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Velvakandi

Einhorn
 

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| Zitat: |
Original von Joya
Ich würde mein Pferd niemals draußen unangebunden stehen lassen und ich denke momentan dass ich niemals frei (ohne Sattel und Zaumzeug) auf einem Pferd reiten kann, egal welchem, das macht mein Kopf nicht mit. |
Siehste, ich reite meinen Isi häufiger völlig nackig, nicht nur auf dem Platz (wenn ich mich nach der Freiarbeit einfach kurz draufsetze und noch ein paar Runden herumeiere) sondern auch von und zur Koppel, tw. einen halben km vom Stall weg. Die Wege kennt er im Schlaf, weiß wo er schneller darf und wo gebremst wird. Mit der Murmel hab ich das auch schon gemacht, aber da nur im Schritt bisher. Die würde zwar sicherlich auch spätestens am Weidetor anhalten, aber die ist halt schon schneller hochgetourt als der Eisprinz...
__________________ Gangpferdedistanzler
Paso Fino Mina de Oro 492 km in der Wertung
Isländer Velvakandi frá Árbakka 40 km in der Wertung
All that is gold does not glitter,
Not all those who wander are lost.
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15.04.2014 13:39 |
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Felischa

Reitpferd

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nicht umsonst heisst es ja " Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln"
Manchmal ist es wirklich besser das Nachdenken zu lassen...
Ich weiss noch mein erster Haffi... Bauer sagt "Das sind Kutschpferde" Ich hab da noch eine in der Scheune stehen.
OK also ab vor die Kutsche 1x über den Hof geführt und ab ins Gelände...der war sicherlich SO verdutzt das er einfach mitmachte.... ( er wurde nie eingefahren )
Heute würde ich den verklagen wenn der meiner Tochter so ein sch*** erzählen würde
Aber der hatte mit seine Haffi (Zucht) nie Unfälle solange ich da war und er war wirklcih ein Beispiel für "SO BITTE NICHT"
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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15.04.2014 13:56 |
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Mrs.Mogli

Reitpferd
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| Zitat: |
Original von fjoerdis
aber wenn das Pferd mit einer ungewünschten Reaktion auf eine Aktion von mir reagiert, dann muss ich schon überlegen, warum es so reagiert hat. |
So sehe ich das auch.
Es gibt keine Unarten.
lg elke
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15.04.2014 14:24 |
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Wisy

Einhorn
 

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Oha, ich könnte Romane schreiben zu euren posts, aber das lasse ich lieber
Nur so viel : es mag ja sein, dass einige Verhaltensweisen von Pferden durch den Menschen verursacht wurden und eine Reaktion auf wasauchimmer sind...aaaaaber : wenn ich, zum Beispiel, mein Pferd aus dem Paddock holen will und das liebe Tierchen einer Miteinstellerin würde soooo gerne mitkommen und lässt sich auf gar keinen Fall weg schicken und will mich dann zur Seite treten und beißen...dann ist das für mich eine Unart oder wie immer man das auch nennen will...ich habe das Glück, den Ranghöchsten aus dieser Gruppe zu holen, wisst ihr, was der mit dem nervigen Gesellen macht? Meinem Pferd ist das wurschtegal, wodurch das Problem des anderen verursacht wurde, wenn es an die eigene Haut geht, da wird der andere aber seeehr indiskret zur Ordnung gerufen - mit Recht, und genau so mache ich das auch.
Ihr unterscheidet immer zwischen "larifari-Situationen" und "wenns wirklich gefährlich wird"...solch eine Denkleistung kann ein Pferd nicht vollbringen...wie soll es verstehen, dass es einmal machen darf, wonach ihm der Sinn steht und ein anderes Mal plötzlich zur Ordnung gerufen wird? Da stelle ich doch lieber von Anfang an klar, wo meine Grenzen sind und die halte ich immer ein, auch bei unwichtigen Sachen. Das ist eine klare Linie für das Pferd, genau so, wie Pferde untereinander das auch machen, und damit verständlich und Pferdefreundlich - finde ich...aber damit stehe ich hier wohl alleine da
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15.04.2014 14:49 |
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Zambezi

