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Raufuttermenge für Isländer |
Wisy

Einhorn
 

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Beim IPZV wird es in den aktuellen Unterlagen des Basispasses so gelehrt für Stroh:
Woran man gutes Stroh allgemein erkennt:
Goldgelbe Farbe bei Weizenstroh, sonst mattgelb, locker im Griff,
neutraler Geruch, ohne Verunreinigungen, nicht schimmelig, nicht staubig
Weizenstroh:
Besonders beliebter Geschmack, Gutes Futterstroh, wird als Einstreu meist zu viel gefressen.
Haferstroh :
Lange, harte Stengel, saugt weniger gut die Feuchtigkeit auf Bitterer Geschmack, wird weniger gefressen
Roggenstroh :
Zweithäufigste Strohsorte Weich im Griff, eventuell problematisch wegen der langen, harten Grannen
Gerstenstroh :
Häufigste und beliebteste Strohsorte. Gut geeignet als Einstreu und Futterstroh.
Goldgelb, blattreich, guter Geschmack, gute Saugfähigkeit
Ach so, übrigens steht in den Unterlagen auch sowas wie :
Zitat: |
Außerhalb der Weidesaison kann man für ein ausgewachsenes Islandpferd ohne besondere Beanspruchung eine Grundfutterration von ca. 5-6 kg Heu, ergänzt durch eine vitaminisierte Mineralstoffmischung, einplanen. Heulage- oder Silagemengen sind nur schwer in kg-Mengen anzugeben, da durch den unterschiedlichen Wassergehalt das Gewicht des Futters sehr unterschiedlich ist. |
Ich ärgere mich jedesmal, wenn ich diese pauschalisierten Sätze in den IPZV-Unterlagen lese.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Wisy: 28.03.2014 11:12.
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28.03.2014 11:05 |
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isigoing

Remonte
   
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Heulage/Silage (und ich hoffe, wir sprechen von eine qualitativ guten!) mit Stroh zu strecken bzw. zu mischen, halte ich sogar für sinnvoll. Warum? Weil man damit ein u.U. ungünstiges Eiweiß-Energie-Verhältnis verbessert.
Heulage/Silage kann ein gutes Pferdefutter sein. Kann. Die Qualität muss stimmen. Und dazu gehört auch, dass der Schnittzeitpunkt in etwa so gewählt ist wie bei Pferdeheu. Damit fallen dann schon sehr viele Dinge weg wie "Silage hat viiiel mehr Eiweiß als Heu" oder "Silage hat viiiel mehr Energie als Heu", was dazu geführt hat, dass der Ruf der Heulage/Silage so schlecht wurde (oder ist).
In der Tat gehen Futterexperten inzwischen vom Sollgewicht aus, wenn sie die "magische" Formel mit den 1,1 oder 1,5 kg Raufutter je 100 kg ... angeben. D.h. also, wenn ein Pferd steht UND zu fett ist, dann sollte es nicht die Ration bekommen, wie a) ein Jungpferd (!!), b) ein Reitpferd in leichter Arbeit und c) wie ein Pferd mit Idealgewicht. Wer ein Rehepferd hat(te), der kennt schon länger die Empfehlung, die maximale Futtermenge am Soll-Gewicht zu orientieren. Nur gilt das eben inzwischen auch für gesunde Pferde.
Wie schon geschrieben wurde ist die Frage, wie man dann die maximale Menge Heu/Silage über 24 Stunden verteilt, so dass die Nahrungskarenzzeiten verträglich sind, eine andere. Da beginnt dann der Eiertanz, das Abwägen zwischen Pest (Nahrungskarenzzeit -> etwaige Magenprobleme ...) und Cholera (Nahrungsüberangebot -> Übergewicht -> Rehe -> Belastung für den Kreislauf, Knochen, Lunge ...)
Was man daraus macht, muss jeder selbst für sich, aber vor allem auch für seine Stallsituation beschließen. Ich weiß, dass ich es nicht ausprobieren will, meine Pferde vor 24 Std. Heu zu stellen. Ich möchte nicht abwarten, ob sich und wie sich das Fressverhalten bei Dauerheu einpendelt. Dazu habe ich zu häufig gehört/erlebt, wie solche Experimente kläglich gescheitert sind. Mit fetten Pferden und allen möglichen Problemen ... Ich habe nämlich auch keine Jungpferde im Wachstum oder Zuchtpferde (laktierende Stuten), die wirklich einen hohen Bedarf haben und ein Zuviel noch wegstecken können ...
Bei uns gibt eine maximale Heumenge, dazu Stroh. Alles aus Netzen. Wir füttern 3-4x täglich. Auch das Stroh steht nicht ad lib in der Menge zur Verfügung, wird aber faktisch auch übrig gelassen. Dementsprechend steht zu den allermeisten Stunden des Tages etwas zum Knabbern zur Verfügung. Krafu kriegt bei uns keiner in relevanten Mengen.
Ob Fettmasse in Muskelmasse umgebaut werden kann - gute Frage. Ich weiß, wem ich sie stellen werde ;-)
Einen zweiten Umstand in Bezug auf Muskelbildung möchte ich aber noch erwähnen: Immer wieder hört und liest man, ein Pferd bräuchte Eiweiß (Protein) zur Muskelbildung. Da wird dann Sojaextraktionsschrot empfohlen. Oder "mehr Krafu". Aber bereits mit 8 kg spätem Heu ist ein Pferd mehr als reichlich mit Eiweiß versorgt. Kommt noch etwas Krafu dazu oder gar Gras (!) schießt der Eiweißwert in der Ration quasi durch die Decke. Das Zuviel an Eiweiß muss der Stoffwechsel, speziell die Leber und die Nieren, bewältigen.
Siehe http://www.dr-susanne-weyrauch.de/gesund...eern%C3%A4hrung
Zitat: |
Fütterung ist ein schwieriges Thema. |
Unterschreib ;-)
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28.03.2014 11:20 |
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Wisy

