem gerittenen pferd zb ein taktstabil und zuverlässig gehendes gangpferd erwarten, durchlässig und geländesicher, regelmässig gearbeitet über mehrere monate, dann muss auch klar sein, dass dies nicht kostenlos passieren kann, sondern einen preis erhöht. im idealfall ist das pferd dann wirklich gut gearbeitet.
ich denke, hier kann man aber durch videos schon im vorwege einiges erkennen, um nicht überall enttäuscht zu werden.
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01.01.2014 12:54 |
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judy

Jungpferd
  
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Du hast das sehr gut beschrieben Zambezi.
Der Unterschied ist doch, dass der Markt für Reitponys, Warmblüter, Haflinger usw. viel größer ist und sich da die Preise ganz anders regulieren.
Dort gibt es auch viel mehr Züchter, die das nicht als Hobby betreiben, sondern eben davon leben und die rechnen ganz anders. Bei denen läutt die Kalkulation nicht so, dass beim Verkauf jedes einzelnen Pferds die Produktionskosten reingeholt werden müssen. Grob gesagt gibt es eben ein paar "Kracher", die deutlich mehr erbringen als sie den Zücher gekostet haben, dann gibt es den Durchschnitt, wo eher wenig verdient wird und dann gibt es eben auch noch die negativen Ausreißer, wo einfach nur versucht wird den Verlust so gering wie möglich zu halten.
Denen bleibt halt auch nichts anderes übrig, weil es genügend Auswahl auf dem Markt gibt. Das ist eben bei eher exotischen Rassen etwas anders. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass Käufer für ein eher schlechtes Pferd einen recht hohen Preis bezahlen und das kann vom Verkäufer entsprechend ausgenutzt werden.
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01.01.2014 12:57 |
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Joya

Reitpferd

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Zitat: |
Original von judy
Das ist eben bei eher exotischen Rassen etwas anders. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass Käufer für ein eher schlechtes Pferd einen recht hohen Preis bezahlen und das kann vom Verkäufer entsprechend ausgenutzt werden. |
Davon hab ich noch nichts gemerkt, aber vielleicht bin ich einfach zu doof dazu.
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01.01.2014 13:06 |
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Zambezi

Pegasus


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Zitat: |
Original von rivera
...wenn die käufer aber bei einem gerittenen pferd zb ein taktstabil und zuverlässig gehendes gangpferd erwarten, durchlässig und geländesicher, regelmässig gearbeitet über mehrere monate, dann muss auch klar sein, dass dies nicht kostenlos passieren kann, sondern einen preis erhöht. im idealfall ist das pferd dann wirklich gut gearbeitet.
ich denke, hier kann man aber durch videos schon im vorwege einiges erkennen, um nicht überall enttäuscht zu werden. |
Rivera, da gebe ich Dir hundertprozentig recht. Das Problem ist, dass solche Pferde kaum angeboten werden. Das, was mir an Pferden in den letzten Monaten angeboten wurde, war nur in wenigen Fällen taktsicher, wenn sie denn überhaupt tölteten, oder war vom Temperament her so heiß, dass ein normaler Reiter es nicht händeln kann. Oder man durfte auf keinen Fall galoppieren, sonst wurde das Pferd zu heiß. Ausritte alleine oder in der Gruppe? Und das auch noch in allen Gangarten? Nein, das geht nicht, wo denken Sie hin ...
Dann noch Pferde, die angeblich gut ausgebildet und gut geritten waren, in Wirklichkeit aber eher verritten waren. Pferde aus schlechter Aufzucht oder viel zu früh angeritten. Pferde, die seit Monaten standen, weil die Besitzer Angst hatten, sich draufzusetzen usw.
Und es war durchaus nicht so, dass ich mich nur für Pferde interessiert hätte, die zum Schleuderpreis angeboten werden, sondern die Preise waren in allen Fällen relativ hoch, sodass das Preis-Leistungs-Verhältnis einfach nicht passte. Das ist wirklich keine Werbung für eine Rasse und die Qualitätsstandards waren vor 10 Jahren deutlich höher. Nun bin ich ja auch noch dazu in der Lage, ein gutes Pferd zu erkennen, Käufer, die Gangpferdeneulinge sind, sind entweder heillos überfordert oder wenden sich enttäuscht ab.
Unter diesen Umständen darf man sich nicht wundern, wenn die potenziellen Kunden sagen "Nee danke, dann schaffe ich mir lieber ein Westernpferd an, das ist auch bequem zu sitzen und günstiger, denn bei den Gangpferden hab ich mich umgesehen, aber da wurde mir nur Schrott zu Fantasiepreisen angeboten ", so wie es vor nicht allzu langer Zeit auch hier im Gangpferdforum gepostet wurde.
Die Nachfrage wäre schon da, denke ich, wenn hier nicht zu viel am Markt vorbei produziert werden würde. Das, was die meisten Freizeitreiter wollen, ist ein Naturtölter mit Gehwillen, aber regulierbar, freundlich und unkompliziert im Umgang und zu einem Preis, der angemessen ist.
Die meisten meiner Bekannten halten mich für total irre, weil ich bereit bin, für ein Pferd so viel zu investieren. Der überwiegende Teil der Freizeitreiter ist doch nicht bereit, mehr als 5000 Euro für ein gut gerittenes und ausgebildetes dreigängiges Freizeitpferd anzulegen. insofern hat Anni durchaus recht, dass man hier einen deutlichen Mehrwert bieten müsste und für diesen Mehrwert auch ein gutes Marketing betreiben müsste. Die beste Werbung sind aber die Pferde selber und wenn es da nicht stimmt, dann kann auch das beste Marketing nix rausreißen.
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(Nuno Oliveira)
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01.01.2014 13:38 |
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Joya