Pegasus


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Mir kommt es auch oft so vor, dass denjenigen Leuten, die gar nicht wissen, was alles passieren kann, und sich deshalb wenig Gedanken machen, am wenigsten passiert. Und wenn man sich umgekehrt ständig irgendwelche Katastrophen ausmalt, dann passieren die meistens auch.
Ich reite meinen ja auch öfter mal ohne Zaumzeug (natürlich nicht im Gelände, sondern auf dem Reitplatz) und das würde nicht klappen, wenn ich nur einen einzigen Gedanken hätte, dass er durchgehen, buckeln oder sonstwas anstellen könnte. Zumindestens bei meinem Pferd bin ich mir sicher, dass er meine Gedanken "empfangen" kann. Reiten ist zu einem großen Teil Kopfsache.
Unterwegs frei grasen lassen würde ich auch nicht. Auch wenn mein Pferd in 99 Prozent der Fälle bei mir bleiben würde, das eine Prozent Unsicherheit wäre mir schon zu viel. Wenn er dann in ein Auto reinrennt, würde ich mir den Rest meines Lebens Vorwürfe machen.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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15.04.2014 15:03 |
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fjoerdis

Pegasus


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| Zitat: |
Original von Wisy
Da stelle ich doch lieber von Anfang an klar, wo meine Grenzen sind und die halte ich immer ein, auch bei unwichtigen Sachen. Das ist eine klare Linie für das Pferd, genau so, wie Pferde untereinander das auch machen, und damit verständlich und Pferdefreundlich - finde ich...aber damit stehe ich hier wohl alleine da
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Nö, tust Du nicht, ich hatte ja auch geschrieben, dass ich das konsequent unterbinden würde, wenn ein Pferd mich grundlos respektlos angeht. Ich meine nur, wenn ich z. B. das Pferd irgendwo anfasse und es darauf reagiert, z.B. droht oder so, dann sollte ich nicht gleich eine tafeln sondern überlegen, warum das Pferd droht. Oder wenn es nicht still stehen will muss ich ihm auch nicht am Zügel reißen und es anschreien sondern üben und dem Pferd Sicherheit geben, dass es überhaupt still stehen bleiben kann.
Ob Unarten oder Eigenheiten, das ist Wortklauberei. Natürlich gibt es Unarten, aber die sind meist hausgemacht und haben irgend eine Ursache.
Und wenn ich in eine Herde gehe und eines der Pferde meint, nach mir treten zu müssen, in dem Moment mach ich dem Pferd natürlich schon klar, dass es das nicht darf und nehme da zur Not auch die Gerte mit und würde sie auch gebrauchen. Ich hab schließlich keine Lust mich in der Herde überrennen zu lassen. Und es ist auch immer noch ein Unterschied, ob ich mit einem bestimmten Pferd umgehen muss oder ob es eines der Pferde in der Herde ist, mit dem ich sonst nichts zu tun habe, aber das mich schon insofern zu respektieren hat, dass ich gefahrlos auch in die Herde gehen kann.
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15.04.2014 15:51 |
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Rezo

Reitpferd

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wisy: natürlich können pferde zwischen larifari und ernst unterscheiden! beissen oder schlagen sie nach einander, dann können sie haargenau dosieren bei einem spiel und genau so haargenau dosieren bei echtem kampf! UND sie wissen ja auch, dass sie mit uns nicht so spielen dürfen wie bei pferden, also machen sie da auch klar unterschiede. so viel zu sie können nicht unterscheiden. so doof sind die nicht
das was du da beschrieben hast mit dem kleber, ist für mich auf keinen fall eine unart. es hat ja wohl einen grund, weswegen sich das tier nicht von deinem trennen möchte. und da eins überbraten finde ich daneben. gut, eins überbraten finde ich sowieso daneben. hinnehmen würd ich das verhalten aber auch nicht.
ich mag diese vergleiche, wie sich pferde untereinander verhalten, langsam nicht mehr hören. so ein blöder vergleich! A wissen pferde nunmal dass wir menschen und keine pferde sind, und B wenn menschen tatsächlich so beschränkt sind, dass sie keine andere kommunikationsart erlernt haben als das pferd mit gewalt in die schranken zu weisen, weil pferde untereinander ja auch mal heftig werden können, dann tun mir diese menschen (und deren pferde) sehr leid. wir haben andere kommunikationsmöglichkeiten kennengelernt, wieso so tun als wär man pferd anstatt so tun als wär man mensch? wie gesagt, pferde wissen sehr wohl, dass wir menschen sind und unterscheiden uns ziemlich gekonnt
__________________
"Zwei Geister müssen wollen, was zwei Körper können" -Bent Branderup
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Rezo: 15.04.2014 17:38.
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15.04.2014 17:26 |
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Joya