Einhorn
 

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Ha, isigoing, ich habe gehofft, dass du hier auftauchst, ich kenne niemanden, der sich mehr mit Raufutter und Fütterung befasst hat
.
Wo kauft ihr im Norden euer Stroh? In Schleswig-Holstein ist die Qualität fast durchweg so schlecht, dass ich das nicht als Futterstroh haben wollen würde.
Ich habe mit Stroh generell so meine Probleme, seit fast alle Bauern das Korn mit Halmverkürzern besprühen. Keiner weiß, was Stroh, das damit künstlich kurz gehalten wurde, im Pferdeorganismus bewirkt...
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28.03.2014 11:36 |
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isigoing

Remonte
   
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Wisy, unser Stroh kauft der SB regional. Stroh ist aber eines der Phänomene, denen ich in all den Jahren noch nicht auf die Schliche gekommen bin. Da gibt es vieles, über das ich mir (noch) keine Gedanken mache und anderes, das mich seit Jahren beschäftigt
Ich habe mal Haferstroh ergattert. Gilt ja gemeinhin als DAS Stroh überhaupt. Brachte es freudig den Pferden und servierte es. Haben sie es besser/lieber als Gersten/Tricitale gefressen?! Nein
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28.03.2014 11:43 |
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Velvakandi

Einhorn
 

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Fjoerdis, wenn man die Fütterungsbedigungen bei euch so liest, will man ja eigentlich fast vorschlagen den Stall zu wechseln. Die Frage ist, obs davon besser wird.
Ad lib Fütterung funktioniert mit jedem Pferd, wir haben hier sogar ein Ex-Rehepferd in dieser Haltung stehen und hatten früher mal ein EMS Pferd, der es erst jetzt unter rationierten Bedingungen richtig schlecht geht. Die war bei uns deutlich zu dick, aber immerhin nicht krank.
Ad lib funktioniert aber nur wenn man die Haltung soweit optimiert dass:
1) die Pferde nicht in einem langweiligen Zwergpaddock gestapelt stehen und vor lauter langer Weile außer Fressen nichts anderes mit sich anzufangen wissen. Isländerhaltung hat ja oft was von Ölsardinenverpackung.
Optimal sind große, abwechslungsreiche Weideflächen mit Berg und Tal, Baumbestand etc.
2) das Gras auf der Wiese pferdegerecht ist, das heißt kein Weidelgras und Co. sondern Grassorten wie Wiesenlieschgras, Knaulgras,... das sind sehr hochwüchsige, harte Gräser, die sich gut zur Pferdefütterung eignen. Sowas findet man auf alten Dauergründlandflächen.
Die Pferde werden im Sommerhalbjahr regelmäßig umgesetzt und kommen dabei von abgefressenen Flächen sofort runter bevor das Gras anfängt mit dem "Stresswachstum". Idealerweise treibt man auf überständige Wiesen um, das neue Gras ist also locker rund 1 m hoch (was in der Natur der genannten Grassorten liegt), nicht quietschgrün und saftig sondern rauhfaserreich und eher grün-gelblich. Im Frühjahr ist das natürlich erstmal schwierig. So lange bis die ersten Wiesen überständig sind, wird Heu angeboten, ob die Pferde es dann auch fressen ist die andere Frage. Isländer sind aber sehr instinksicher, die nehmen sich was sie brauchen.