Reitpferd

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DAS ist in der Tat übel, um nicht zu sagen traurig!
mich würde echt interessieren welche Pferde das waren (ok, teilweise weiß ich es ja
kannste mir vielleicht mal privat mehr erzählen) und das ist der Grund, warum ich mich entschlossen habe, es mit einem Ausbau der Zucht zu versuchen. So vergrault man natürlich die Leute und das ist so schade, sind die Finos doch so tolle Pferde! Um auf das Beispiel Bandolera zurück zukommen, sie ist eben (noch) nicht taktstabil, der Tölt entwickelt sich gerade, aber es fehlt ihr noch an Kraft jnd Ausdauer. Sie hatte einen ungünstigen Start ins Reiterleben weswegen alles etwas länger gedauert hat, dazu geht sie ja im Schulbetrieb. Aber sie fängt jetzt an Spaß zu machen (mir zumindest), wird feiner, durchlässiger und wacher und bietet immer öfter den Tölt an, der zunehmend flüssiger wird und, wie ich finde, genial ist.
Mit dem Anzeigentext ist das so ne Sache, er soll neugierig und Lust machen, aber auch die Schwachstellen des Pferdes aufzeigen oder hab ich da was falsch verstanden?
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01.01.2014 14:50 |
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Zambezi

Pegasus


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Nur um einen falschen Eindruck zu vermeiden, ich hab mir nicht nur Finos angeschaut, sondern auch Gangpferde anderer Rassen
Ein Anzeigentext sollte möglichst ausführlich und möglichst ehrlich sein. Allgemeine Angaben dürfen nicht fehlen, z.B. Stockmaß, Alter, Rasse, Abstammung, schmiedefromm, verladefromm. Der Ausbildungsstand und wie das Pferd eingesetzt wurde (angeritten, gut ausgebildet, Freizeitpferd, Turnierpferd, Schulbetrieb, Privatpferd, vom Züchter). Für einen Freizeitreiter wird es interessant sein, ob das Pferd unproblematisch im Umgang ist, alleine und in der Gruppe ins Gelände geritten werden kann. Wenn ein Turnierpferd angeboten wird, die bisherigen Turniererfolge. Der Charakter des Pferdes ist sicher auch interessant (eher ängstlich oder sehr nervenstark, eher ranghoch oder rangniedrig, menschenbezogen oder eher scheu). Die Vorgeschichte des Pferdes muss man nicht unbedingt in die Anzeige reinsetzen, das kann man auch am Telefon oder persönlich besprechen. Bei einem Gangpferd ist natürlich die Gangveranlagung und -verteilung besonders wichtig.
Wenn irgendwelche Probleme im Umgang oder unter dem Reiter vorhanden sind, möchte man das als Käufer gerne von vornherein wissen und zwar möglichst genau, nicht irgendwie schwammig oder schönfärberisch beschrieben. Unter Umständen kann es wirklich hilfreich sein, einen unparteiischen Pferdemenschen um seine objektive Einschätzung zu bitten, denn viele Pferdebesitzer sehen ihr Pferd durch die rosarote Brille oder haben sich schon so an die Marotten ihres Pferdes gewöhnt, dass sie sie für nicht weiter erwähnenswert halten
Irgendwelche Probleme zu verschweigen oder schönzureden, in der Absicht, einen höheren Preis zu erzielen, funktioniert nur in den seltensten Fällen. Die Interessenten werden dann nach der Besichtigung abspringen oder man hat den Ärger nach dem Verkauf, wenn sich rausstellt, dass das Pferd der Beschreibung nicht entsprach.
Außerdem darf man als Verkäufer auch keine unrealistischen Erwartungen haben. Nur in den seltensten Fällen wird der erstbeste Interessent einem das Pferd sofort mit Kusshand abnehmen und den geforderten Preis zahlen, ohne mit der Wimper zu zucken und ohne zu verhandeln.
Wenn ein Anzeigentext Lust auf ein Pferd machen soll, würde ich mir als Verkäufer überlegen, wie der passende Mensch für dieses Pferd aussehen sollte, damit die beiden zusammen glücklich werden, und dann würde ich versuchen, diese "Zielgruppe" möglichst gut anzusprechen.
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01.01.2014 15:48 |
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Rezo