Reitpferd

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Das ist alles sehr theoretisch, mich würde echt mal interessieren wie das so in der Praxis aussieht. Habt ihr nicht Videos wie ihr mit euren Pferden arbeitet? Ganz besonders würde mich interessieren wie Rezo mit einem Pferd kommuniziert, das nach ihr tritt, beißt, sie über den Haufen rennen will oder ähnliches.
__________________ El cavallo con el Paso Fino - das Pferd mit dem feinen Gang
www.rancho-paradiso.de
YOU DON'T NEED EYES TO SEE, YOU NEED VISION
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15.04.2014 19:50 |
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Wisy

Einhorn
 

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Rezo, es wäre sehr nett, wenn du nicht so persönlich werden würdest, dass du mich blöd und beschränkt nennst.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich dem anderen eins überbrate, das macht mein Pferd, wenn der andere mich angeht, so viel dazu.
Wie sähe denn deine Lösung aus, wenn 400kg wütendes Pferd mit offenem Maul, bereit, dich zu beißen (ist auch schon passiert, nur nicht mir) und mit fliegenden Hufen hinter dir her ist? Meinst du, der lässt sich mit netten Worten besänftigen? Ehrlich, du hast keine Ahnung, von was du da sprichst...du hast überhaupt nicht verstanden, worum es da geht, das hat nichts mit Kleben zu tun.
Solch ein verhaltensgestörtes Pferd ist ein armes Tier, aber ich habe mir abgewöhnt, die Pferde anderer Leute (oder die Leute selbst) therapieren zu wollen, dafür ist das Leben zu kurz. Das einzige, was ich verlange, ist die Tatsache, dass für mich keine Gefahr besteht.
Die Pferde können nicht zwischen den Situationen, die ein Mensch in larifari und ernst einstuft, unterscheiden. Du verlangst viel zu viel Denkleistung von Pferden, das ist nicht Pferdegerecht, sondern Überforderung, darüber solltest du dir vielleicht mal Gedanken machen. Ein Tier braucht klare Regeln, die es auch verstehen kann, es will und muss sich nicht in menschliche Überlegungen reindenken müssen.
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15.04.2014 19:51 |
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Rezo

Reitpferd

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wisy, du hast mit deinem text angedeutet, was dein pferd mit solch einem pferd machen würde, und das wäre sehr deutlich, und so würdest du es auch machen. wie hast du das denn gemeint? sorry, ist mir so reingekommen, als würde sich das andere pferd dann ordentlich eins einfangen bei dir. und auf gewalt reagiere ich allergisch und ja, ich finde gewalt beschränkt. denm gewalt beginnt da, wo wissen endet. wenn ich dich falsch verstanden habe, umso besser
im übrigen habe ich noch geschrieben, dass ich so ein verhalten auch nicht akzeptieren würde. aber eben nicht mit gewalt. klar, wenn mich ein pferd mit gebleckten zähnen angreift, würd ich dem im falle des falles als letzten ausweg auch mit der hand auf den mund schlagen. einmal und nicht fester als nötig! damit es erschrickt und mir hoffentlich fern bleibt. das ist für mich aber keine gewalt, sondern selbstverteidigung. gewalt ist für mich das, wo menschen mit absicht mehrmals einschlagen, um dem gaul zu zeigen, wo der hammer hängt. es gibt sogar solche, die schlagen ein pferd präventiv, nur um zu zeigen: musst gar nicht auf die idee kommen...
wär das aber noch ein tier, das mit meinem zusammen steht, und ich jedes mal einen biss riskieren müsste, dann bin ich schon der meinung, dass man sich da einmischen und von der besi verlangen darf, dass sie dem auf den grund geht und mit dem pferd eine lösung findet.
was du da mit pferdegerecht ansprichst, verstehe ich nicht ganz, aber versuch mal was zu interpretieren. ich denke, in meinem ersten post in diesem thread war ich deutlich genug, was ich meine. nochmal: es gibt für mich keine unarten. und jeder muss selbst entscheiden, was er abstellen möchte und was nicht. ich bin durchaus auch der meinung: wenn man sich entscheidet, etwas abzustellen, dann konsequent. aber es ist nicht fair, beispielsweise sattelzwang abstellen zu wollen, zumal das einen hintergrund hat. und so haben ganz viele verhaltensmuster ihren hintergrund, und ich denke, das ist die problematik mit dem wort unart. es wird vieles als unart abgetan, ohne den hintergrund zu erforschen.
es geht mir hier nicht drum, dass ich vom pferd quasi verlange, dass es unterscheiden kann, wann es mich wie fest beispielsweise beissen "darf", ich denke das ist klar. beissen geht bei menschen allgemein nicht. es ging mir drum, dass pferde sehr wohl "unterscheiden" können. das ist alles.
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"Zwei Geister müssen wollen, was zwei Körper können" -Bent Branderup
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15.04.2014 20:39 |
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Wisy