3) das Heu genau von diesen artgerechten Wiesen gewonnen wird. Bei uns sind die Winterkoppeln gleichzeitig Heuwiesen, das heißt wir haben für den Winter schöne große Flächen, die auch in den Stressbereichen (Eingänge, Heuraufe, Tränke etc.) zertreten werden dürfen. Wenn die Pferde von der Winterkoppel runterkommen, wird die einmal abgezogen, eventuell gedüngt mit eigenem, gut abgelagerten Mist (1,5-2 Jahre Lagerzeit!) und dann haben die Koppeln Ruhe zum Hochwachsen. Es gibt nur einen Schnitt für die Pferde, der erfolgt NACH der Blüte. Wie manche Leute schon im Mai Heu machen können ist mir jedes Jahr aufs neue schleierhaft, das funktioniert doch nicht, da ist man deutlich vor der Blüte dran. Pferdeheu wird je nach Wetterlage irgendwann zwischen Mitte/Ende Juni und Mitte August gewonnen. Die Heuwiesen wachsen danach wieder hoch und bilden eine gute Futtergrundlage für den Spätherbst, wenn die Pferde ihre Winterkoppeln wieder beziehen. Das Heu wird dort anfangs immer ignoriert, weil genug altes Gras da ist.
__________________ Gangpferdedistanzler
Paso Fino Mina de Oro 492 km in der Wertung
Isländer Velvakandi frá Árbakka 40 km in der Wertung
All that is gold does not glitter,
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28.03.2014 11:43 |
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Atli

Einhorn
 

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Zitat: |
Original von Wisy
Ach so, übrigens steht in den Unterlagen auch sowas wie :
Zitat: |
Außerhalb der Weidesaison kann man für ein ausgewachsenes Islandpferd ohne besondere Beanspruchung eine Grundfutterration von ca. 5-6 kg Heu, ergänzt durch eine vitaminisierte Mineralstoffmischung, einplanen. Heulage- oder Silagemengen sind nur schwer in kg-Mengen anzugeben, da durch den unterschiedlichen Wassergehalt das Gewicht des Futters sehr unterschiedlich ist. |
Ich ärgere mich jedesmal, wenn ich diese pauschalisierten Sätze in den IPZV-Unterlagen lese. |
Ich auch
Zitat: |
Original von isigoing
Ob Fettmasse in Muskelmasse umgebaut werden kann - gute Frage. Ich weiß, wem ich sie stellen werde ;-) |
Berichte bitte - ich kann nicht mehr sagen, woher ich diese Info habe.
Meine persönlichen Erfahrungen gehen aber dahin:
Wenn ich ein viel zu fettes Pferd zum Einreiten bekomme, so nimmt das Fett ganz allmählich ab und der positive Muskelaufbau zu. Aus dem dicken Pony wird allmählich ein schickes, gut proportioniertes Reitpferd!
Bei den zu dünnen ist es immer sehr, sehr schwierig Muskeln ans Pferd zu reiten - trotz gleicher Reitweise und Training. Solch ein Exemplar habe ich gerade hier stehen
Viele Grüße aus der Eifel
Astrid
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Atli: 28.03.2014 11:46.
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28.03.2014 11:45 |
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isigoing

Remonte
   
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28.03.2014 11:47 |
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Skyggnir