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Zitat: |
Original von Joya
Mit dem Anzeigentext ist das so ne Sache, er soll neugierig und Lust machen, aber auch die Schwachstellen des Pferdes aufzeigen oder hab ich da was falsch verstanden? |
für mich ja. es sollte ja jedem klar sein, dass ein pferd ein lebewesen ist und nicht perfekt. abgesehen davon, was für den einen perfekt ist, ists für den anderen nicht. schwachstellen sind ja nicht unbedingt negativ oder bedeuten nicht für jedermann nur negativs. UND man kann "negatives" auch mit dem schreibstil etwas "verpacken", sprich für viele negative wörter gibt es andere ausdrücke, das das gleiche aussagt, aber für den menschen weniger negativ rüberkommt (ich arbeite im schriftlichen und das ist mein täglich brot, "negatives" etwas sanfter werden zu lassen).
beispiel: ich würde nicht schreiben "das pferd ist durch sein temperament ungeeignet für anfänger, denn es hat eine dünne haut und lernt sehr schnell" sondern "mit seinem temperament ist dieses pferd für den geübten reiter, der ein händchen für sensible und reaktive tiere hat, ein traumhafter partner"
__________________
"Zwei Geister müssen wollen, was zwei Körper können" -Bent Branderup
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01.01.2014 15:54 |
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Zambezi

Pegasus


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Zitat: |
Original von Rezo
beispiel: ich würde nicht schreiben "das pferd ist durch sein temperament ungeeignet für anfänger, denn es hat eine dünne haut und lernt sehr schnell" sondern "mit seinem temperament ist dieses pferd für den geübten reiter, der ein händchen für sensible und reaktive tiere hat, ein traumhafter partner" |
Gut verpackt, Rezo.
Und es ist trotzdem klar genug formuliert, damit man weiß, woran man ist, wenn es um ein sehr sensibles und temperamentvolles Tier geht, das nicht für Anfänger geeignet ist.
Bei ernsthaften Problemen, beispielsweise bei einem Durchgänger, sollte man dagegen gar nicht erst versuchen, es zu beschönigen, schließlich will der Kaufinteressent beim Proberitt ja nicht sein blaues Wunder erleben
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(Nuno Oliveira)
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01.01.2014 16:05 |
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Topsy unregistriert
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Meines Erachtens war die Situation bei den TWHs vor nicht so langem ungefähr so ähnlich wie bei den PF: kaum gute Pferde zu Verkauf, denn die werden behalten, besonders die Stuten. Höchstens noch junge Wallache im Angebot. Und einiges an älteren Reitpferden, die nicht ohne Grund verkauft werden sollten....
Diese Situation aber hat sich meiner Meinung nach inzwischen etwas/einiges geändert. Warum?! Weil sehr viel gutes "Material" importiert wurde. Und zwar unabhängig von vielen verschiedenen Leuten, darunter auch "die bekannten Züchter". Bin mir sicher, dass ich heute eher ein gutes TWH in D finden würde im Gegensatz zu noch vor ein paar Jährchen.
"Plötzlich" gibt es bessere Pferde. Aber leider fehlen teilweise die Kunden bzw. der Bekanntheitsgrad (immer noch), u.a. eben weil viele bereits schlechte Erfahrungen mit schlechten Pferden gemacht haben und deshalb eher schlecht über die Rasse reden bzw. sie nicht weiter promotieren.
Die Situation kann sich also nur ändern, wenn vermehrt mit guten Pferden gezüchtet wird (also Freizeit-geeignete ruhigere Pferde mit gutem Gang) und diese bekommt man ja zuallererst durch vermehrte Importe.... und das ist gottseidank in den letzten 3 Jahren bei den TWHs sehr stark geschehen. Wie ich finde. Aber man kann natürlich nie genug an guten Pferden bekommen
Negativ Importe gab es leider auch (Pferd mit gesundheitlichen, evtl. angeborenen Mängel, aber da wurde das Pferd in den USA nicht selber angeschaut und geritten, hm). Die meisten hatten doch Glück gehabt mit ihren Pferden.
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Topsy: 01.01.2014 16:20.
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01.01.2014 16:16 |
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Anni