Einhorn
 

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Und weil du "auf Gewalt" allergisch reagierst, muss ich das hinnehmen, dass du mich beleidigst? Komische Einstellung...
Wie bezeichnest du denn das, was das Pferd mit mir macht, wenn es mit Zähnen und Hufen versucht, seinen Willen durchzusetzen? Ist das keine Gewalt?
Die Besitzerin hat eine ähnliche Einstellung wie du, die akzeptiert das, dass ihr Pferd so ist.
Das, was du schreibst, zeigt deutlich, dass dir noch nie ein Verhaltensgestörtes Pferd mit deutlichem Aggressionspotential direkt begegnet ist. Solch ein Tier stoppst du nicht mit " einmal auf den Mund hauen", darüber erschrickt der sich nicht sondern legt erst richtig los. Hey, ich rede von einem Angriff, nicht von einem Spiel! Und selbstverständlich setze ich im Notfall alles ein, was ich zur Verfügung habe, um mich zu schützen...bist du schon mal von einem Pferd gebissen worden? Ich habe besseres zu tun, als im Krankenhaus zu liegen, nur um keine Gewalt benutzen zu müssen. Selbstschutz geht immer vor. Ich lasse es ja nicht so weit kommen, weil mein Pferd immer drauf achtet, zwischen mir und dem Agressor zu sein.
Rezo, wie lange hast du eigene Pferde? Ich glaube, du hast viele Bücher gelesen und viele Videos gesehen, viel im Internet gelesen und dir viele Gedanken gemacht...das ist alles prima und es ehrt dich wirklich, dass du den Umgang mit einem großen Tier durch eine rosarote Brille siehst und alles mit Freundschaft zu lösen versuchst...aber ganz ehrlich? So funktioniert die Welt nun mal nicht immer, und dafür scheint dir die Erfahrung zu fehlen, ich hoffe für dich, du musst das nicht einmal schmerzlich lernen, das meine ich ganz ernst.
Um zum Thema zurück zu kommen...eine Unart bezeichnet für mich eine Handlung des Pferdes, die ich auf gar keinen Fall akzeptieren kann, weil sie sowohl mich als auch das Pferd in Gefahr bringt, deshalb versuche ich das abzustellen, so gut es geht (bei meinen eigenen Pferden). Am leichtesten geht das natürlich, wenn ich den Grund für diese Handlung kenne, dann kann ich drauf eingehen und die Umstände ändern, um es dem Pferd leichter zu machen. Kenne ich die Hintergründe nicht, dann wird es schon schwieriger.
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15.04.2014 21:30 |
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Zambezi