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Zitat: |
Original von Wisy
Ich habe mit Stroh generell so meine Probleme, seit fast alle Bauern das Korn mit Halmverkürzern besprühen. Keiner weiß, was Stroh, das damit künstlich kurz gehalten wurde, im Pferdeorganismus bewirkt... |
:nick:
Und auch sonst, Stroh wird ja nicht per se zur Futtergewinnung angebaut, sondern ist ein Abfallprodukt. Felder werden gedüngt, mit Schädlingsbekämpfungskram behandelt etc. pp. - finde ich alles sehr zweifelhaft in der Fütterung. Dazu liegt es manchmal tagelang auf den Feldern rum, ehe es eingefahren wird, hat vielleicht schon 87 Regengüsse abbekommen usw usf.
(Davon abgesehen, dass ich Stroh nicht sowieso nicht füttern will)
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28.03.2014 11:50 |
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Wisy

Einhorn
 

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Velvakandi, das stimmt zweifellos, leider gibt es solche paradiesischen Ställe nicht so zahlreich, wie es sie bei der Anzahl der gehaltenen Pferde in Deutschland geben müsste
. Wenn du da euren Stall beschreibst, haltet ihn euch warm und geht da nur im Notfall weg
.
Bei uns ist es auch schon recht gut, allerdings haben wir keinen Berg und Täler zu bieten und ich glaube, das Gras auch regional unterschiedlich wächst, was durch Bodenbeschaffenheiten bedingt ist.
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28.03.2014 11:54 |
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Skyggnir

Pegasus


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Zitat: |
Original von Wisy
Übrigens, wer noch nie von Halmverkürzern bei Stroh gehört hat, hier ist mal das Sicherheitsdatenblattt des wohl am meisten verwendeten Mittels : klick mich
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28.03.2014 11:56 |
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Velvakandi

Einhorn
 

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Zitat: |
Original von Wisy
Velvakandi, das stimmt zweifellos, leider gibt es solche paradiesischen Ställe nicht so zahlreich, wie es sie bei der Anzahl der gehaltenen Pferde in Deutschland geben müsste
. Wenn du da euren Stall beschreibst, haltet ihn euch warm und geht da nur im Notfall weg
. |
Ich hab auch nicht vor, da wegzugehen.
Dafür nehm ich gern in Kauf, dass die Sattelkammer unbeheizt ist, ein Reiterstübchen genausowenig vorhanden ist wie ein Halle und die zwei Reitplätze nur saisonal bereitbar sind. Meine PFERDE wohnen dort 24/7, nicht ich. DIE müssen es gut und bequem haben, nicht ich.
Zitat: |
Original von Wisy... und ich glaube, das Gras auch regional unterschiedlich wächst, was durch Bodenbeschaffenheiten bedingt ist. |
Klarm die zwei genannten Grassorten sind ja auch nur beispielhaft. Es gibt noch andere gut geeignete Gräser für Pferde.
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28.03.2014 12:05 |
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Wisy

Einhorn
 

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Zitat: |
Meine PFERDE wohnen dort 24/7, nicht ich. DIE müssen es gut und bequem haben, nicht ich.
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Das ist auch schon immer mein Leitspruch, was Pferdehaltung angeht
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28.03.2014 12:47 |
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Lind

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Ganz bestimmt kann man nicht pauschalisieren, dass man jedes Pferd mit Heu ad. lib. füttern kann. Solche Behauptungen ärgern mich ehrlich gesagt. Notgedrungen hab ich mich ja sehr viel mit Fütterung und Haltung von Rehepferden beschäftigt und weiß, dasa die Rehepriblematik so vielschichtig ist, dass mans eindach nicht pauschal sagen kann. Sicher gibts Pferde die das packen, andere bringt man damit um.
Wenn unsere Lukka nur etwas zu viel frisst, können wir auf die Rehe warten.
Wildpferde mussten sich ihr Futter ganz schön suchen und fraßen deshalb so wenig. Jede Minute ein Halm. Da kann man natürlich den ganzen Tag fressen und wird nicht krank. Pferde immer vor volle Tröge zu stellen halte ich ganz bestimmt nicht für artgerechter als sie häufig mit kleinen Mengen zu versorgen.
__________________ Fotoseite
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28.03.2014 14:26 |
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Wisy