Remonte
   

Dabei seit: 15.09.2013
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Zitat: |
Original von Joya
Cool, bist engagiert als Managerin
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Okay...
@Rezo
Zitat: |
Ein wirklich gutes Verkaufsinserat, welches exakt und ehrlich dieses Individuum beschreibt (damit sich nämlich auch vielleicht eine zum Tier passende Person meldet!) und wirklich sinnvolle, gut zu beurteilende und schöne, professionelle Fotos enthält, hab ich noch kaum gesehen. |
Das sehe ich genauso.Ich arbeite im Bereich Marketing und deswegen fällt es mir halt erst recht auf, wenn etwas sehr hochpreisiges im zumeist spartanisch-grauem Gerüst abgeboten wird. Es fehlt einfach die mögliche Impression, vergleichbar wäre vielleicht, einen hochwertigen HD Flachbild-Fernseher statt in klaren Farben, lebendigen, laufenden Bildern und in Höchstqualität im schlammbraunen Umkarton darzustellen (um nicht ein Autobeispiel herzunehmen)
Man kann einfach nicht ausreichend gut erkennen, was drin steckt..
Natürlich macht eine Anzeige allein keinen Verkauf.Aber sie ist die Brücke dazu und kann den Impuls zur Kontaktaufnahme geben.
Die Sprache sollte neben guten Bildern und Videos auch bildreich sein, natürlich müssen alle wichtigen Eckdaten in eine Verkaufsanzeige herein, trotzdem sollte von dem Pferd ein persönlicher Text verfasst werden, so dass man sich ein BILD machen kann, das auch einen Einblick in z.B. Haltung und Aufzucht ermöglicht.
In den allermeisten Fällen ist ein Pferd falsch fotografiert und zeigt nicht wirklich die Schönheit oder einfach das Exterieur des Pferdes.Ich würde das bei entsprechendem Verkaufpreis nur einem Profi überlassen, weil es sich auszahlt.Zumal ich oft sehe, wie lang Gangpferde (Monate, Jahre) zum Verkauf stehen und dabei die Kosten für den Verkäufer "weitertickern".
Nach meiner Erfahrung ist beim Verkauf absolute Ehrlichkeit der richtige Weg.
Es ist besser, einen negativen Umstand deutlich herauszustellen, als zu beschönigen oder gar zu verschweigen.
Im Gegenteil, wenn etwas offen angesprochen wird, ist die Haltung eines Interessenten eine ganz andere, als wenn ein Pferd einfach nur "perfekt" ist.
Natürlich ist das ganz Besondere, das Alleinstellungsmerkmal der Gangpferde eben der "Gang". Und wenn man diesen Vorteil möchte, ist es für mich logisch, dass eventuelle Ecken und Kanten trotzdem "sehenden Auges" in Kauf genommen werden.
Dann kommt es zu einem fairen Verkauf, der als Folge vor allem eine sehr gute Vertrauensbasis zwischen Kunden und Verkäufer bewirkt.(Der Verkäufer sollte übrigens auch gut sein)
Es ist nicht zu unterschätzen, wieviel ein sehr zufriedener Kunde bewirken kann, denn die sogenannte Mundpropaganda sorgt im besten Fall für weitere Kunden und Bewegung im Markt.
Es ist für viele trotzdem unvorstellbar, dass gerade der kleine Paso Fino ein Pferd ist, dass auch Erwachsene tragen kann.In meinem wirklich gut frequentiertem Stall kannte kein einziger diese Rasse (Paso-Was?) und sie wird als schnelles Pony eingeordnet.
Gerade der große Markt der Wiedereinsteiger (Frau, Kinder größer, will wieder reiten , Rückenprobleme) kennt diese Rasse zu 97% (geschätzt) nicht. (Wer eine Studie dazu hat- her damit..)
Ich habe fast das Gefühl, dass nur aus dem Dunstkreis der Gangreiter tatsächlich gekauft wird- weil es noch gar keine richtige Nachfrage gibt. Und da sollte eigentlich etwas getan werden.