Pegasus


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Ich finde, das muss man immer situationsbezogen sehen. Es ist ja schon ein Unterschied, ob ein Pferd eine "Unart" zeigt, weil es Angst hat oder weil es gelernt hat, seinen Kopf durchzusetzen. Manche Besitzer bringen ihren Pferden ja auch wissentlich oder unwissentlich solche "Unarten" bei.
In einem früheren Pensionsstall von mir stand ein Haffi, der gerne mal mit gebleckten Zähnen auf Menschen losging. Hintergrund: Eine Vorbesitzerin hatte ihm beigebracht, auf alles loszugehen, was auf seine Koppel kam, egal ob Vögel, Hunde, Katzen oder fremde Menschen. Sie hielt das wohl für einen guten "Diebstahlschutz"
Wenn ich zu diesem Pferd auf die Koppel gegangen bin, hatte ich vorsichtshalber immer eine Gerte dabei. Zum Glück musste ich sie nie einsetzen, hätte es aber sicherlich getan, wenn das Pferd auf mich losgegangen wäre. Klar kann das Pferd nichts für die Dummheit seiner ehemaligen Besitzerin, aber ich sehe es auch nicht als meine Aufgabe an, fremde Pferde zu therapieren. In so einem Fall denkt man ja auch nicht erst lange nach, sondern versucht sich selbst zu schützen.
Anderer Fall: Mein Herzchen legt die Ohren an, wenn ich mit Futter komme. Am Anfang habe ich ihn deswegen gerüffelt, habe aber irgendwann bemerkt, dass er gar nicht mich damit meint, sondern dass er damit potenzielle (unsichtbare) Konkurrenten vertreiben will. Seitdem sehe ich es locker und ignoriere das. Das ist eben eine Eigenheit von ihm, aber weder nervt es mich noch ist es gefährlich.
Mit Gewalt löst man niemals irgendwelche Probleme, aber natürlich darf man sich selbst verteidigen, wenn man angegriffen wird. Ansonsten sollte man sein Köpfchen einsetzen und überlegen, wie man eine schlechte Angewohnheit wieder abtrainieren kann. Wenn mein Pferd unterwegs auf die Idee käme, einfach nach rechts abzubiegen, obwohl ich nach links will, würde ich das konsequent unterbinden, indem ich beispielsweise seinen Schwung nach rechts ausnutze und noch eine halbe Drehung dranhänge. Noch besser wäre es, gleich die erste Regung nach rechts zu bemerken und im Keim zu ersticken. Und das Loben nicht vergessen, wenn es dann brav nach links abbiegt. Mit Ruhe, Konsequenz und dem passenden Training lassen sich die meisten "Unarten" wieder abtrainieren.
__________________ Wer auf dem Pferd arbeitet, hat dort nichts zu suchen.
(Nuno Oliveira)
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15.04.2014 21:46 |
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litla

Reitpferd

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@wisy: Kannst du mir mal erklären, was du zu meinem Post "sooo viel" bzw "Romane" schreiben könntest, wo steht, dass ich meinen Pferden alles durchgehen lasse? Ich bin immer wieder verwundert, was Leute hier so in Aussagen hereininterpretieren
Ich sah den Thread abgesehen davon, und wie er sich jetzt entwickelt hat, keinesfalls als Diskussionsthema, wie man mit wirklich gefährlichen oder unerzogenen Pferden umgehen soll - sondern eher, ob es "Unarten" oder "Eigenheiten" gibt, die man halt irgendwann akzeptiert hat. Das haben meine Pferde GsD nicht, aber ich kenne auch Pferde, da ist bei manchem ein "Kompromiss" auch eine Lösung, weil sie eben Eigenheiten drin haben, die nicht mehr ganz abzuschaffen sind. Eine andere Freundin hat einen Wallach aus Island, da würde ich gerne mal einige, die theoretisch immer alles können, dran verzweifeln sehen
Ich dachte in meiner Naivität da auch mal "ach, ich hab bis jetzt noch jedes Pferd eingefangen" und dann "ach, wenn der mich mal kennt und merkt, dass ich ihn verstehe und mag". aber genug davon - der hat eben auch eine Eigenheit.
Und damit meine ich übrigens niemanden hier persönlich - ich sage nur, es ist nicht immer alles schwarz und weiß und es geht nicht immer mit "nur Verständnis", aber es ist auch nicht immer jedes Verhalten gleich eine Unart. Über konkrete Fälle von sehr schwierigen oder traumatisierten Pferden lässt sich hier natürlich nur sehr schwer fundiert schreiben.
__________________ Meine Jungs
<3 Meine Jungs
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von litla: 15.04.2014 23:40.
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15.04.2014 23:12 |
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Rezo