Einhorn
 

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Nee, Lind, das meinte ich ...es ginge wahrscheinlich, wenn man den idealen Stall mit idealen Weiden hätte...aber wer hat den schon? Schon allein ein anderer Boden lässt andere Gräser wachsen und kann damit den ganzen schönen Plan zunichte machen. Ich würds mit einem Rehepferd auch nicht riskieren.
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28.03.2014 14:40 |
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Atli

Einhorn
 

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Zitat: |
Original von Lind
Pferde immer vor volle Tröge zu stellen halte ich ganz bestimmt nicht für artgerechter als sie häufig mit kleinen Mengen zu versorgen. |
Aber genau das wurde doch schon geschrieben: Die Pferde sollten Platz, Beschäftigung und die Gewissheit, dass sie immer fressen KÖNNTEN, haben!
Dann funktioniert ad.lib.
Wenn vorher knapp gefüttert wurde, ist doch logisch, dass sie sich das Futter nur so reinschaufeln und nicht aufhören
Ich habe vor Jahren ein Pferd mit einem akuten Reheschub in Pflege bekommen, klar wurde der erst knapp gefüttert, ging aber ab dem übernächsten Sommer bis zum Ende seines noch langen Lebens normal mit auf die Weide.
Viele Grüße aus der Eifel
Astrid
__________________ www.Gestuet-Felsenhof.net
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29.03.2014 09:18 |
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Helmingur

Pegasus


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Unsere Ponies bekommen pro Nase etwas mehr als 6 kg Heu am Tag, ihr Mineralfutter und kein Kraftfutter, zur "Arbeit" ein klein geschnippseltes Möhrchen oder Apfel, wobei mir mein Roter dabei zurzeit zu mopsig ist, der Schwarze bekommt immer etwas mehr (und wäre auch bei ad lib nicht fett) und sieht momentan ganz gut aus (mehr wäre bei ihm auch in Ordnung).
Die Futterverwertung ist oft leider recht unterschiedlich, selbst innerhalb einer Rasse, da finde ich das Füttern besonders schwierig.
__________________ NAEPHE - Sei kritisch.
"Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, der günstige Augenblick ist flüchtig, die Erfahrung ist trügerisch und das Urteil ist schwierig."
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29.03.2014 09:46 |
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Lind

Pegasus


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@Atli,
bei uns ist viel Platz. Die Pferde könnten spielen und toben, tun sie aber wenig. Liegt wohl an unserer ausgeglichenen Herdenstrukur. Solange Futter da ist, wird gefressen. Wir haben es mit Heu ad. Lieb. probiert und alles so gemacht, wies sein soll. Viel Bewegung, viel Platz, passendes Gras, Heu zum richtigen Zeitpunkt gemäht... nach zwei Jahren hatten wir zwei Rehepferde. Sie waren nicht mal besonders dick - aber krank. In den folgenden Jahren hab ich mit viele Leuten gesprochen und einige, die Heu ad. lib. vorher propagierten, standen vor der gleichen Sch... wie wir und haben auch wieder umgestellt.
Ich freu mich, wenn's bei Leuten klappt. Aber die Aussage: “Es geht mit jedem Pferd wenn die Bedingungen passen“ ist einfach falsch. Es ärgert mich, wenn man so was verbreitet, weil man damit Leute in die Irre führt und dann stehen sie auch mit Rehepferden da.
Wie kämpfen im Moment seit zwei Monaten um Lukka. Zwischendurch waren wir nah dran sie zu erlösen. Obwohl wir Fütterung und Haltung mittlerweile kaum noch im Hinblick auf Rehe verbessern können, hat sie diesmal einen sehr hartnäckigen Schub und mittlerweile haben uns auch viele Tas bestätigt, dass es bei so einem Rwhepferd nur mit strengster Diät geht.
Unsere anderen Rehepferde gehen auch auf die Weide. ABER nur auf überständige Weiden nach der Heufütterung und nur begrenzte Zeit. Das geht. Aber man muss sehr aufpassen.
Ich klinke mich hier aus der Diskussion aus. Wer mal ein richtiges Rehepferd erlebt hat und sich diesbezüglich mit Fütterung beschäftigt hat denkt anders.
__________________ Fotoseite
Katharina Merther Fotografie auf Facebook
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Lind: 29.03.2014 11:13.
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29.03.2014 11:09 |
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