Hier im Ruhrgebiet gibt es meines Wissens nur die Equitana, wo mal etwas von Gangpferden gesehen werden kann.Kürzlich war etwas von einem Reitverein in Neuss (Fohlenschau TWH) bei Xing zu lesen, aber das war es dann.
Wenn ich mich nicht täusche, gibt es keinen z.B. (monatlichen )Newsletter beim PFAE, was ich schade finde, wenn man mehr Menschen zur Gangpferdereiterei bekommen möchte.Auch die Mitgliedschaft in den Vereinen könnte (ohne Zeitschrift) für Mitglieder ohne eigenes Pferd kostenlos mehr Benefit bringen, weil die jährliche Gebühr einfach zuviel für reines Interesse ist. Und ein Newsletter ist wie gesagt eine super-kostengünstige Lösung, um mehr Interesse zu schaffen..
Ich denke auch, dass es aufgrund des kleinen Pools von Verkaufspferden bezüglich der genannten Erfahrungen zu Schwierigkeiten kommt, wenn aber nicht mehr Gangpferdefans generiert werden, wird der Import nicht steigen und die Zuchtbasis nicht besser werden können.
Man muss den Grat überschreiten, bei dem zu häufig weniger gute Pferde zu hohen Preisen verkauft werden müssen, weil zur eigenen Zucht natürlich die besten Pferde behalten werden.
@Smartie
Zitat: |
Bei den TWHBEA-Turnieren gibt es sowieso sehr viele Klassen.
Unter anderem eben auch welche für junge Pferde und/ oder für "neue Reiter". Da braucht man dann auch kein "Turnier oder Show Outfit" für sich oder das Pferd |
Finde ich gut.Der http://www.etwha.de/ scheint leider nicht so aktiv oder zumindest aktuell zu sein und da der auch den Wikipedia Eintrag hat, wird sich ein interessierter angehender TWH-Fan da erstmal umsehen.
Ich werfe ja eh gern mal immer das Ruhrgebiet als größten europäischen Ballungsraum in den Raum - und trotzdem ist hier (leider) Gangpferde-Weißfleckgebiet..
__________________ Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.
(Hans Christian Andersen)
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Anni: 01.01.2014 18:08.
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01.01.2014 18:02 |
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rivera


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Zitat: |
Original von Zambezi
Die Nachfrage wäre schon da, denke ich, wenn hier nicht zu viel am Markt vorbei produziert werden würde. Das, was die meisten Freizeitreiter wollen, ist ein Naturtölter mit Gehwillen, aber regulierbar, freundlich und unkompliziert im Umgang und zu einem Preis, der angemessen ist.
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eine gute genetische anlage macht es einfacher, ein solches pferd auch ohne jahrelange ausbildungsarbeit anzubieten. die mm passen sehr gut in das oben genannte beuteschema. aber auch hier ist ein batida pferd leichter nach kurzer ausbildung taktstabil UND ist es auch bei einem ungeübteren reiter als ein picada pferd. einfach aus generellen unterschieden dieser gänge, ein mittiger viertakt lässt sich leichter aus dem lot werfen durch zb klemmende oberschenkel oder unbalanciertes sitzen.
zum thema anzeigen, schaut mal auf das erste hier inserierte pferd, für mich ist das eine gute beschreibung:
verkaufspferde
was fehlt, ist ein foto geritten.....
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01.01.2014 18:11 |
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Funny_Girl