Reitpferd

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wisy, wenn jemand von gewalt schreibt, halte ich dagegen. so bin ich und so bleibe ich.
bitte lese doch genau was ich schreibe. ich habe eben NICHT geschrieben, dass man solches verhalten akzeptieren soll, oder muss ich jetzt anfangen, mich selbst zu zitieren?
sorry, was hat diese diskussion bitteschön mit eigenen pferden zu tun? man kann 40 jahre lang eigene pferde gehabt haben und grade deshalb niie an verhaltensauffällige pferde geraten sein.
doch, mir sind auch schon solche begegnet, die misshandelt waren und die sich mit händen und füssen, mit zähnen und hufen gegen den menschen wehrten, vielleicht würdest du mich besser erst danach fragen, als irgendwelche schlüsse aus dem nichts zu ziehen. vielleicht hast du schon viiiieeeeell schlimmere pferde gesehen, tja, kann sein, mir wurscht, es ändert meine meinung nicht, zumindest nicht in deine richtung. wie ich mich verhalten würde, wenn dies und jenes geschieht, kann ich dir nicht sagen, das ist immer situationsbedingt. es bringt zudem nichts, da du es ja immer wieder um noch eins steigern kannst/wirst.
aber es ist typisch, wird man von groben menschen, die ihr verhalten gerne herausreden, an-und kleingemacht. bin ich mich gewohnt und gebe deswegen auch zurück
ändert mich aber nicht
*räusper* ich lass es jetzt sein, da ich zum eigentlichen thema schon alles gesagt habe
__________________
"Zwei Geister müssen wollen, was zwei Körper können" -Bent Branderup
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Rezo: 15.04.2014 23:21.
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15.04.2014 23:17 |
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Mrs.Mogli

Reitpferd
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Wie nennt man´s noch ? Selektiv lesen oder so.
Wisy ist keine, die sich durch die Pferdeherde schlägt und Rezo läßt sich nicht die Butter vom Brot nehmen, weil sie wahrscheinlich VOR heftiger Reaktion gewaltige Zeichen setzt.
Die ein Pferd verstehen kann und die dem Pferd Halt bieten.
Halt = Sicherheit, was den "unartigen" fehlt.
Sie brauchen Führung.
Wenn ein Pferd die Führung in Situationen, die für es selbst bislang ungeregelt blieben, nicht erfährt (hat mit Gewalt nichts zu tun), regelt es selbst UND ist dabei total unsicher, weil es nie gelernt hat, nen unsicheren Menschen zu dominieren.
Das Chaos artet dann aus.
Nicht vergessen: Es geht dem Pferd immer um Sicherheit.
Paarmal so gelaufen, dominiert es auch sichere Menschen. Oder versucht zumindestens.
In meiner Herde gibt es keinen Stress, weil meine aufeinander UND auf uns Menschen eingespielt sind. Die gleichen totbraven können aber mit einem ihnen fremden irgendwas fordernden Menschen problematisch werden. Immer dann, wenn sie nicht verstehen.
Im Pensionsstall kann es passieren, dass da ein Pferd anderer Besitzer ist, dass eine glückbringende (= beschützende) Sozialisation mit Menschen nicht erfahren hat UND meint, die Führung übernehmen zu müssen. Die Situation zu steuern, wie es dem Pferdehirn entspricht, dass es zu sein hat.
Verständlich.
Bekommt dann von mir aber auch ein paar auf die Birne.
Ginge in 100 Therapiestunden natürlich auch anders
Zum Thema müßte ich wissen, wie alt das "unartige" ist. Weil ich aus der Beschreibung nur Unsicherheit und Unerfahrenheit des just Reitpferd gewordenen Mäusleins heraus lese, das Angst hat und überfordert ist.
Das hat mit "den Menschen dominieren" wenig zu tun. Das ist Verzweiflung.
lg elke
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15.04.2014 23:49 |
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Felischa

Reitpferd

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Viele Unarten kann man auch schon im Keim ersticken wenn man sich ein bissel mit Pferdeverhalten beschäftigt..
Z.B füttern, angelegte Ohren ein NO GO.. da bin ich regoros, dann drehe ich auf dem Absatz um und es gibt nix, wenn mir einer auf die Pelle rückt gibts eine verbale Warnung und dann *funkt" es, ohne wenn und aber.
Ein Ranghohes Pferd droht auch nur kurz und startet so schnell ein Angriff mit Zähnen oder Hufe... da kommen wir Menschen gar nicht gegen an, es sei denn man haut dem Pony eine Schüppe gegen den Schädel...
Gewalt ein gewaltiges Wort... Erschreckend wieviel Gewaltbereite Pferde in den Herden rumlaufen.
Füttern zwischendurch in der Herde gibt es nicht und gefüttert wird nach der Rangordnung ! Dann gibt es kein Futterneid, Gedrohe oder Stress.
Ein Pferd was aber Angst hat ( allein zu bleiben ) zu strafen ist unverständlich, das muss man dann eben üben.
Aber auch Pferde sind eigene Persönlichkeiten die in jeder Herde anders ticken können.
Ich habe schon sooo viel gesehen.
Einer Einstellerin habe ich gekündigt weil ihre Stute so ungezogen und unberechnbar war, ...bis auch sie von ihr gebissen wurde "das hat sie ja noch nie gemacht"
Plötzlich konnte ich auch in meiner Herde nicht mehr ohne Gerte füttern, sonst wurde ich umgerannt oder fast getreten
Also übernahm ich das wieder selber, die erste Woche war ich extrem griffig und habe mein Bereich wirklich mit Gerte verteidigt. Ohren anlegen, beissen oder treten,..lag mir eben nicht.
Seid dem ist wieder Ruhe in der Herde... Nun bin ich die Böse weil ich Gewalt eingesetzt habe, aber vorher bin ich 2x im Zaun gelandet 1x im Graben und 2 x fast getreten... Wie nenne ich DAS DANN ?
Seid Jahren ist nun Ruhe ein langgezogenes "ahhhh" und alles ist wieder gut, selbst das Mullepony hat es akzeptiert.
Ein anderes Mädel im anderen Stall hat sie an die Wand gestellt mit angelgten Ohren...
Ups... und schon wieder ein Roman
Das Problem ist auch etwas in Schriftform wiederzugeben, was in natura gar nicht so aussieht.
Im eigenen Stall kann man auch anders agieren als in einem Pensionsstall wo ständig die Einsteller wechseln.
DIE Probleme sehe ich ja fast jedes Saison mit Neulingen und deren Problemen...
__________________ nicht ärgern nur wundern und besser machen.
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16.04.2014 01:33 |
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Wisy

Einhorn
 

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litla, das kann ich dir gar nicht erklären, weil ich in deine posts weder was reininterpretiert habe noch dazu Romane schreiben könnte, da ich mit dir konform gehe
Das von mir beschriebene Pferd ist kein Jungpferd (12 Jahre alt) und es muss nicht alleine bleiben, wenn ich mein Pferd hole, sondern es bleiben noch mindestens 7 andere Herdenmitglieder da für ihn. Dieses Pferd ist u.a. Kopper und überschlägt sich regelmäßig beim Reiten, weil es woanders lang gehen möchte als seine Besitzerin, beim letzten Mal war sie eine Woche außer Gefecht gesetzt und hatte damit noch Glück, er beißt sie auch am Anbinder, der ist für mich ein Paradebeispiel für Unarten, Verhaltensweisen, die für den Menschen gefährlich sind. Wodurch das kommt, dass er so geworden ist, weiß ich nicht und dass der eigentlich eine arme Socke ist, ist jedem klar...
Harmlose Eigenheiten kann ich problemlos akzeptieren, könnte ich das nicht, hätten wir unseren Herrn Rot schon vor Jahren verkaufen müssen
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Das schreibt der grobe Mensch dazu. Mir Gewalttätigkeit zu unterstellen, ist geradezu absurd.
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16.04.2014 09:23 |
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litla

Reitpferd

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@wisy: alles klar, ich dachte schon, wir sind doch sonst eher konform
Ich fand nur dein "ich stehe hier alleine da" dann nicht so ganz verständlich, aber nachdem ich die Entwicklung der Diskussion nochmal genauer gelesen habe, verstehe ich das auch
Abgesehen davon, kann ich zur allgemeinen Diskussion schon sagen, dass ich versuche meinen Pferde durch aus auch so zu begegnen, wie sich Pferde untereinander begegnen. Dh ich erkenne ihre Rangordnung an (Der Schecke wird immer zuerst begrüßt und bekommt das erste Leckerli) und achte auch zB darauf, dass ICH Körperkontakt aufnehme (Der Ranghöhere nimmt immer zuerst Körperkontakt auf) - auch wenn Pferde wissen, dass wir Menschen sind, ist es durchaus einen Gedankengang wert auf ihnen verständliche Weise mit ihnen zu kommunizieren.
Und zwischen einer klaren, auch mal physischen Ansage und das Pferd "prügeln" sind meines Erachtens Welten.
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16.04.2014 09:43 |
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Skyggnir