Reitpferd

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Kann jetzt sehr gut sein, dass ich mich meiner Meinung ziemlich alleine dastehe, aber was die Präsentation von (Gang)Pferden betrifft, bezieht sich das m. E. nach nicht nur auf die Verkaufsannoncen, sondern auch, wenn Spezialrassen auf Messen etc vorgestellt werden.
Ich bin jedes Mal angenervt, wenn ich auf eine Messe gehe und Friesen und Iberer nur in barocker Reitweise vorgestellt werden, Quarter Horses nur Westerngeritten und Gangpferde nur in ihren speziellen Gängen.
Natürlich werden Rassen auf bestimmte Eigenschaften hin selektiert und bei einem Gangpferd ist der rassetypische Gang nunmal das wichtigste Element, aber ich würde mir so wünschen, ein Gangpferd auch mal im Einspänner zu sehen, einen kleinen Sprung nehmend etc. Was spricht dagegen, einen Isi/Fino etc westerngeritten in einem Trail vorzustellen?
Die meisten Leute wollen ein Allround-Freizeitpferd, ich habe beim (ewig gleichen) Schauprogramm der Pferd International durchaus Kommentare gehört wie "ach jetzt kommen die Gangpferde, die können ja nix ausser ihrem Spezialgang".
Was spricht denn dagegen, die Pferde auch mal anders geritten vorzustellen, ich will niemanden auf die Füsse treten, aber ich finde es stinklangweilig, fünf oder sechs Paso Finos nebeneinander in typischer Zäumung mit in Ponchos gekleideten Reitern, Runde um Runde durch die Arena haxeln zu sehen. Oder eben zig Isis mit einem Wasserglas in Reiterhand tölten zu sehen.
Ja, man will zeigen, wie bequem der Spezialgang ist, das ist ja das Wesentliche, aber man kann doch zwei oder drei der Pferde anders vorstellen, dass man zeigt, was man mit den Pferden noch so alles machen kann.
Das bemängel ich aber nicht nur bei den Gangpferden sondern eben auch, wie eingangs erwähnt, bei anderen Spezialrassen.
Warum nicht einen Quarter englisch geritten in einer Dressuraufgabe zeigen, warum nicht Barockpferde im Trail oder am Sprung etc pp.
Ich fände das ein tolles Aha-Erlebnis und es würde m. M. nach dazu beitragen, gerade Gangpferde einem breiteren Publikum interessanter zu machen.
__________________ Ich brauche Luft, um zu atmen, brauch zum leben Musik; ich brauche dich, um zu lieben, einen Gott brauch ich nicht...
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01.01.2014 18:15 |
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Anni