Pegasus


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| Zitat: |
Original von Rezo
aber es ist typisch, wird man von groben menschen, die ihr verhalten gerne herausreden, an-und kleingemacht. bin ich mich gewohnt und gebe deswegen auch zurück
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Sorry Rezo, aber das geht eindeutig zu weit. Ich finde es unmöglich, dass Du hier derart persönlich wirst, und das auch noch völlig grundlos.
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16.04.2014 10:49 |
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Nýpa

Reitpferd

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Für mich sind Unarten alles was im normalen Umgang mit dem Pferd für mich gefährlich werden kann. Sei es Bedrängen, Beißen, Treten, Unachtsamkeit wenn ich mit im Paddock/Weide bin etc. Dahingehend bin ich ziemlich kompromisslos und habe da mittlerweile auch keinen Bock mehr drauf, dass ich evtl. Schaden nehme, weil es Leute gibt, die ihren Pferden keine Grenzen setzen.
Als weitere Unart - wenn auch nicht ganz so schlimm wie die oben genannten, sehe ich z. B. das nicht Weichen, wenn ich eine Paddockbox betrete. Ich weiß noch wie ich vor ein paar Jahren (noch im alten Stall) die Stute meiner Freundin aus dem Paddock holen wollte - Zugang durch die Zweierbox. Tja, da war zwischenzeitlich eine neue Hafi-Stute eingezogen - auch ok, kein Problem. Die stand direkt hinter der Boxentür, ich wie immer Tür auf und losgelaufen - tja, da bin ich erst mal gegen das Pferd geknallt. Die ist nämlich nicht einen Zentimeter zur Seite gerückt, ich hab nicht damit gerechnet und bin tatsächlich gegen sie geklatscht. Das bringt mich jetzt nicht in eine gefährliche Situation, aber ich empfinde das als respektloses Verhalten, das ich nicht durchgehen lassen würde. Der Besitzerin war´s egal, dass die Stute ihr auf der Nase rumtanzte - ich hab das einmal mit ihr geklärt, dass ich das nicht möchte. Danach konnte die Stute problemlos zwischen mir und der Besitzerin unterscheiden, und ich hatte nie mehr ein Problem, wenn ich die Stute meiner Freundin aus der Box holen wollte. Ist meiner Freundin übrigens genauso gegangen wie mir
und sie hat es dann auch so gehandhabt.
Klar kann ich mich immer fragen warum macht das Pferd das jetzt. Und aufgrund eigener Erfahrungen möchte ich kein Pferd, das überängstlich ist wenn es den Menschen sieht. Da habe ich leider auch schon sehr sehr üble Sachen gesehen.
Vieles ist natürlich auch Erziehungssache und der Charakter des Pferdes spielt auch immer mit. Die einen stellen weniger in Frage und probieren weniger aus, die anderen mehr und ständig. Hier ist meines Erachtens der Besitzer gefragt. Habe ich ein pferd, das alles dauernd hinterfragt, dann muss ich mit ihm eben sehr genau sein. Hab ich einen anderen Kandidaten kann ich die "Zügel auch schon mal was schleifen lassen".
Ich achte z. B. schon bei Nýpa jetzt mit ihren 2 Jahren genau darauf, dass sie lernt was richtig und was falsch ist im Umgang mit dem Menschen. Sie ist ja eher ein allen Menschen zugewandtes Pferd - was ich auch super klasse finde. Immer neugierig, immer aufgeschlossen. Aber manchmal braucht auch sie ne Ansage, wenn sie gerade mal rumflegelt. Da sie ja noch klein ist, find ich das absolut ok. Ich weiß aber auch, dass ich jetzt die Weichen stelle für später. Ich hätte diesbezüglich überhaupt keinen Bock, wenn mir später jemand erzählt, du ich wollte heute mein Pferd vom Paddock/Weide holen und deins hat mich umgerannt, gebissen, ....etc.
Andere Charaktereigenschaften verbuche ich dann auch unter Charakter/Eigenheiten etc. Darunter verstehe ich aber z. B. eher wirkliche Charakterzüge, z. B. Nýpa: ein gut gelaunter Clown, kommt immer direkt an und schaut was es Neues gibt; Drottning: sehr introvertiert, zurückhaltend, wird schnell hektisch bei falscher Handhabung.
Soweit bezüglich Unarten oder Charakter/Eigenheiten erst mal von mir.
__________________ Der Optimist steht nicht im Regen - er duscht unter einer Wolke
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16.04.2014 11:47 |
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