Remonte
   

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Original von Smartie
Noch zu Anni:
Wenn man mit Foto in den üblichen Zeitschriften inseriert KANN man nicht mehr als 2-3 Zeilen schreiben! Dort ist nicht mehr vorgesehen
Übrigens habe ich das Problem mit möglichen Interessenten, das diese dann sagen oder schreiben "Norddeutschland, nee SOOO weit wollen sie dann doch nicht fahren, "nur um ein Pferd anzugucken ..."!"
Da könnte ich Zustände kriegen, schließlich war ich "nur" in Nordamerika, um die Mütter/ Vorfahren der Verkaufspferde anzuschauen und auszusuchen!
Dabei sind gerade unsere Jungs so toll!
Jeder, der sie persönlich kennen lernt, ist absolut begeistert von ihren lieben und menschenbezogenen Wesen und ist beeindruckt von Kooperativität und absoluter Coolness
Aber solche Leute (denen Wege zu weit sind) haben so tolle Pferd eben auch nicht verdient ...
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Ja, Zeitschriften, da mag das sein.Aber da würde ich nicht vornehmlich inserieren.Zumal heute fast alles Online läuft. Es gibt verschiedene Portale, da kann man kostenlos inserieren oder gegen eine kleinere Gebühr. Und dann kann man ausführlichen und aussagekräftigen Text und Bilder bis zum abwinken einfügen.Ich würde jedem Züchter auch einen eigenen You-Tube Kanal empfehlen, den man auch optisch professionell aufbereiten kann.Denkbar sind auch Verkaufs-Videos, bei denen man die Merkmale und Besonderheiten und den Lebensweg des Pferdes eben neben dem Video erklärt, statt zu schreiben.
Ich würde für ein gutes Pferd weit fahren und bin es auch schon mehrfach.Das liegt aber daran, dass ich für ein Lebewesen, eben auch bereit bin, das zu tun.Wenn es mich anspricht, dann würde ich auch locker weitere Strecken fahren und verbinde das mit anderen angenehmen Dingen ( Schöne Stadt besuchen, Sehenswürdigkeiten -Deutschland ist schön)
Vielleicht interessant für viele Verkäufer- man kann teilweise für 100.- insgesamt von Düsseldorf nach München, Berlin, Dresden, Sylt, Hamburg fliegen und das ist günstiger, als wenn man mit dem Auto fährt.Ich finde das schon eine Überlegung wert, wenn man einen weit entfernten Interessierten hat..
__________________ Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.
(Hans Christian Andersen)
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01.01.2014 18:22 |
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Smartie unregistriert
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Wenn ihr so viele gute Ideen habt, schreibt mir doch bitte einen unschlagbaren Anzeigentext für Ebony!
Die Fakten (das Pferd ist ohne Einschränkung tatsächlich so wie beschrieben)
Ebony´s Painted Copy
TWH Hengst, Braunschecke Tobino (Tobiano + Sabino)
OLWS neg., EeAaToto
Stm. z.Zt. ~1,55m Endstockmaß ~1,64m
Geb. 18.3.2012
Geimpft, gechipt, Equidenpass, halfterführig, kennt regelm. Schmied, 100% verladefromm.
Ebony ist mutig und neugierig, freut sich über jeden Menschen in seinem Umfeld, kommt sofort angerannt (meist wiehernd).
Sachen wie in Folie einwickeln, darüber gehen oder so, brauchte man bei ihm nicht üben. Er findet es immer total toll, wenn etwas mit ihm gemacht wird und ist mit Feuereifer dabei. Er hat noch nie Angst vor etwas gezeigt und beisst z.B. beim laufenden Trecker in die Reifen. Absolut unkompliziert mit anderen Pferden und beim Tierarzt.
Ebony geht fast ausschließlich schönen Walk (Naturwalker) und zeigt einen super toll gesprungenen Canter.
Er hat eine sehr gute und interessante Abstammung (Spotted Alen Again, Ebony´s Mountain Man, Paint The Town, Carbon Copy, Ebony Masterpiece, Midnight Sun, Sun´s Delight D, Merry Boy, Merry Go Boy).
Ein sehr freundlicher lieber Junghengst, der sich sicher als Freizeit-, Turnier-, Wanderreit- Kumpel eignen wird. Eher für Leute, die ein Pferd mit gesundem -Vorwärtsdrang schätzen, da er sich gern bewegt, viel läuft und spielt.
Und was wäre an den Fotos falsch?




Ich ärgere mich immer, dass viele Gangpferde NUR im Stand, oder Galopp gezeigt werden. Ist ja schön, wenn sie galoppieren (stehen) können, aber wäre ich Kaufinteressent, wollte ich "Gang" sehen ....
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Smartie: 01.01.2014 18:40.
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01.01.2014 18:31 |
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Anni

Remonte
   

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Zitat: |
Original von Shay
Da müssen Emotionen rein, schließlich sollen da ja Wünsche und Träume geweckt werden! Da reicht kein Zweizweiler, nordische Sachlichkeit ist auch nicht die ideale Wahl.Die Bilder müssen erstklassige Qualität haben, in tollen Farben und sie müssen umsichtig gewählt werden.Da muss dem Kunden der potentielle Kaufwunsch direkt ins Gesicht springen.Und (sehr gute) Videos sind selbstversändlich ein muss! Wenn es darauf ankommt, bekommt das Pferd eine komplette Website für sich allein (Facebook, Twitter).
@Anni
ich danke dir für diesen tollen Anschubser. Irgendwie waren wir auch immer ein bisschen "hilflos". Ich hab meinem Mann gerade deine Gedanken erzählt und er fand das o gut, dass er in den Winterferien genau das mit unserer Stute machen wird. Gut daran ist, dass wir jemanden habne der so Fotos aus Spaß an der Freude machen kann. Wieso wir noch nicht selber drauf gekommen sind erschließt sich mir auch nicht wirklich. Manchmal hat man einfach "ein Brett vor dem Kopf" *lach* |
Freut mich, dass ich euch angeschubst habe
(Erzähl dann doch mal, wie es geworden ist)
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(Hans Christian Andersen)
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01.01.2014 18:34 |
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Anni

Remonte
   

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Smartie, deine Bilder sind schon gut und haben eine schöne Qualität.Trotzdem würde ich noch "emotionalere" Bilder machen lassen.Auch ein Bild mit Gang und ein absolutes Stehbild von der Seite und die Anzeige kann durchaus noch wesentlich mehr Bilder.
Einer unserer Fotografen und guter Freund von mir kann spekatkuläre Bilder machen (meiner Meinung nach), vielleicht lässt er sich mal auf einen Besuch im Norden ein, ich frag ihn mal.
Wenn du magst, schreibe ich einen Verkaufstext für Ebony, gib mir nur ein bisschen Zeit dafür.
Ein Video ist natürlich das Topping schlechthin.Da kann man schon sehr, sehr viel sehen und das mag auch weit entfernte Kunden zum Anreisen bewegen.
http://www.youtube.com/watch?v=BdI1wxOYLWc
Das Video ist nichts besonderes von den Farben, aber trotzdem wirkt ein Video schon ganz anders und kann eben viel mehr vermitteln als es ein normales Bild kann.
Obwohl es Fotografien gibt, die wirklich einzigartig sind.
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(Hans Christian Andersen)
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01.01.2014 18:57 |
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NuEpi

Reitpferd

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Da ich heute nach alten Bildern gesucht hatte, ist mir die Verkaufsanzeige wieder unter die Augen gekommen:
Geschlecht: Wallach
geb.: 1991 / Deutschland
Farbe: Fuchs / wg.Sth.Aalstr.
Veranlagung / Beschreibung:
- Tölt vorhanden
- Rennpass vorhanden
- als Freizeitpferd geeignet
... ist fünfgängig veranlagt, wobei der Trab, mangels Ausbildung, nicht sauber vorhanden ist. Der Wallach geht beidhändig an der Longe, Angebundensein, sowie das Stillstehen für den Schmied ist er gewohnt. Er ist überaus gelehrig und hat ein freundliches Gemüt. ... ist angeritten. Es sollte gewährleistet werden, dass er reduzierte Futtermengen oder viel Bewegung bekommt, da er etwas zu dick ist. Hier ist das leider schwer durchführbar, da er mit seiner Herde ständig Zugang zu den großen Weideflächen hat. Das Pferd ist regelmäßig und entwurmt, geimpft und gesund; er hatte bisher keine Erkrankungen. Eine positive Ankaufsuntersuchung liegt vor...
Preisvorstellung:
.....
Ich fand das schon ehrlich und es gab mir eben die Grundlage für den Anruf.
Ich kenne auch nur den Isimarkt und finde, dass es da für jeden Topf einen Deckel gibt, wenn man sich und seine Ansprüche gut einschätzen kann und danach sucht.
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01.01.2014 19:17 |
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Zambezi

Pegasus


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Anni, Du bist ja geradezu prädestiniert dafür, die Öffentlichkeitsarbeit bei der PFAE zu übernehmen
Smartie, was Du über Ebony schreibst, ist doch sehr aussagekräftig und ehrlich. Was meine Ansprüche an ein Inserat betrifft, könntest Du diesen Text eins zu eins veröffentlichen. Das mit dem Vorwärtsdrang würde ich vielleicht eher weglassen. Bei einem Jungpferd kann man das schwer beurteilen, die haben eigentlich durch die Bank viel Bewegungsdrang. Und vielleicht schreckt man damit Interessenten ab, die denken, er könnte mal eine kaum zu regulierende Rennsemmel werden. Die Bilder sind sehr schön, es könnten mehr sein und mich persönlich sprechen auf emotionaler Ebene auch Fotos an, auf denen ein Pferd zusammen mit einem Menschen zu sehen ist. Dann kann man auch die Größenverhältnisse besser beurteilen. Aber im Großen und Ganzen finde ich das gelungener als 95 Prozent der üblichen Anzeigen.
Rivera, die Anzeige in Deinem Link finde ich auch gut, ganz besonders gefällt mir das "Was er schon kann" und "Was er noch üben muss", da bekommt man einen ganz guten Eindruck. Ein Foto im Gang oder ein Video fehlt noch, dann wäre das Ganze perfekt.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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01.01.2014 20:01 |
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